fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Fritz Schäffer: 11.02.2006 23:00

Fritz Schäffer

Wechseln zu: Navigation, Suche

Fritz Schäffer (* 12. Mai 1888 in München; † 29. März 1967 in Berchtesgaden) war ein deutscher Politiker (BVP und CSU ).

Er war 1945 der erste Bayerische Ministerpräsident nach dem Zweiten Weltkrieg. 1949 bis 1957 war er Bundesminister der Finanzen und von 1957 bis 1961 Bundesminister der Justiz .

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Schäffer wurde am 12. Mai 1888 als Sohn des späteren Postamtsdirektors Gottfried Schäffer, und seiner Frau Amalie (geb. Mayr) in München geboren. Er besuchte die katholische Volksschule in Ingolstadt und das humanistische Gymnasium in Neuburg an der Donau und München. Nach dem Abitur 1907 in München absolvierte Schäffer ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München, welches er 1911 mit dem ersten und 1916 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Von 1915 bis 1917 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil. 1917 wurde er dann Assessor im bayerischen Innenministerium und 1918 Bezirksamtsassessor in Kelheim, bevor er 1920 Oberregierungsrat im Ministerium für Unterricht und Kultus wurde. Nach seiner Entlassung aus dem Staatsdienst wurde er am 26. Juni 1933 verhaftet. Nach seiner Freilassung 1934 wurde er als Rechtsanwalt zugelassen. Nach dem 20. Juli 1944 wurde er erneut verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau eingeliefert.

Partei

Von 1918 bis zur ihrer Auflösung 1933 war Schäffer Mitglied der Bayerischen Volkspartei (BVP). 1918 gründete er den BVP-Ortsverband Kelheim. Ab 1929 war er Vorsitzender der BVP.

1945 gehörte Schäffer zu den Mitbegründern der CSU und wurde deren Vorsitzender in München. Von 1946 bis Anfang 1948 untersagte ihm die Militärregierung jede politische Tätigkeit. Im Januar 1948 wurde er CSU-Bezirksvorsitzender von Oberbayern . Wegen eines innerparteilichen Führungsstreits trat er am 14. September 1948 jedoch wieder aus der CSU aus. Noch vor seinem CSU-Austritt verhandelte er mit der Bayernpartei über einen Übertritt des gesamten CSU-Bezirksverbandes Oberbayern zur BP. Die Verhandlungen scheiterten jedoch am radikal-bayerischen Flügel der BP um Ludwig Max Lallinger und Jakob Fischbacher.

Schäffer wurde dann 1949 aber erneut Mitglied der CSU. Schäffer repräsentierte den "bayerisch-etatistisch-katholischen" Flügel der CSU, während der "liberal-konservativ-interkonfessionelle" Flügel von Josef Müller angeführt wurde.

Abgeordneter

Von 1920 bis 1933 war er für den Wahlkreis Kelheim-Mainburg- Rottenburg Mitglied des Bayerischen Landtages.

Von 1949 bis 1961 war Schäffer Mitglied des Deutschen Bundestages . Hier war er von 1949 bis 1953 Stellvertretender Vorsitzender der CDU /CSU- Bundestagsfraktion und Vorsitzender der CSU-Landesgruppe.

Fritz Schäffer ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Passau in den Bundestag eingezogen. Aus Altersgründen kandidierte er bei der Bundestagswahl 1961 nicht mehr.

Öffentliche Ämter

Vom 16. September 1931 bis 16. März 1933 war er als Staatsrat mit der Führung der Geschäfte des Finanzministeriums beauftragt.

Vom 28. Mai bis zum 28. September 1945 war er der erste, von der amerikanischen Militärregierung eingesetzte, Bayerische Ministerpräsident nach dem Zweiten Weltkrieg . In dieser Zeit leitete er auch das Bayerische Finanzministerium.

Am 20. September 1949 wurde er als Bundesminister der Finanzen in das Kabinett von Bundeskanzler Konrad Adenauer berufen. Nach der Bundestagswahl 1957 wurde er am 29. Oktober 1957 zum Bundesminister der Justiz ernannt. Da er mit der Bundestagswahl 1961 die Politik verlassen wollte, schied er am 14. November 1961 aus der Bundesregierung aus.

Siehe auch

  • Kabinett Adenauer I - Kabinett Adenauer II - Kabinett Adenauer III

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fritz Schäffer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Fritz Schäffer verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de