fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Maximilian Josef Montgelas: 22.01.2006 14:29

Maximilian Josef Montgelas

Wechseln zu: Navigation, Suche

Maximilian Graf von Montgelas (ausgesprochen mõʒəˈla ; * 12. September 1759 in München; † 14. Juni 1838 in München) war von 1799 bis 1817 Minister unter dem Kurfürsten und späteren König Maximilian I.

Leben

Maximilian Josef Montgelas
Maximilian Josef Montgelas

Montgelas wurde als Sohn des in bayerischen Diensten stehenden Oberst Baron Johann Sigmund Garnerin von Montgelas aus savoyardischem Adelsgeschlecht und der Gräfin Ursula von Trauner geboren.

Nach einer Ausbildung in Nancy, an einer internationalen Diplomatenschule und an der Universität Ingolstadt wurde er 1777 kurbayerischer Hofrat. Wegen seiner Mitgliedschaft im Illuminatenorden fiel er bei Kurfürst Karl Theodor in Ungnade und musste 1785 nach Pfalz-Zweibrücken fliehen.

Nach dem Regierungsantritt des Kurfürsten Maximilian IV. Joseph in Bayern wurde er 1796 Geheimrat und 1799 Minister. Seine Politik war vom Rationalismus und vom Geist der Aufklärung geprägt. Durch sein taktisches Bündnis mit Napoleon konnte er für Bayern die Erhebung zum Königtum und bedeutende Gebietsgewinne erreichen.

Er setzte im gesamten Gebiet mit zum Teil drastischen Mitteln die Säkularisierung und Mediatisierung durch. Das neue Staatsgebiet unterzog er einer zentralistischen Verwaltungs- und Justizreform. Ebenso erfolgte eine Vereinheitlichung von Gewichten, Maßen und Währungen sowie die Beseitigung aller Zollbeschränkungen.

1808 wurde eine Verfassung erlassen, die Freiheits- und Gleichheitsrechte gewährte. Unter anderem wurde die Folter abgeschafft und Protestanten und Katholiken einander gleichgestellt, sowie die Stellung der Juden verbessert.

Durch den Schwenk auf die Seite der Gegner Napoleons konnte Bayern seine Gewinne auf dem Wiener Kongress 1814 zum großen Teil behalten.

1803 heiratete er die 20 Jahre jüngere, attraktive Gräfin von Arco , mit der er acht Kinder hatte. 1809 wurde er in den Grafenstand erhoben. 1817 wurde Montgelas auf Drängen seiner Gegner vom bayerischen König entlassen.

Montgelas-Denkmal am Promenadeplatz, München (errichtet 25.04.2005)
Montgelas-Denkmal am Promenadeplatz, München (errichtet 25.04.2005)

Montgelas gilt noch heute als Schöpfer des modernen bayerischen Staates. Das Palais Montgelas auf dem Promenadeplatz in München ist Teil des Luxushotels Bayerischer Hof. Die Familie lebt begütert in der Gegend von Straubing.

Literatur

Henker, Michael/Hamm, Margot/Brockhoff, Evamaria (Hrsg.): Bayern entsteht. Montgelas und sein Ansbacher Memoire von 1796. Regensburg: Friedrich Pustet, 1996, ISBN 3-79171-535-6

Prof. Eberhard Weis: "Montgelas", Beck Verlag 2005, 68 Euro

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Maximilian Josef Montgelas aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Maximilian Josef Montgelas verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de