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Letzte Änderung für Artikel Dm-drogerie markt: 19.02.2006 18:55

Dm-drogerie markt

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Zentrale in Karlsruhe
Zentrale in Karlsruhe

Die dm-drogerie markt GmbH & Co KG ist ein deutsches Unternehmen, das unter dem Namen dm in Mittel- und Südeuropa Drogeriemärkte betreibt.

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsdaten

Die erste Filiale eröffnete Firmengründer Götz W. Werner 1973 im Alter von 29 Jahren in Karlsruhe als dm-drogerie markt. 1978 gab es bereits mehr als 100 Filialen in Deutschland und in Österreich .

Im Geschäftsjahr 2004/2005 (30. September) hatte das Unternehmen rund 23.000 Mitarbeiter. Es wurde ein Gesamtumsatz von 3,3 Milliarden Euro angegeben, davon 2,4 Mrd. Euro in den über 800 Filialen in Deutschland, 328 in Österreich und der Rest in etwa 500 Filialen von sieben weiteren europäischen Ländern (europaweit 1.642 Filialen). Zum Gewinn macht das Unternehmen nur vage Angaben. Die Firmenzentrale befindet sich in Karlsruhe.

Neben dem geschäftsführenden Gesellschafter Werner gibt es seit 1974 in der Kommanditgesellschaft nur einen Mitgesellschafter, Günther Lehmann. Aufgrund seiner Unternehmensgröße ist dm mitbestimmung spflichtig geworden und gründete im September 2002 einen Betriebsrat sowie im Frühjahr 2003 auch einen mitbestimmten Aufsichtsrat mit acht Arbeitnehmervertretern.

In Deutschland ist dm damit die zweitgrößte Drogeriemarktkette hinter dem Hauptkonkurrenten Schlecker (Umsatz 2002 : 6,2 Milliarden Euro in 10150 Filialen). Nachdem etwa dreißig Jahren lang eine informelle Marktaufteilung zwischen dem drittgrößten deutschen Drogerieunternehmen Rossmann und dm bestand, setzte in den letzten Jahren ein Verdrängungswettbewerb ein. Während Rossmann bislang den Norden und Osten Deutschlands belieferte und dm den Süden, hat nun Rossmann mit Unterstützung des Hongkonger Konzerns Hutchison Whampoa seine Zurückhaltung aufgegeben. Im Gegenzug eröffnet dm zunehmend mehr Filialen im Norden, insbesondere in den Ballungsgebieten Hannover und Berlin.

2005 übernahm dm 37 Filialen der Drogeriekette idea – die grüne Drogerie von REWE und integrierte die übernommenen Geschäfte in das eigene Filialnetz, die restlichen Filialen von idea gingen an den Konkurrenten Schlecker.

Vertriebsstruktur

Die strategische Ausrichtung des Kundenmanagements von dm beginnt bei den Filialen und nicht in der Vertriebszentrale. Den Filialen wird die Entscheidung über Produktsortiment und -menge überlassen. Damit wird ein neues Maximum an Liefereffizienz im Sinne des Customer Relationship Management (CRM) und der Efficient Consumer Response (ECR) erreicht.

Ausbildung

Das vielfach prämierte Ausbildungskonzept von dm setzt auf eine gründliche und allseitige Ausbildung seiner Auszubildenden, die Werner aktivisch als „Lernlinge“ bezeichnet. Für die duale Berufsausbildung eines Drogisten gab es infolge des wirtschaftlichen Konzentrationsprozesses bis vor wenigen Jahren nur noch acht Schulstandorte. Seitdem sich aber von 1998 an dm auch in der Beraufsausbildung engagiert, ist die Zahl der Ausbildungsstandorte von acht auf mittlerweile 21 gestiegen. Während man an den Berufsschulen immer noch den Schwerpunkt auf eine allgemeine Ausbildung für Einzelhandelskaufleute legt, spezialisiert dm seine Lernlinge gezielt auf drogeriespezifische Fachkenntnisse. Der deutsche Marktführer Schlecker verzichtet dagegen gleich ganz auf die Einstellung von ausgebildetem Personal. Auch die Form der Ausbildung unterscheidet sich elementar von der Lehrlingsausbildung überhaupt. So etwa werden mehrtägige Theater-Workshops durchgeführt, um die Lernlinge auf eine berufsinterne Flexibilität und Offenheit für neue und unerwartete Situationen vorzubereiten. Seit 1998 hat dm 3500 junge Menschen mit dieser fachspezifischen Ausbildung übernommen.

Ab dem Herbst 2006 hat der Konzern eine Partnerschaft mit der privaten Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft bei Bonn vereinbart, dm garantierte eine Finanzierung von vierzig Studienplätzen im Bachelor -Studiengang Betriebswirtschaftslehre . Im Gegenzug erhofft sich Geschäftsführer Werner von der Kooperation mit der Hochschule seinen potentiellen Managementnachwuchs. Alanus-Studierende erhalten eine interdisziplinäre Ausbildung, die neben ihren fachspezifischen Kenntnissen auch ihre künstlerischen, kulturellen und philosophischen Fähigkeiten entwickelt.

Soziales Engagement

Anlässlich des Weltkindertags 2005 am 20. September überwies dm-drogerie markt der UNESCO -Stiftung „Bildung für Kinder in Not“ einen Betrag von 100.000 Euro. Diese Spende geht an zwei Projekte in Alexandria / Ägypten , einem Tageszentrum und einer Zufluchtsstätte für Straßenkinder . Die Einrichtungen sollen den Waisenkindern zu einer beruflichen Ausbildung verhelfen und ihnen auch anderweitige Unterstützung zukommen lassen.

Literatur

  • Karl-Klaus Pullig: Innovative Unternehmenskulturen. Zwölf Fallstudien zeitgemäßer Sozialordnungen. Rosenberger, Leonberg 2000, ISBN 3-931-08528-7
  • Torsten Blanke: Unternehmen nutzen Kunst. Neue Potentiale für die Unternehmens- und Personalentwicklung. Klett-Cotta, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-94054-5
  • Karl-Martin Dietz, Thomas Kracht: Dialogische Führung. Zur Führungskultur bei dm-drogerie markt. Campus, Frankfurt a.M. 2002, ISBN 3-593-37170-7
  • Dirk Seifert: Collaborative Planning Forecasting and Replenishment . How to create a Supply Chain Advantage.Galileo Press, Bonn 2002, ISBN 3-89842-267-4 (dm-drogerie markt als Beispiel für die neueste Methode im CRM )

Weblinks

Wikipedia

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