fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Baden-Kurpfalz-Bahn: 23.01.2006 00:21

Baden-Kurpfalz-Bahn

Wechseln zu: Navigation, Suche
Bahnhofshalle des Karlsruhe Hauptbahnhof
Bahnhofshalle des Karlsruhe Hauptbahnhof
Bf. Karlsruhe-Durlach
Bf. Karlsruhe-Durlach
Stadtbahn-Triebwagen kurz vor Karlsruhe-Durchlach bei der Unterquerung der Stadtbahnstrecke in Richtung Grötzingen
Stadtbahn-Triebwagen kurz vor Karlsruhe-Durchlach bei der Unterquerung der Stadtbahnstrecke in Richtung Grötzingen
Karlsruher Stadtbahn beim Halt im Bf. Untergrombach
Karlsruher Stadtbahn beim Halt im Bf. Untergrombach
Fernzug bei der Durchfahrt in Untergrombach
Fernzug bei der Durchfahrt in Untergrombach
Stadtbahn bei der Einfahrt in den Haltepunkt "Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum"
Stadtbahn bei der Einfahrt in den Haltepunkt "Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum"
Bahnhof Bruchsal
Bahnhof Bruchsal
S32 der Karlsruher Stadtbahn im Bahnhof Bruchsal
S32 der Karlsruher Stadtbahn im Bahnhof Bruchsal
Bahnhof Bad Schönborn-Kronau
Bahnhof Bad Schönborn-Kronau

Die Baden-Kurpfalz-Bahn ist eine Eisenbahnstrecke von Karlsruhe nach Heidelberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1843-1914

Die Strecke wurde als Abschnitt der alten Badischen Hauptbahn gebaut, die von Basel über Freiburg, Baden-Baden, Karlsruhe und Heidelberg nach Mannheim führt. Der heute als Baden-Kurpfalz-Bahn bezeichnete Streckenabschnitt Karlsruhe - Heidelberg wurde am 10. April 1843 eröffnet, zunächst auf 1600 mm Breitspur. Wenige Jahre später wurde sie dann auch zweigleisig ausgebaut. Da man allerdings den Verlust des lukrativen Transitverkehrs befürchtet hatte, wurde die Strecke bereits im Jahr 1854 innerhalb von nur vier Monaten auf Normalspur (1435 mm) umgebaut, das die benachbarten Länder Badens wie Hessen, Bayern und Württemberg verwendet hatten. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Bahnhof Durlach verlegt.

Von etwa 1895 bis 1914 stand die Baden-Kurpfalz-Bahn im scharfen Wettbewerb mit der Elsässischen Bahn, denn die Fahrzeiten zwischen Basel und Frankfurt bzw. Mannheim waren nahezu identisch. Nachdem das Elsass nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich gefallen war, fuhren alle Züge nach Basel nur noch über die badischen Strecken. Der Hauptbahnhof von Karlsruhe erhielt seinen heutigen Platz am Rande der Karlsruher Südstadt im Jahr 1913 , nachdem er sich zuvor am Ettlinger Tor befand.

1915-heute

Ab 1945 gehörte diese Strecke zur Amerikanischen Besatzungszone und ab dem 22. September 1945 verkehrte hier der erste Schnellzug nach Kriegsende, der D 369/370 zwischen Frankfurt am Main und München. 1955 wurde außerdem der Hauptbahnhof von Heidelberg aus der Stadtmitte verlegt, sodass Züge, die über Heidelberg hinaus in Richtung Mannheim bzw. Frankfurt am Main fahren, dort nicht mehr Kopf machen müssen. Seit 1971 verkehrten Intercitys (IC) im Zweistundentakt, ab 1979 sogar im Stundentakt.

In den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Strecke aufgrund ihrer großen Bedeutung für den überregionalen Fernverkehr elektrifiziert. Seit Dezember 2003 ist die Strecke darüber hinaus in das Netz der Rhein-Neckar-S-Bahn integriert.

Betrieb

Fahrplan

Auf der Baden-Kurpfalz-Bahn verkehren die Rhein-Neckar-S-Bahn -Linien S3 (auf dem Abschnitt Heidelberg-Karlsruhe) und S4 (auf dem Abschnitt Heidelberg-Bruchsal). Zwischen Heidelberg und Bruchsal ergibt sich somit ein Halbstundentakt. Zum Einsatz kommen hierfür rot lackierte Triebwagen der Baureihe 425/426 . Auf dem Abschnitt Karlsruhe-Bruchsal verkehren außerdem die Linien S31 und S32 der Karlsruher Stadtbahnen. Die Unterwegshalte Weingarten, Untergrombach und Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum werden von den Zügen der Rhein-Neckar-S-Bahn nur an den Tagesrandlagen bedient, da sie ansonsten von den Zügen der S31 und der S32 angefahren werden. Zwischen Bruchsal und Heidelberg verkehren darüber hinaus Regionalexpresse (RE) mit Zwischenhalten in Wiesloch-Walldorf und Bad Schönborn-Kronau, die anschließend über die Kursbuchstrecke 770 nach Stuttgart fahren.

Darüber hinaus verkehren auf der Baden-Kurpfalz-Bahn seit Ende 2002 Intercitys (IC) (vorher InterRegios (IR)) der Linie Karlsruhe - Bruchsal - Heidelberg - Weinheim - Darmstadt - Frankfurt - Gießen - Kassel-Wilhelmshöhe - Hannover - Hamburg - Stralsund mit Zwischenhalt in Bruchsal, selten auch in Karlsruhe-Durlach und Wiesloch-Walldorf. In Richtung Süden werden zwei Zugpaare über die Schwarzwaldbahn nach Konstanz durchgebunden. Im Abschnitt Karlsruhe - Bruchsal verkehren Eurocitys (EC) der Strecke Paris - Strasbourg - Baden-Baden - Karlsruhe - Stuttgart - Ulm - München mit Zwischenhalt in Bruchsal; hinter Bruchsal wechseln sie über eine Verbindungskurve auf die Schnellbahntrasse Mannheim - Stuttgart.

Die Bahnhöfe wurden eigens für den S-Bahn-Betrieb gründlich modernisiert. In Weingarten, Untergrombach und Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum beträgt die Bahnsteighöhe 55cm, auf den Bahnhöfen zwischen Bruchsal und Heidelberg durchgehend 76 cm, auf den Bahnhöfen Karlsruhe-Durlach und Bruchsal sind beide Bahnsteighöhen anzutreffen. Mehrere Bahnhöfe (z. B. Bad Schönborn Süd und Walldorf-Wiesloch) haben darüber hinaus noch ein drittes Gleis.

Busanschlüsse bestehen an allen Bahnhöfen bis auf "Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum", "Bad Schönborn Süd" und "St. Ilgen".

Industriegleise

Etwa auf Höhe des Bf. Durlach zweigt ein Industriegleis ab, dass noch etwa einen Kilometer parallel zur Baden-Kurpfalz-Bahn verläuft, dann nach links schwenkt und zu den BOSCH-Werken führt. In Weingarten und Untergrombach zweigen inzwischen stillgelegte Gleise zu den örtlichen Baggerseen ab. In Bruchsal verlaufen Gütergleise in die dortige Südstadt, darüber hinaus gibt es solche noch beim Bahnhof Wiesloch-Walldorf.

Streckenverlauf

Nach der Ausfahrt aus dem Karlsruher Hauptbahnhof unterquert die Baden-Kurpfalz-Bahn die A5 und erreicht den Bahnhof Karlsruhe-Durlach. Danach führt die Strecke am Rande des Kraichgau über Weingarten und Untergrombach nach Bruchsal. Einige Kilometer parallel führen die in Bruchsal beginnenden Kraichtalbahn und Katzbachbahn, ehe sie kurz vor dem Bahnhof Ubstadt-Weiher nach rechts schwenken. Vorher wird noch die Schnellbahntrasse Mannheim - Stuttgart unterquert. Nach Rot-Malsch tritt sie in den Forst Hochholz ein und unterquert die A6. Nach den Stationen Wiesloch-Walldorf, St. Ilgen und Heidelberg-Kirchheim erreicht sie nach einer Kurve den Heidelberger Hbf. Die Strecke ist mit modernster Signaltechnik (Lichtsignale) sowie für Hochgeschwindigkeit ausgestattet.

Unterwegsbahnhöfe mit Fahrtdauer

Haltepunkte Streckenkilometer Fahrt(min) S3 S31/S32
Karlsruhe Hbf. 72,9 0 0
Karlsruhe-Durlach 68,2 3 4
Weingarten (Baden) 60,5 9
Untergrombach 56,8 14
Bruchsal Gewerbliches Bildungszentrum 53,6 17
Bruchsal Bf. 51,6 14 20
Ubstadt-Weiher 46,2 18
Bad Schönborn-Süd 42,4 21
Bad Schönborn- Kronau 40,1 24
Rot - Malsch 37,5 26
Wiesloch-Walldorf 32,1 30
Sankt Ilgen - Sandhausen 26,5 34
Heidelberg-Kirchheim 22,1 38
Heidelberg Hbf 19,1 44

Abzweigende Strecken

Literatur

  • Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH (Hrsg.) ... an einem Strang : Eisenbahngeschichte im Rhein-Neckar-Dreieck 2004
  • Hans-Wolfgang Scharf Die Eisenbahn im Kraichgau : Eisenbahngeschichte zwischen Rhein und Neckar 2005

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Baden-Kurpfalz-Bahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Baden-Kurpfalz-Bahn verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de