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Letzte Änderung für Artikel Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke: 07.09.2005 12:48

Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke

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Der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) ist ein Zusammenschluss von Gebietskörperschaften und Kommunen im südlichen Baden-Württemberg, der einen Anteil von 45,01% am Energieversorger EnBW hält. Zusammen mit dem französischen Energiekonzern Électricité de France (EDF), der ebenfalls 45,01% hält, bestimmt die OEW die Unternehmensstrategie der EnBW. Die Parität geht auf eine im Mai 2000 geschlossenen Vereinbarung zwischen OEW und EDF zurück.

Geschichte

Der Bezirksverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) wurde am 20. Dezember 1909 in Ravensburg von den Amtsversammlung der drei Amtskörperschaften Ravensburg, Tettnang und Wangen gegründet. Die OEW war das erste gemeinnützige Unternehmen, welches in Württemberg von mehreren Gemeinden gemeinsam gegründet wurde. Es wurde das größte kommunale Überlandwerk in Württemberg.

Bis zum 1. Mai 1910 traten noch weitere Amtskörperschaften bei: Biberach, Blaubeuren, Ehingen, Laupheim , Leutkirch im Allgäu, Riedlingen , Saulgau , Waldsee und später auch Münsingen. Vertraglich angeschlossen wurden die drei preußischen Oberamtsbezirke Gammertingen, Hechingen und Sigmaringen und der Gemeindeverband Elektrizitätsversorgung für Ulmer Alb-Gemeinden (1912).

Trotz der Schwierigkeiten, die der Erste Weltkrieg mit sich brachte, konnte bis Ende 1918 der Anschluss der Gemeinden mit über 250 Einwohnern im Wesentlichen abgeschlossen werden. 1919 begann die OEW zur Sicherung der Stromversorgung mit dem Bau der drei Laufwasserkraftwerke an der Iller (Illerkraftwerke). Diese konnten in den Jahren 1923 - 1927 in Betrieb genommen werden. Diese Wasserkraftwerke zählen auch heuten noch zu den größten in Baden-Württemberg und liefern bis zu 46 MW. Mit der Beteiligung an den Vorarlberger Illwerken begann die internationale Zusammenarbeit über die Reichsgrenzen hinaus.

Die OEW hatte das Bestreben, eine einheitliche württembergische Landesstromversorgung aufzubauen. Dies führte 1931 zum Zusammenschluss mit dem Bezirksverband Heimbachkraftwerk Freudenstadt, dem die vier Bezirke Freudenstadt, Horb am Neckar, Oberndorf und Sulz angehörten. Seit 1931 gehörten der OEW somit 19 württembergische Bezirksverbände an; 1920 waren Reutlingen und Urach, 1921 Balingen und 1924 das 1912 wieder ausgeschiedene Reutlingen beigetreten. Vertraglich angeschlossen waren die beiden 1925 gebildeten hohenzollerischen Kreise Sigmaringen und Hechingen sowie 18 Gemeinden des Oberamts Ulm.

Nach der Machtergreifung Adolf Hitlers wurde von der Reichsregierung eine Zusammenführung der vielen Einzelunternehmen der Energiewirtschaft angestrebt. Auf diesen Druck hin fusionierte zum 1. April 1939 die OEW mit der Elektrizitätsversorgung Württemberg AG zur Energieversorgung Schwaben AG (EVS). Die OEW war danach mit 47,79 % Hauptaktionär der EVS.

Mit der Kreisreform , durch den die fünf OEW- Landkreise Ehingen, Horb, Münsingen, Saulgau und Wangen in anderen aufgingen, war auch eine Änderung des Verbandes notwendig. Zum Zweckverband gehören jetzt die Landkreise Alb-Donau-Kreis, Biberach, Bodenseekreis, Freudenstadt, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Sigmaringen und Zollernalbkreis.

Kultur

Die OEW wirkt durch Ihre Kunst- und Kulturförderung über den energiewirtschaftlichen Bereich hinaus. Seit 1952 stellt sie den Mitgliedslandkreisen Mittel für diese Bereiche zur Verfügung. 1976 erneuerte die OEW den 1951 von den vier Landkreisen Biberach, Ravensburg, Saulgau und Wangen gestifteten Oberschwäbischen Kunstpreis . Ebenso unterstützt die OEW die 1996 gegründete Gesellschaft Oberschwabens für Geschichte und Kultur, die das oberschwäbische Regionalbewusstsein stärken, Oberschwaben als Geschichts- und Kulturlandschaft mit langer Tradition präsentieren und die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Geschichte und Kultur Oberschwabens vorantreiben will.

Mitglieder / Zahlen

Der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke hat heute folgende Mitglieder:

Über die OEW-Beteiligungsgesellschaft mbH ist der OEW-Zweckverband mit einem Anteil von 34,5 % an der EnBW AG und mit einem Anteil von 21 % an der EVS-Gasversorgung Süd GmbH (EGVS) beteiligt.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke verfügbar.

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