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Letzte Änderung für Artikel Heubergbahn: 20.01.2006 23:33

Heubergbahn

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Heubergbahn
  • Kursbuchnummer 274d / 308c
  • Streckeneröffnung: 1928
  • Streckenstilllegung: 1966
  • Streckenlänge: 17,7 km
  • Spurweite: 1435 mm
Lage
Deutschlandkarte, Position von Gosheim hervorgehoben

Die Heubergbahn war zwischen 1928 bis 1966 eine etwa 18 km lange normalspurige Eisenbahnstrecke von Spaichingen über fünf Bahnhöfe und einem Haltepunkt (Spaichingen Nord) nach Reichenbach am Heuberg. Ursprünglich sollte die Bahnlinie bis nach Nusplingen führen. Sie hatte große Bedeutung bei der Erschließung und Industriealisierung der Heuberggemeinden.

Geschichte

Nach langen Verhandlungen wurde 1912 mit dem Bau der Heubergbahn begonnen. Der Spatenstich erfolgte am 30. Januar 1913. Da die Arbeitskräfte aus der ansässigen Bevölkerung bei Weitem nicht ausreichten, beschäftigte die beauftragte Firma Moll zahlreiche Italiener und Bayern aus dem bayrischen Wald.

Große Probleme gab es insbesondere beim Bau des Teilstücks zwischen Denkingen und Gosheim, am Steilabfall der Schwäbischen Alb. Es sollten dort der Autunnel und das Viadukt über den Wettbach erbaut werden. In dem feuchten und steilen Gelände rutschten immer wieder die Bauten ab und die zum Schutz errichteten Dämme und Aufwerftungen wurden überschwemmt. Durch diese Probleme verschlang allein dieses Teilstück mehrere Millionen Reichsmark zusätzlich, was dem Gelände im Volksmund die Bezeichnung Millionenloch einbrachte.

Während des 1. Weltkrieges kam der Bau zum Erliegen. Der Zwang zur Einhaltung des Versailler Vertrag , der wirtschaftliche Niedergang des Deutschen Reiches und die Inflation sorgten dafür, dass erst 1926 der Bau fortgeführt werden konnte. Zwei Jahre später, am 25. Mai 1928, wurde die Heubergbahn bis Reichenbach/Heuberg eröffnet.

Sie verband dann 38 Jahre die angebundenen Bahnhöfe. Zu dieser Zeit war der Bahnhof Gosheim, mit 840 m ü. NN , der höchstgelegene Bahnhof von Württemberg.

Die Strecke trug einen großen Teil zur Erschließung und Industrialisierung der Heuberggemeinden bei. In Spitzenjahren, wie im Jahre 1943, wurden 127.914 Fahrkarten allein im Personenverkehr verkauft. Während des 2. Weltkrieges gab es mehrere Luftangriffe, welche die Heubergbahn aber weitgehend unbeschädigt überstand.

Wegen Rationalisierungsmaßnahmen wurde dann am 23. September 1966 die Bahnlinie unter großen Protesten der Bevölkerung stillgelegt und abgebaut.

Heute erinnert nur noch der Bahndamm, welcher zu einem Wanderweg umgebaut und am 26. Juni 1982 offiziell eingeweiht wurde, sowie einige Brückenpfeiler (der insgesamt 13 erbauten Brücken) und der komplett erhaltene Autunnel an die Eisenbahnstrecke. Der Autunnel wird von Freiwilligen in Stand gehalten und ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf dem Heuberg und der Region der 10 Tausender.

Eine Reaktivierung der Strecke ist nicht geplant.

Bahnhöfe

Bahnhöfe und Haltepunkte Streckenkilometer Abzweigende Strecken
Spaichingen 0,0 Gäubahn
Spaichingen Nord 2,1
Denkingen 5,0
Gosheim 9,6
Wehingen 13,9
Harras - Obernheim 16,1
Reichenbach (Heuberg) 17,7
Egesheim (geplant) 20,0
Nusplingen (geplant) 25,9

Weblinks

Wikipedia

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