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Letzte Änderung für Artikel Bahnhof Bruchsal: 07.01.2006 15:11

Bahnhof Bruchsal

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Rhein-Neckar-S-Bahn im Bahnhof Bruchsal
Rhein-Neckar-S-Bahn im Bahnhof Bruchsal
S32 der Karlsruher Stadtbahn im Bahnhof Bruchsal
S32 der Karlsruher Stadtbahn im Bahnhof Bruchsal
Güterzug im bahnhof Bruchsal
Güterzug im bahnhof Bruchsal
Zug der Bruhrainbahn in Bruchsal
Zug der Bruhrainbahn in Bruchsal

Der Bahnhof von Bruchsal ist Mittelpunkt des Schienverkehrs der Stadt Bruchsal.

Als die alte Badische Hauptbahn von Mannheim über Heidelberg, Karlsruhe, Baden-Baden und Freiburg nach Basel gebaut wurde, wurde der Streckenabschnitt Karlsruhe - Heidelberg (siehe Baden-Kurpfalz-Bahn) am 10. April 1843 eröffnet, zunächst auf 1600 mm Breitspur. Dadurch bekam die Barockstadt in den genuss eines Eisenbahnanschlusses.

Wenige Jahre später wurde die Strecke dann auch zweigleisig ausgebaut. Da man allerdings den Verlust des lukrativen Transitverkehrs befürchtet hatte, wurde die Strecke bereits im Jahr 1854 innerhalb von nur vier Monaten auf Normalspur (1435 mm) umgebaut, das die benachbarten Länder Badens wie Hessen, Bayern und Württemberg verwendet hatten. Weitere Bedeutung bekam der Bahnhof durch die am 1. Oktober 1853 eröffnete Württembergische Westbahn , die in Stuttgart begann und in Bruchsal endete.

Als die Bruhrainbahn Bruchsal - Rheinsheim am 23. November 1874 eröffnet und am 15. Mai 1877 nach Germersheim verlängert wurde, war Bruchsal dadurch endgültig zum Eisenbahnknotenpunkt geworden. Fernverkehr existierte anfangs in alle Himmelsrichtungen: Nord-Süd-Verkehr von Heidelberg über Karlsruhe, Freiburg nach Basel und weiter in Richtung Süden und Ost-West-Verkehr von München über Stuttgart, Germersheim, Landau und Zweibrücken bis nach Saarbrücken.

Am 5. März 1896 wurde außerdem eine private Nebenbahn eröffnet, die sich im viereinhalb Kilometer entfernten Ubstadt in zwei Zweige aufgabelte, in einen nach Menzingen (siehe Kraichtalbahn) und in einen nach Odenheim (siehe Katzbachbahn). Letzterer wurde am 3. September 1900 wurde bis nach Hilsbach verlängert. Betrieben wurde die Nebenbahn zunächst von der Badischen Lokal Eisenbahn Aktiengesellschaft (BLEAG) , anschließend von der Deutschen Eisenbahn-Betriebsgesellschaft (DEBG), da die BLEAG im Zuge der Weltwirtschaftskrise anmelden musste.

Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde das Bahnhofsgebäude zerstört, woraufhin ein neues errichtet wurde. Ebenso verlor in ganz Deutschland der Ost-West-Verkehr seine Bedeutung, womit es von Bruchsal aus nach dem Kriegsende keinen Personen-Fernverkehr mehr nach Saarbrücken gab; lediglich Fern-Güterzüge befuhren diese Magistrale noch.

In den fünfziger Jahren wurden Rheintalbahn, Westbahn und der Bruhrainbahn-Abschnitt Bruchsal - Graben elektrifiziert. Die Nachfrage der Nebenbahn nach Menzingen bzw. Hilsbach sank jedoch in der Nachkriegszeit deutlich, sodass am 1. Oktober 1960 der Abschnitt Tiefenbach-Hilsbach im ÖPNV wegen mangelnder Nachfrage stillgelegt wurde, zwölf Tage später nach einer Entgleisung auch im Güterverkehr. 1963 übernahm die landeseigene SWEG die Nebenbahn, zur selben Zeit wurde der Dampfbetrieb auf dieser Strecke allmählich durch Dieseltriebwagen abgelöst. Am 31. Januar 1975 wurde jedoch auch der Abschnitt Odenheim Ost-Tiefenbach stillgelegt und am 1. Juni 1986 kam schließlich auch der Abschnitt Odenheim-Odenheim Ost.

Im Zuge des Baus der Schnellbahntrasse Mannheim - Stuttgart ab Ende der achtziger Jahre entstand der Stelle, an der sie bei Bruchsal die Rheintalbahn überbrückt, ein Verbindungsgleis zum Bahnhof Bruchsal, wodurch Fernzug-Verbindungen der Relation Karlsruhe-Bruchsal-Stuttgart möglich wurden. Fortan verkehrten auch Züge der neugeschaffen Zuggattung InterRegio (IR) von Karlsruhe über Bruchsal, Stuttgart, Aalen und Nürnberg bis nach Dresden, später nur noch bis Nürnberg.

Da die Nebenbahn nach Menzingen und Odenheim immer mehr von der Stilllegung bedroht war, erklärte sich die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) bereit, die Strecke ab 1994 von der SWEG zu übernehmen und zur Stadtbahn auszubauen. Im selben Jahr wurden die Stadtbahnlinien S3 (Kalsruhe-Bruchsal) und S9 (Bruchsal-Bretten) eingerichtet. Im September 1996 wurde die S3 über die Kraichtalbahn bis nach Menzingen verlängert, zwei Jahre später wurde auch die Katzbachbahn als S31 ins Stadtbahnnetz integriert. Beide Äste der Nebenbahn waren hierfür sogar elektrifiziert worden.

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