Kochertalbahn
Die Kochertalbahn zwischen Waldenburg und Forchtenberg, eine 24 km lange Nebenbahn, wurde in zwei Teilstücken errichtet und ist inzwischen stillgelegt und zurückgebaut. Das erste Teilstück wurde 1919 fertig gestellt und führte bis Künzelsau. Die Fertigstellung des zweiten Teilstücks bis Forchtenberg verzögerte sich wegen der Wirtschaftslage bis 1926 , der beabsichtigte Lückenschluss zwischen Forchtenberg und Ohrnberg, der Endstation der Unteren Kochertalbahn, und damit die Verbindung durchs Kochertal nach Bad Friedrichshall und Heilbronn kam, vermutlich wegen des Zweiten Weltkriegs, nie zustande. Lokalen Quellen zufolge gab es auch Opposition von Ernsbacher Unternehmerseite, welche ein Abwandern der lokalen Arbeitskräfte durch Auspendeln fürchtete. Der fehlende Lückenschluss war wohl mit für das Ende des Bahnbetriebs verantwortlich.
Der Personenverkehr wurde 1980 zugunsten des Nahverkehrsmodells Hohenlohekreis , eines Pilotprojektes für Omnibusnetze im ländlichen Raum, „vorläufig“ eingestellt, der Güterverkehr schließlich 1991 . Inzwischen ist die Bahnstrecke zurückgebaut, abschnittsweise verlaufen Fuß- und Radwege auf oder neben der ehemaligen Trasse. Das ehemalige Bahnhofgebäude von Kupferzell wurde in das Freilandmuseum Wackershofen umgesetzt, wo es seitdem seine ursprüngliche Funktion als Bahnhof für das Museum an der Hohenlohebahn erfüllt.
Bahnhöfe und Haltepunkte | Streckenkilometer | Abzweigende Strecken |
---|---|---|
Waldenburg | 0,0 | Hohenlohebahn |
Hesselbronn (1924 geschlossen) | 1,7 | |
Kupferzell | 3,9 | |
Haag | 7,6 | |
Künzelsau | 12,2 | |
Nagelsberg | 13,7 | |
Ingelfingen | 15,4 | |
Criesbach | 17,2 | |
Niedernhall | 19,1 | |
Weißbach | 21,8 | |
Forchtenberg | 23,7 |
Literatur
- Dieter Gräter, Die Kochertalbahn Waldenburg - Künzelsau - Forchtenberg, Swiridoff Verlag, Künzelsau 2003, ISBN 3-899290-0-62
Weblinks
Kategorien : Ehemalige Bahnstrecke | Verkehr (Baden-Württemberg)
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