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Letzte Änderung für Artikel Mainfeldzug: 10.02.2006 23:03

Mainfeldzug

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Der Mainfeldzug war der letzte Feldzug im Deutschen Krieg von 1866 und fand zwischen dem 10. und 26. Juli 1866 statt. Die Gegner waren hier die Truppen der süddeutschen Staaten Bayern, Hessen-Darmstadt, Baden und Württemberg für und mit Österreich gegen Preußen .

Für die süddeutschen Staaten bestand das Problem, dass der Krieg nach der Schlacht von Königgrätz (3. Juli 1866) militärisch schon entschieden war, ehe ihre Truppen überhaupt Feindberührung hatten. Das heißt, dass die süddeutschen Staaten allenfalls noch auf die Verlustziffern, nicht aber auf den Kriegsausgang Einfluss nehmen konnten. Entsprechend zurückhaltend operierten die süddeutschen Armeen, die eher darauf bedacht waren, in Rückzugsgefechten ihre miltärische Ehre zu retten, als sich in eine ernsthafte Schlacht größeren Umfangs einzulassen.

Nach den von den Preußen gewonnenen Gefechten am 10. Juli im Saaletal (Bad Kissingen, Garitz , Hammelburg) und am 13. / 14. Juli um Aschaffenburg, suchten die preußischen Armeen eine Vereinigung der Bundestruppen zu verhindern. Die Preußen rückten deshalb über das Taubertal nach, wobei es zu Gefechten bei Hundheim am 23. Juli und Tauberbischofsheim am 24. Juli kam. Die Bayern zogen sich Richtung Würzburg zurück, besetzten aber Berge und Höhenzüge bei Neubrunn , Helmstadt und Mädelhofen. Die Gefechte mit den nachrückenden Preußen am 25. Juli gingen alle verloren. Der spätere bayerische König Ludwig III. wurde dabei östlich von Helmstadt verwundet.

Kurz vor 4 Uhr am Morgen des 26. Juli wurde von den bayerischen Truppen die letzte Schlacht des Deutschen Krieges bei Uettingen und Roßbrunn eröffnet. Das letzte Kavalleriegefecht fand bereits um 11 und 12 Uhr bei den Hettstadter Höfen statt, wobei die gegenseitigen Reiterattacken eher dem Ruhme der beteiligten Dragoner und Husaren , als der Beeinflussung des Kriegsauganges galten:

  • "Aus diesem Gesichtspunkte will das Reitergefecht bei den Hettstädter Höfen beurteilt sein. Den unsrigen (Preußen) wiewohl sie unterlagen, brachte es nicht Unehre; die Bayern aber waren glücklich über die gelungene Attacke" Zitat aus "Der deutsche Krieg 1866" von Chr. Fontane.

Nach einem kurzen Beschuss der Festung Marienberg am 26. Juli durch die Preußen war der Krieg endgültig zu Ende.

Traurige Tagesbilanz:

  • 236 bayerische und preußische Soldaten sollen auf Uettinger Grund gefallen sein und ca. 1700 verwundet.

Der Vorteil, dass die Preußen mit ihren Zündnadelgewehren ca. 5-mal schneller schießen konnten als die Bayern mit ihren Vorderladern , war Ursache für den in Uettingen (wie in ähnlicher Form auch an anderen damaligen Kriegsschauplätzen) entstandenen Ausspruch: So schnell schießen die Preußen auch wieder nicht!

Literatur

  • Theodor Fontane: Band 2 - Der deutsche Krieg von 1866, Der Feldzug in West- und Mitteldeutschland – mit dem Mainfeldzug, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, Reprint 1871/2003, ISBN 3-936030-66-9
  • Carl Bleibtreu: Band 5 - Schlacht bei Langensalza 1866, Langensalza und der Mainfeldzug 1866, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, Reprint 1866/2001, ISBN 3-934748-73-2

Wikipedia

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