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Letzte Änderung für Artikel Fürstentum Bayreuth: 05.02.2006 22:30

Fürstentum Bayreuth

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Das Fürstentum Bayreuth (bis 1604 Fürstentum Kulmbach) war ein reichsunmittelbares Territorium im fränkischen Reichskreis , das von Nebenlinien des Hauses Hohenzollern regiert wurde. Es wurde auch als Markgraftum Brandenburg-Bayreuth (bzw. ursprünglich Markgraftum Brandenburg-Kulmbach) bezeichnet. Nachdem Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth 1604 die Residenz von Kulmbach nach Bayreuth verlegt hatte, wurde das Territorium zunächst noch als Fürstentum Kulmbach-Bayreuth und schließlich nur noch als Fürstentum Bayreuth bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Entstehung

Das Fürstentum Bayreuth entstand 1486, als nach dem Tod von Albrecht Achilles die (bereits mehrfach zuvor geteilte) Burggrafschaft Nürnberg entsprechend der 1473 erlassenen Dispositio Achillea unter dessen beiden jüngeren Söhnen aufgeteilt wurde. Die Zuweisung der beiden Landesteile wurde durch Losentscheid entschieden. Dabei fiel Siegmund von Brandenburg-Kulmbach mit dem obergebirgischen Landesteil das damit neu geschaffene Fürstentum Kulmbach (später Bayreuth) zu. Sein Bruder Friedrich V. von Brandenburg-Ansbach erhielt mit dem untergebirgischen Land das Fürstentum Ansbach.

Territoriale Gliederung

Mit dem Regensburger Teilungsvertrag wurden 1541 noch einige untergebirgische Gebietsteile endgültig an das Fürstentum Kulmbach angegliedert. Diese bildeten seither das kleinere Unterland, während das bisherige Gebiet des Fürstentums im Gegensatz dazu dann als Oberland bezeichnet wurde.

Oberland

Das Oberland bestand Mitte des 18. Jahrhunderts aus diesen Gebieten:

  • Landeshauptmannschaft Hof, mit dem Hauptort Hof
  • Amtshauptmannschaft Bayreuth, mit dem Hauptort Bayreuth sowie der Exklave Streitberg
  • Amtshauptmannschaft Kulmbach, mit dem Hauptort Kulmbach
  • Amtshauptmannschaft Wunsiedel , mit den 6 Ämtern Wunsiedel, Hohenberg, Weißenstadt, Selb, Thierstein und Kirchenlamitz (dem sogenannten Sechsämterland)
  • Oberamt Lichtenberg
  • Oberamt Schauenstein
  • Oberamt Creußen
  • Oberamt Pegnitz
  • Oberamt Neustadt am Kulm
  • Oberamt Gefrees
  • Oberamt Osternohe

Unterland

Das Unterland bestand aus folgenden Gebieten:

  • Landeshauptmannschaft Neustadt a. d. Aisch, mit dem Hauptort Neustadt a. d. Aisch
  • Amtshauptmannschaft Erlangen, mit dem Hauptort Erlangen
  • Oberamt Baiersdorf
  • Oberamt Hoheneck
  • Oberamt Neuhof
  • Oberamt Eschenau

Geschichte

Kurze Zusammenfassung

Obwohl das Fürstentum Bayreuth mehrfach in Personalunion mit dem Fürstentum Ansbach regiert wurde (1495-1515, 1557-1603 und 1769-1791), blieb es bis zum Ende des alten Reiches ein staatsrechtlich eigenständiges Territorium. Mit dem Fürstentum Ansbach wurde es 1791 an den preußischen Staat angegliedert und mit diesem zusammen als Ansbach-Bayreuth zunächst von Karl August von Hardenberg gemeinsam verwaltet. Nach der Niederlage Preußens im vierten Koalitionskrieg musste das Fürstentum Bayreuth an das französische Kaiserreich abgetreten werden. Zunächst unter französischer Militärverwaltung stehend, fiel es schließlich 1810 an das Königreich Bayern.

Landesherren des Fürstentums Kulmbach (bzw. seit 1604 Bayreuth)

Literatur

  • M. Spindler, A. Kraus: Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts, München 1997. ISBN 3-406-39451-5
  • Gerhard Taddey: Lexikon der deutschen Geschichte, Stuttgart 1998. ISBN 3-520-81303-3
  • M. Spindler, G. Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas, München 1969.

Wikipedia

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