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Letzte Änderung für Artikel MLP AG: 15.02.2006 11:49

MLP AG

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Die MLP AG (früher Marschollek, Lautenschläger und Partner AG) ist ein unabhängiger Makler mit Sitz in Heidelberg und bietet Finanzdienstleistungen in den Bereichen Vorsorge -, Vermögens - und Risikomanagement . Die rund 2.500 Vermittler sind spezialisiert auf die Akquise bei Akademikern in Beruf und Studium. Für bestimmte Zielgruppen (insbesondere Mediziner , Juristen , Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure ) gibt es speziell ausgebildete Vermittler mit Branchenkenntnissen.

Firmengeschichte

Die MLP AG wurde am 1. Januar 1971 von Eicke Marschollek und Manfred Lautenschläger gegründet. Die Geschäftsidee ist, ausgewählte akademische Zielgruppen, zunächst Juristen, bereits vor ihrem Universitätsabschluß als Kunden zu gewinnen und sie bezüglich ihres Vermögensaufbaus kontinuierlich zu betreuen. MLP partizipiert damit am steigenden Beratungs-, Anlage- und Vorsorgebedarf dieser Klientel im Laufe ihrer Berufskarriere – und natürlich auch an deren steigendem Vermögen. Mit dieser Geschäftsidee konnte der Ertrag seit der Gründung über einen langen Zeitraum kontinuierlich gesteigert werden. Seit 1972 betreut das Unternehmen neben Juristen auch Mediziner und Zahnmediziner. 1974 wurde die Kommanditgesellschaft in eine GmbH umgewandelt und eröffnete in der Folge Geschäftsstellen in Düsseldorf, Wiesbaden, Stuttgart und Bonn. Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1984 wurden die Voraussetzungen für eine Börsennotierung geschaffen. Nachdem neue Zielgruppen wie Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure hinzukamen, wurde die Gesellschaft erstmals am 15. Juni 1988 am geregelten Markt der Stuttgarter Wertpapierbörse gehandelt.

Gleichzeitig übernahm Bernhard Termühlen die Leitung des operativen Geschäfts. Der promovierte Ingenieur Termühlen war seit 1985 – zunächst als Vermittler – bei MLP beschäftigt. Er gewann schnell das Vertrauen des Unternehmensgründers Manfred Lautenschläger und brachte das Unternehmen zunächst sehr erfolgreich auf Kapitalmarktkurs. Mit Umsatz- und Gewinnsteigerungsraten von jährlich 30 Prozent wurde MLP zum Liebling der Analysten und Investoren. 1999 wurde Termühlen Vorstandsvorsitzender, und Manfred Lautenschläger wechselte in den Aufsichtsrat . Den Höhepunkt der MLP-Geschichte bildete am 23. Juli 2001 die Aufnahme der Gesellschaft in den DAX .

Die bald darauf aufkommenden Bilanzfälschungsvorwürfe sorgten jedoch für einen ebenso schnellen Absturz. Am 22. September 2003 stieg MLP in den MDAX ab. Innerhalb von zwei Jahren fiel der Aktienkurs um mehr als 90 Prozent und die Staatsanwaltschaft Mannheim nahm Ermittlungen gegen MLP und den Vorstandsvorsitzenden Termühlen auf, die im Dezember 2004 in die Anklageerhebung mündeten. Dem früheren Konzernchef, seinem Vertrauten Horst Beckenbach und dem Vorstand der Lebensversicherungstochter Bernd Neumann wird vorgeworfen, die Abschlüsse für 2001 bewusst gefälscht zu haben. Mit Factoring - und Rückversicherungsverträgen seien Gewinne vorgetäuscht worden, die noch gar nicht erzielt worden seien.

Termühlen ist seither für MLP eine persona non grata . Auf der Website der MLP und in der offiziellen Firmengeschichte findet sich kein Hinweis mehr auf die einst so erfolgreiche Ära. Im Januar 2003 übernahm Uwe Schroeder-Wildberg – noch unter dem Vorsitz Termühlens – zunächst das Amt des Finanzvorstands, das bis dahin von Termühlen in Personalunion ausgeübt worden war. Ende Oktober 2003 trat Bernhard Termühlen als Vorstandsvorsitzender der MLP AG zurück. Am 17. Dezember wurde Schroeder-Wildberg mit Wirkung zum 1. Januar 2004 offiziell vom Aufsichtsrat als Vorstandsvorsitzender ernannt.

Seither versucht MLP, das verlorengegangene Vertrauen der Kunden, Anleger und Analysten zurückzugewinnen. Seit dem 1. April 2004 hat das Unternehmen mit Nils Frowein einen neuen Finanzvorstand, der von der BDO Deutsche Warentreuhand AG zu MLP wechselte.

Durch eine Verjüngung der MLP-Geschäftsstellen auf insgesamt 300 versucht MLP, bis jetzt mit Erfolg, die Schlagkraft und Rentabilität seiner Filialen zu erhöhen.

Zum 30. Juni 2005 wurden die Töchter MLP Leben an die HBOS-Tochter Clerical Medical und die MLP Versicherung AG an den Gothaer Versicherungskonzern verkauft. Ziel war die Stärkung der Maklerposition nach außen, da MLP durch eigengeschnürte Produkte zusehens zum Produktanbieter zu werden schien.

Die MLP Versicherung AG wurde umbenannt und firmiert nun als Janitos Versicherung AG. Die Janitos Versicherung AG führt das Geschäft als Maklerversicherer im Bereich der Sachversicherungen weiter. Die MLP Lebensversicherung AG trägt nunmehr den Namen Heidelberger Lebensversicherung AG. Weiterhin im MLP Konzern bleibt jedoch die MLP Bank AG.

Weblinks

Wikipedia

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