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Letzte Änderung für Artikel Ulmer Theater: 22.01.2006 14:26

Ulmer Theater

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Das Ulmer Theater ist das städtische Theater in Ulm. Es wird als Dreispartenhaus betrieben und besitzt eigene Ensembles für Oper / Operette , Schauspiel und Ballett .

Der heutige Theaterbau am Herbert-von-Karajan-Platz 1 wurde 1966–1969 nach Plänen des Architekten Fritz Schäfer errichtet und am 3. Oktober 1969 eröffnet.

Geschichte

Die frühesten Belege für Theateraufführungen in Ulm reichen bis in den Beginn des 16. Jahrhunderts zurück, wenn auch szenische Darstellungen schon davor geboten waren. Zwischen 1550 und 1650 erlebte das Komödienspiel seine Blütezeit. Wegen des großen Publikumszuspruchs wurde im Jahr 1641 nach den Plänen des Stadtbaumeisters Joseph Furttenbach in einer Kornscheuer auf dem Binderhof beim ehemaligen Dominikanerkloster ein "Zweckbau" für das Theater erbaut, das bereits Vorhang und Orchestergraben hatte und mit einer wie auf italienischen Bühnen üblichen Technik ausgestattet war, unter anderem also mit prismenförmigen, drehbaren Kulissen (Telari). In diesem Theater gab es für das Publikum 600 in ansteigender Folge angeordnete Sitzplätze und 150 Stehplätze. Schon 1650 wurde es auf 1000 Plätze aufgestockt.

Für deutsche Verhältnisse war so ein Theater ein Novum. Es zog deshalb auch häufig fremde Schauspielergruppen an. Nachweisbar traten ab 1572 auswärtige Truppen mit Berufskomödianten in Ulm auf, besonders hervorzuheben die ab 1594 bis Mitte des 17. Jahrhunderts gastierenden englischen und niederländischen Schauspieler. Die blühende Theaterszene in Ulm beflügelte den Komponisten, Musiker und Journalisten Christian Friedrich Daniel Schubart , einen unbequemen, unkonventionellen Querkopf (u.a. Herausgeber der " Teutsche Chronik "), in Ulm nach Wiener Vorbild den Gedanken eines deutschen Nationaltheaters zu verwirklichen. Die angespannte Finanzlage und die Verhaftung und Einkerkerung Schubarts auf dem Hohen Asperg ließen diese Pläne versanden.

Herbert von Karajan hatte am Ulmer Theater sein erstes Engagement - als "Erster Kapellmeister - von 1929 bis 1934 .

Bis heute wurde und wird an wechselnden Orten in Ulm Theater gespielt, wobei auch in jüngerer Zeit Intendanten wie Kurt Hübner für herausragende Theater-Ereignisse sorgten. Mit Paul Pörtners Stück "Scherenschnitt" ( 1963 ) in Ulm wurde erstmals in Deutschland der Orchestergraben überwunden, und das Publikum konnte den Fortgang einer Bühnenaufführung mitbestimmen. Mit dem oben erwähnten Neubau wurde gleichzeitig auch das besonders für Aufführungen moderner ("kleiner") Stücke von zeitgenössischen Autoren (Beckett, Ionesco etc.) gedachte "Podium" eingerichtet, ein achteckiger Spielraum mit sehr variabler Bühnen- und Zuschaueranordnung, in dem das Publikum bei Bedarf auch mal rund um die Bühne sitzen kann. Damit reagierte man auf die zu der Mitte des vorigen Jahrhunderts überall aus dem Boden sprießenden Zimmer- oder Werkraumtheater.

Weblinks

Wikipedia

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