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Letzte Änderung für Artikel Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart: 14.11.2005 08:51

Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart

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Das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) ist eine unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart und führt als Dienstleister der Automobil- und Zuliefererindustrie Forschungs- und Entwicklungsprojekte auf dem Gebiet der Fahrzeug - und Motorentechnik sowie der Kraftfahrzeugmechatronik durch. Das FKFS wirtschaftet ohne Grundfinanzierung.

Dem Vorstand des FKFS gehören an:

  • Prof. Dr.-Ing. Jochen Wiedemann ,
  • Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende ,
  • Prof. Dr.-Ing. Hans-Christian Reuss ,
  • Konsul Volkmar W. Kübler .

Er wird kontrolliert durch ein Kuratorium , dem Vertreter der Universität Stuttgart, des Landes Baden-Württemberg, der Automobilindustrie und der Automobil-Zuliefererindustrie angehören.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

  • 1930 Professor Dr.-Ing. Wunibald Kamm wird als ordentlicher Professor für Kraftfahrwesen an die damalige Technische Hochschule Stuttgart berufen. Damit wird er der erste Direktor des von ihm geschaffenen, privatwirtschaftlich arbeitenden und gemeinnützigen Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS), einer Stiftung bürgerlichen Rechts. In den 15 Jahren seiner Tätigkeit baut er gemeinsam mit hochbefähigten Mitarbeitern das FKFS zum größten und wissenschaftlich führenden Forschungsinstitut auf dem Gebiet des Kraftfahrwesens in Deutschland aus.
  • 1935 Mehrere Modellwindkanäle des FKFS erlauben grundlegende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Kraftfahrzeug-Aerodynamik .
  • 1938 Prof. Kamm stellt den " K-Wagen " vor, einen aerodynamisch innovativen Pkw. Kennzeichnend ist das neuartige K-Heck.
  • 1940 Planung und Bau eines 1:1-Fahrzeugwindkanals in Stuttgart-Untertürkheim. Mit vmax = 270 km/h und einem Düsenquerschnitt von 32 m2 ist er so modern konzipiert, dass er noch heute als DaimlerChrysler-Windkanal in Betrieb ist.
  • 1942 Entwicklung von Verbrennungsmotoren mit geschlossenem Kreislauf für die Verbrennungsgase (heute würde man von sprechen).
  • 1945 Professor Dr.-Ing. Paul Riekert beginnt den Wiederaufbau des durch Luftangriffe teilweise zerstörten FKFS. Er leitet das FKFS bis 1971.
  • 1952 Prof. Riekert knüpft an seine Vorkriegsarbeiten zur Fahrmechanik an und entwickelt den Stuttgarter Reibungsmesser , der die Untersuchung der Reifen-Fahrbahn-Kombination bezüglich ihrer Griffigkeit auch bei nasser Straße ermöglicht. Dieses System wird das Standardverfahren für die Bundesrepublik Deutschland.
  • 1955 Nach Beseitigung der Kriegsschäden steht der Windkanal für zwei Jahrzehnte der ganzen deutschen Kraftfahrzeugindustrie und zum Teil auch europäischen Fahrzeugherstellern für die aerodynamische Entwicklungs- und Forschungsarbeit zur Verfügung. Die Arbeiten in diesem Kanal tragen wesentlich dazu bei, dass die deutsche Kraftfahrzeug-Aerodynamik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weltweit eine Spitzenstellung einnehmen kann.
  • 1971 Berufung von Professor Dr.-Ing. Ulf Essers als Ordinarius und Direktor des Universitätsinstitutes (heute Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen ( IVK )) und als neuer Leiter des FKFS. Er leitet das Institut bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1998. Beginn einer neuen Planung für den Institutsneubau im Universitätsgelände in Stuttgart-Vaihingen. Der Neubau wird 1978 bezogen und 1988 durch die Windkanalanlage (1:1-Fahrzeugwindkanal und Modellwindkanal) ergänzt.
  • 1978 Umrüstung eines Pkw-Benzin-Motors auf Wasserstoffbetrieb und Einbau eines DFVLR -Flüssigwasserstofftanks in einen Pkw. Damit erstellt das FKFS den ersten mit Flüssig-Wasserstoff betriebenen Pkw in Europa.
  • 1978 - 1981 Im Rahmen des Projektes "Auto 2000" ist das FKFS Partner in der Hochschularbeitsgemeinschaft, die den UNI-CAR entwickelt. Es ist verantwortlich für das Außendesign , die Aerodynamik , den Motor, die Gas-Feder-Dämpfereinheit sowie für Kühlung, Lärmminderung und Bremsen.
  • 1988 Die neuerstellte Windkanalanlage des IVK wird in Betrieb genommen. Die Universität Stuttgart überträgt die Betriebsführung dem FKFS.
  • 1993 Nach akustischer Nachrüstung und Umbau wird der Fahrzeugwindkanal als leistungsfähigster europäischer Aeroakustik-Windkanal erneut in Betrieb genommen.
  • 1998 Berufung von Prof. Dr.-Ing. Jochen Wiedemann als Ordinarius für Kraftfahrwesen sowie von Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende als Ordinarius für Verbrennungsmotoren. Beide gehören gleichzeitig dem Vorstand des FKFS an.
  • 1999 Modernisierung der IVK-Windkanäle durch das Projekt "Simulation der Straßenfahrt", d.h. Ausrüstung mit modernster 5-Band-Technik und Grenzschichtbeeinflussung .
  • 2004 Berufung von Prof. Dr.-Ing. Hans-Christian Reuss auf den Lehrstuhl für Kraftfahrzeug-Mechatronik der Universität Stuttgart und in den Vorstand des FKFS.

Arbeitsgebiete

Das FKFS gliedert sich organisatorisch in die drei Vorstandbereiche "Kraftfahrwesen", "Verbrennungsmotoren" und "Kraftfahrzeugmechatronik". Die behandelten Themen sind u.a.: Abgasanalytik /Entwicklungstools, Fahrzeugakustik und -schwingungen, Fahrzeugtechnik und Energiebilanzen , Fahrzeugaerodynamik und Thermomanagement , Kfz-Mechatronik und Software, Motorakustik und Motormechanik , Prüfstandstechnik , Thermodynamik und Brennverfahrensentwicklung , Windkanalbetrieb .

Literatur

Potthoff, J.; Essers, U.; Maier, H.; Grau, U.; Guttmann, B: 75 Jahre FKFS - Ein Rückblick. Stuttgart: Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen, 2005; ISBN 3924860300 .

Weblink

http://www.fkfs.de

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart verfügbar.

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