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Letzte Änderung für Artikel Schwarzwaldbahn: 04.02.2006 19:07

Schwarzwaldbahn

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Karte der Schwarzwaldbahn
Karte der Schwarzwaldbahn
Karte des technisch interessantesten Teiles der Schwarzwaldbahn
Karte des technisch interessantesten Teiles der Schwarzwaldbahn
Bahnhof von Offenburg, Ausgangspunkt der Schwarzwaldbahn
Bahnhof von Offenburg, Ausgangspunkt der Schwarzwaldbahn
Bild:Hornberg (Schwarzwald) 2003-08-10.jpg
Haltepunkt "Donaueschingen Mitte/Siedlung" des Ringzugs
Haltepunkt "Donaueschingen Mitte/Siedlung" des Ringzugs
Bahnhof Engen um 1900
Bahnhof Engen um 1900
Bahnhof Singen
Bahnhof Singen
Bahnhof Konstanz, Endpunkt der Schwarzwaldbahn
Bahnhof Konstanz, Endpunkt der Schwarzwaldbahn

Die Schwarzwaldbahn (manchmal auch Badische Schwarzwaldbahn genannt als Unterscheidung zur Württembergischen Schwarzwaldbahn Stuttgart-Calw) ist eine Strecke der Eisenbahn im gleichnamigen Mittelgebirge mit insgesamt 39 Tunneln . Sie wurde im Zeitraum von 1863 bis 1873 zwischen den Städten Offenburg und Konstanz erbaut.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ursprünglich sollte die Schwarzwaldbahn als Zubringerstrecke zur Gotthardbahn über den ersten deutsch - schweizerischen Grenzübergang bei Waldshut und Koblenz dienen. Die geologischen Probleme in der Wutachschlucht verhinderten jedoch den Bau der Bahn ab Donaueschingen Richtung Süden, statt dessen wurde der Schweizer Kanton Schaffhausen in einem weiten Bogen umfahren und der Bodensee mit Konstanz als Endziel erreicht. Im Bahnhof von Donaueschingen treffen die Schwarzwaldbahn und die Höllentalbahn aufeinander.

Die Strecke wurde bis 1922 zweigleisig ausgebaut, 1964 lösten Diesellokomotiven der Baureihe V200 die bisher eingesetzten Dampflokomotiven ab und 1979 wurde sie vollständig auf den Betrieb mit Elektrolokomotiven umgestellt. Die Schwarzwaldbahn stellt heute eine lebhaft befahrene Eisenbahnstrecke dar, auf der neben dem Nahverkehr auch einige Züge des Fernverkehrs unterwegs sind. Weiterhin fahren auf der Strecke auch Güterzüge .

Die Schienennahverkehrsleistungen Offenburg - Konstanz wurde 2003 durch das Land Baden-Württemberg ausgeschrieben. Die Ausschreibung gewann 2004 die DB Schwarzwaldbahn GmbH , eine Tochtergesellschaft der Deutsche Bahn AG, die den Betrieb zum Fahrplanwechsel 2006 übernimmt. Sie wird neue Doppelstockwagen und E-Loks der Baureihe 146 einsetzen.

Der Nahverkehr zwischen Engen und Konstanz wird durch die SBB -Tochter Thurbo unter dem Namen Seehas betrieben. Zwischen Donaueschingen und Villingen ist die Schwarzwaldbahn Teil des Ringzug-Systems der HzL und zwischen Offenburg und Hausach fährt die Ortenau-S-Bahn im Stundentakt.

Bahnhöfe und Haltepunkte

Bahnhöfe und Haltepunkte Strecken-
kilometer
Höhe
über NN
Anmerkung
Offenburg 0,0 159
Offenburg Kreisschulzentrum 2,2
Ortenberg 4,1 aufgelassen
Ohlsbach 6,6 aufgelassen
Gengenbach 9,5 172
Schönberg 15,0 aufgelassen
Biberach (Baden) 17,9 194 Anschluss an die Harmersbachtalbahn
Steinach (Baden) 22,7
Haslach 26,1 215
Hausach 33,2 241 Anschluss an die Kinzigtalbahn
Gutach 36,9 aufgelassen
Hornberg 42,6 384
Niederwasser 51,8 aufgelassen
Triberg 56,1 616
Nussbach 63,7 aufgelassen
Sommerau (Schwarzwald) 68,6 aufgelassen
Sankt Georgen 71,3 805
Peterzell - Königsfeld 75,2 aufgelassen
Kirnach - Villingen 81,1 aufgelassen
Villingen (Schwarzw) 85,9 704
Marbach (Baden) 88,8 aufgelassen
Marbach West 88,9
Brigachtal-Kirchdorf 90,1
Klengen 91,4 aufgelassen
Brigachtal-Klengen 91,5
Donaueschingen-Grüningen 94,3
Donaueschingen-Aufen 96,8
Donaueschingen Mitte/Siedlung 98,8
Donaueschingen 99,8 677 Anschluss an die Höllentalbahn
und die Bregtalbahn
Pfohren 103,5 aufgelassen
Neudingen 106,3 aufgelassen
Gutmadingen 110,2 aufgelassen
Geisingen 113,0
Hintschingen 115,8 aufgelassen
Immendingen-Zimmern 117,8
Immendingen 119,0 658 Anschluss an die Wutachtalbahn
und die Donautalbahn
Hattingen (Baden) 123,6 aufgelassen, Anschluss an die Gäubahn
Talmühle 129,8 aufgelassen
Engen 134,6
Welschingen-Neuhausen 137,3
Mühlhausen (bei Engen) 140,8
Hohenkrähen 143,4 aufgelassen
Singen- Landesgartenschau 147,6
Singen (Hohentwiel) 149,1 434 Anschluss an die Hochrheinbahn

Betriebsführung

  • 1871 Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen
  • 1920 Deutsche Reichsbahn
  • 1949 Deutsche Bundesbahn
  • 1994 Deutsche Bahn AG

Technische Besonderheiten

Die Schwarzwaldbahn gilt als erste Eisenbahnstrecke im Gebirge , bei der mit Kehren eine künstliche Entwicklung in die Länge erreicht wurde, um die Steigungsverhältnisse für die Bahn erträglich zu halten, denn die Bahn überwindet zwischen den Städten Hausach und St. Georgen den Höhenunterschied von über 591 m . Die beiden Orte liegen in der Luftlinie nur 21 km voneinander entfernt, die Entfernung auf der Bahn beträgt dagegen 38 km. Erschwerend kam hinzu, dass die Bahn vor der Gründung des Deutschen Reiches erbaut wurde und vollständig im Großherzogtum Baden verlaufen musste. Eine Trassierung mit einem Streckenabschnitt durch das benachbarte Königreich Württemberg (über Schramberg) wäre wesentlich kostengünstiger ausgefallen, diese Variante verbat sich aber aus heute nicht mehr nachvollziehbaren nationalen Prestigegründen . Im Gegensatz zu den vielen Tunnels der Strecke (36 Tunnels zwischen Hausach und St. Georgen) existiert an der Schwarzwaldbahn nur ein großer Viadukt in Hornberg .

Die Strecke unterquert auf ihrem Weg von Norden nach Süden zweimal die europäische Hauptwasserscheide zwischen Schwarzem Meer und der Nordsee in einem Tunnel:

  • im 1697 m langem Sommerauer Tunnel
  • im 900 m langem Hattinger Tunnel

Mit den Namen der Schwarzwaldbahn ist unmittelbar Robert Gerwig verbunden, der projektierende Ingenieur der Strecke. Die Längenentwicklung der Strecke wird durch insgesamt zwei S-förmige aufeinander folgende Kehrschleifen und zwei Kehrtunnels ermöglicht. Das gleiche Prinzip wird auch an der Nordrampe der Gotthardbahn bei Wassen angewendet, deren Entwurf ebenfalls auf Robert Gerwig zurückgeht. Als Erinnerung für die Nachwelt wurde in der unmittelbaren Nähe des Bahnhofes von Triberg das Gerwig- Denkmal aufgestellt.

Literatur

  • Scharf, Hans-Wolfgang, Die Schwarzwaldbahn und das Bahnbetriebswerk Villingen, EK Verlag Freiburg/Br.
  • Hangarter, Heinz, Unsere Schwarzwaldbahn, Rößler + Zimmer Verlag, Augsburg, 1971
  • Scherff, Klaus, Die Schwarzwaldbahn, TRANSPRESS, 2001. 126 S. m. zahlr. z. Tl. farb. Abb.

Weblinks


Siehe auch: Württembergische Schwarzwaldbahn, Eisenbahnlinie von Stuttgart nach Calw.

Wikipedia

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