Hornisgrinde
Hornisgrinde | |
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Höhe : | 1164 Meter |
Lage: | nördl. Schwarzwald (Ortenaukreis) |
Gebirge : | Schwarzwald |
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Die Hornisgrinde ist mit 1164 Metern über NN der höchste Berg des Nordschwarzwaldes . Sie ist eher ein langgestreckter Bergrücken , mit einer Länge von ca. 2 km und liegt ungefähr in Nord-Süd-Ausrichtung. Der Namen leitet sich vermutlich vom lateinischen mons grinto ab, was soviel wie sumpfiger Kopf bedeutet und auf das Hochmoor hinweist.
Inhaltsverzeichnis |
Der Bergrücken
Am südlichen Ende, oberhalb des Mummelsees steht der 23 Meter hohe Hornisgrindeturm . Sein Bau 1910 geht auf die Initiative des Badischen Schwarzwaldvereines aus. Als Baumaterial wurde das in der Nähe anstehenden Buntsandstein verwendet. Zusammen mit dem Mummelsee war er seinerzeit eines der beliebtesten Ausflugsziel in der Region. 1942 wurde der Turm von der deutschen Luftwaffe beschlagnahmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1999 nutzte ihn das französische Militär. Danach hat die Waldgenossenschaft Seebach den Turm vom Bund zurück erworben und die Gemeinde Seebach in Erbpacht übernommen. Am Sonntag, den 29. Mai 2005, wurde der Turm wieder für die Allgemeinheit geöffnet.
Direkt nördlich des Turms liegt das Hochmoor. Es entstand nach der Rodung des Waldes und der anschließenden Nutzung als Weidefläche ab dem 15. Jahrhundert. Weiter in Richtung Norden befindet sich mit 1164 Metern der höchste Punkt der Hornisgrinde. Weiter Richtung Norden folgen die drei Windkraftanlagen, gefolgt vom Sendeturm des Südwestrundfunks. Nördlich der Sendeanlage senkt sich der Bergrücken in Richtung Unterstmatt.
Entlang des Bergrückens führt der Westweg , sowie entlang der Westseite die Schwarzwaldhochstraße ( B 500 ).
Windpark
Aufgrund der hohen Durchschnittsgeschwindigkeit im Jahresmittel von 5,2 m/s wurde auf der Hornisgrinde Mitte der 1990er Jahre ein Windpark errichtet. 1994 wurden in privater Initiative zwei Seewind -Anlagen zu je 110 kW Leistung erbaut, eine dritte mit 132 kW folgte 1996. Wie bei vielen anderen Windparks wird auch hier über den exponierten Standort kontrovers diskutiert.
Sendeanlagen
Südwestrundfunk
Auf dem Gipfel der Hornisgrinde befindet sich ein 206 Meter hoher Sendeturm des Südwestrundfunks in Stahlbetonbauweise, der von 1971 bis 1972 errichtet wurde. Die von dort gesendeten Frequenzen decken fast das gesamte Rheintal zwischen Freiburg im Breisgau und Mannheim ab sowie weite Teile des nördlichen und mittleren Schwarzwalds. Aufgrund von Reflexionen sind die Programme von der Hornisgrinde teilweise bis in die Innerschweiz zu empfangen.
Bis Ende der 1980er Jahre waren die damaligen SWF-Programme bis hinter die Vogesen zu hören. Aufgrund internationaler Vereinbarungen mit Frankreich musste die Sendeleistung Richtung Westen auf ein technisches Mindestmaß reduziert werden, so dass die Reichweite im Elsass heutzutage deutlich geringer ist.
Von der Hornisgrinde werden derzeit folgende Hörfunkprogramme abgestrahlt:
- SWR1 Baden-Württemberg , 93,5 MHz, 80 kW
- SWR2, 96,2 MHz, 80 kW
- SWR3, 98,4 MHz, 80 kW
- SWR4 Baden-Württemberg, Ortenau-Radio, 94,0 MHz, 5 kW
- Radio Regenbogen, 100,4 MHz, 80 kW
- DAB ( Digital Audio Broadcasting ), Kanal 12B, 90 Watt mit folgenden Programmen:
- SWR1 Baden-Württemberg
- SWR2
- SWR3
- DASDING
- SWR cont.ra
- big FM
- Hit-Radio Antenne 1
- Antenne 1 Info digital (nur zeitweise)
- Digitalradio Süd-West
- weitere Dienste
- Deutschlandfunk, 106,3 MHz, 100 kW
Weiterhin ist der Sendeturm ein Fernseh-Grundnetzsender :
- Das Erste ( ARD ), Kanal 9, 80 kW
Geographische Koordinaten: 48° 36'25" nördliche Breite, 8° 12' 9" östliche Länge. Der Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
DTAG
Neben dem Turm des Südwestfunkturms befindet sich außerdem ein Sendemast der Deutschen Telekom AG auf der Hornisgrinde. Dieser beherbergt eine Relaisstation für Amateurfunk-Fernsehen (ATV).
Geographische Koordinaten: 48° 36'52" nördliche Breite, 8° 12' 13" östliche Länge. Auch dieser Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Weblinks
Koordinaten:
48° 36' 25" N 8° 12' 9" O
Kategorien : Berg in Baden-Württemberg | Eintausender | Moor | Windenergie | Sendeturm
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