Bavareuße
Bavareußen sind Nichtbayern (ausgenommen Baden-Württemberger und Österreicher, die über einen Sonderstatus verfügen), die in Bayern leben oder sich zumindest regelmäßig darin aufhalten. Im Gegensatz zum Normalen Preußen , heute meist als Zugereiste bezeichnet, versuchen der Bavareußen, die Bayern in Kleidung, Sprache und Lebensart möglichst nachzuahmen.
Sie sind vor allem im südlichen Bayern anzutreffen, weniger im Norden des Freisstaates. Dort werden sie auch als Bavaranken bezeichnet. Nicht als Bavareußen gelten die Kinder von Zugezogenen, die sich in Lebensart und Dialekt ihrer Umwelt angepasst haben. Sie gelten in der Regel als Bayern (bzw. Franken oder Schwaben - Vgl. dazu auch §§6-8 der Bayerischen Verfassung zur Bayerischen Staatsangehörigkeit).
Das Phänomen der Bavareußen tauchte erstmal am Ende des 19. Jahrhunderts auf, als sogenannte Sommerfrischler aus dem damaligen Bundesland Preußen Bayern als Urlaubsland entdeckten. Bis heute steht die Bevölkerung den Bavareußen zwiespältig gegenüber. Einerseits werden sie von Puristen abgelehnt. Zum Anderen gelten sie als lukrative Einnahmequelle. Teilweise wird in ihnen eine Chance gesehen, im Zeitalter der Globalisierung die Bayerische Sprache und Kultur zu erhalten.
Ähnliche Phänomene gibt es auch in vielen anderen Ländern, in denen Touristen versuchen, möglichst wie Einheimische zu wirken.
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