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Letzte Änderung für Artikel Frankenbahn: 01.02.2006 13:54

Frankenbahn

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Frankenbahn ist die Bezeichnung für die Kursbuchstrecke 780 der Deutschen Bahn, die von Stuttgart über Heilbronn nach Bad Friedrichshall-Jagstfeld führt. Von dort führt ein westlicher, kürzerer Zweig nach Mosbach-Neckarelz, ein längerer, östlicher Zweig über Osterburken und Lauda nach Würzburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die heute als Frankenbahn titulierte Strecke entstand im Wesentlichen aus zwei, historisch verschiedenen Strecken. Der Abschnitt zwischen Stuttgart und Heilbronn wurde als württembergische Nordbahn zwischen 1846 und 1848 erbaut. Baden erbaute zwischen 1862 und 1866 seine Odenwaldbahn von Heidelberg über Mosbach und Osterburken nach Würzburg. Aufgrund eines zwischen Baden und Württemberg 1864 geschlossenen Staatsvertrags wurde eine Verbindung zwischen den beiden Bahnen hergestellt. Diese wurde durch Württemberg erbaut, führte von Heilbronn über Jagstfeld nach Osterburken und wurde 1866 bzw. 1869 eröffnet. Die Strecke Neckarelz – Jagstfeld wurde aufgrund eines weiteren Staatsvertrags 1879 durch Baden erbaut.

Die Bedeutung dieser Strecke war früher bedeutend höher. In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg verkehrten hier mehrere wichtige Schnellzüge zwischen Stuttgart und Berlin und nach 1945 zwischen Stuttgart und Hamburg, da dies die jeweils kürzeste Verbindung zu diesen beiden Städten war. Beispielsweise wurde die Strecke 1934 von diesen Zugpaaren befahren:

Da die Strecke sehr kurvenreich ist, erlaubt sie keine hohen Geschwindigkeiten, weshalb sie ihre Bedeutung im Fernverkehr völlig eingebüßt hat.

Betrieb

Fahrplan

Die Gesamtstrecke wird gegenwärtig von RegionalExpress -Zügen im 2-Stunden-Takt befahren, der durch einige zusätzliche Züge ergänzt wird. Auf dem Abschnitt Stuttgart – Bietigheim-Bissingen ist sie in das Netz der Stuttgarter S-Bahn als S5 integriert. Auf dem Zweig Stuttgart – Mosbach-Neckarelz verkehren Regionalbahnen, ebenso auf den Abschnitten Heilbronn – Osterburken und Lauda – Würzburg.

Unterwegsbahnhöfe

RegionalBahn von Stuttgart vor dem Kirchheimer Tunnel
RegionalBahn von Stuttgart vor dem Kirchheimer Tunnel
RegionalBahn von Heilbronn nach Stuttgart am Neckar bei Lauffen
RegionalBahn von Heilbronn nach Stuttgart am Neckar bei Lauffen
Eilzug bei der Durchfahrt in Nordheim, Juni 1993
Eilzug bei der Durchfahrt in Nordheim, Juni 1993
typischer Nahverkehrszug der 90er Jahre am Neckar unterhalb der Burg Klingenberg
typischer Nahverkehrszug der 90er Jahre am Neckar unterhalb der Burg Klingenberg
Bahnhöfe und Haltepunkte Strecken-
kilometer
Bemerkung
Stuttgart Hbf 0,0
Stuttgart Nord 2,7 nur: S4, S5, S6
Stuttgart-Feuerbach 4,7 nur: S4, S5, S6
Stuttgart-Zuffenhausen 6,6 nur: S4, S5, S6
Abzweig nach Weil der Stadt (Württembergische Schwarzwaldbahn)
Kornwestheim Pbf 11,5 nur: S4, S5, R11 (Schusterbahn nach S- Untertürkheim )
Ludwigsburg 15,4 S4, S5
Abzweig nach Marbach am Neckar (Murrtalbahn), sowie ehemals nach Markgröningen
Asperg 17,8 nur: S5
Tamm (Württ.) 20,2 nur: S5
Bietigheim-Bissingen 23,6 S5 (Endstation), S5 (Endstation)
Abzweig nach Heidelberg ( Kursbuchstrecke 770 ), sowie ehemals nach Marbach am Neckar
Besigheim 29,8
Walheim (Württ.) 32,0
Kirchheim (Neckar) 35,2
Lauffen (Neckar) 40,5 ehemals Abzweig nach Leonbronn (Zabergäubahn)
Nordheim 46,5
Klingenberg (Württ) 48,1 aufgelassen
Heilbronn-Böckingen 50,6 aufgelassen
Heilbronn Hbf 52,6 Abzweige nach Karlsruhe (Kraichgaubahn) und Crailsheim (Hohenlohebahn), sowie ehemals nach Marbach am Neckar (Bottwarbahn, ab Heilbronn Süd als Schmalspurbahn)
Heilbronn Sülmertor 53,9
Neckarsulm 58,2
Bad Friedrichshall-Kochendorf 62,0
Bad Friedrichshall-Jagstfeld 63,8 Abzweige nach Heidelberg (Neckar- und Elsenztalbahn), sowie ehemals nach Ohrnberg (Untere Kochertalbahn)
Duttenberg-Obergriesheim 67,3 aufgelassen (1971)
Untergriesheim 68,8
Herbolzheim (Jagst) 73,6
Neudenau 75,1
Siglingen 78,7
Züttlingen 81,1
Möckmühl 85,5 ehemals Abzweig nach Dörzbach (Jagsttalbahn)
Roigheim 91,2
Sennfeld 94,7
Adelsheim Ost 98,7
Osterburken 101,8 Abzeig nach Heidelberg (Neckartalbahn)
Rosenberg (Baden)
Hirschlanden aufgelassen
Eubigheim
Uiffingen aufgelassen
Boxberg-Wölchingen
Schweigern (Baden) aufgelassen
Unterschüpf aufgelassen
Sachsenflur aufgelassen
Königshofen (Baden) Abzweig nach Crailsheim (Taubertalbahn)
Lauda Abzweig nach Wertheim (Taubertalbahn)
Gerlachsheim
Grünsfeld
Zimmern (Main-Tauber)
Wittighausen
Gaubüttelbrunn
Kirchheim (Unterfr)
Geroldshausen
Reichenberg (Unterfr) aufgelassen, Reaktivierung derzeit in der Diskussion
Würzburg- Heidingsfeld West aufgelassen
Würzburg Süd
Würzburg Hbf

Ausbau

Von 1959 bis 1975 wurde die Strecke – von Süden her – schrittweise elektrifiziert.

Literatur

  • Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main, Bd. 1: Historische Entwicklung und Bahnbau. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-8825-5766-4
  • Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Bd. 2: Ausgestaltung, Betrieb und Maschinendienst. EK-Verlag, Freiburg 2001, ISBN 3-8825-5768-0

Weblinks

Wikipedia

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