Weinsteige
Weinsteige nennt man den Stadtteil mit den Hauptverbindungsstraßen in Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart, die vom Stadtzentrum im Talkessel zu den 200 Meter höher gelegenen südlichen Filderorten ( Degerloch , Möhringen usw.) führen.
Alte Weinsteige
1350 erstmals erwähnt wird die Alte Weinsteige, ein extrem steiler Karrenweg, den der gesamte Frachtfuhrwerksverkehr nach Süden nehmen musste. Bis zu 16 Pferde waren als Vorspann nötig, um die Steigung zu bewältigen.
Im Herzogtum Württemberg bildete sie in einigen Verwaltungsangelegenheiten die Grenze zwischen dem Oberland („... ob der Steig“) und dem Unterland („... unter der Steig“). Im württembergischen Landesteil von Baden-Württemberg werden heute die Begriffe allerdings anders verwendet: Oberland ist das Gebiet zwischen Donau und Bodensee, Unterland das Gebiet um Heilbronn.
Entlang der Alten Weinsteige verkehrt seit 1884 die Zahnradbahn.
Neue Weinsteige
Um den stark angewachsenen Verkehr zu bewältigen, wurde zwischen 1826 und 1831 die Neue Weinsteige, eine breite Panoramastraße, durch Oberbaurat Gottlieb Christian Eberhard von Etzel , erbaut. Sie hieß anfangs Wilhelmstraße und bekam erst 1846 ihren heutigen Namen. Sie gilt bis in unsere Zeit als ingenieurmäßige Pionierleistung.
Von beiden Straßen aus bietet sich auch heute noch ein herrlicher Blick auf Stuttgart. Die Neue Weinsteige ist als Hauptaus- und Einfallstraße Teil der B 27 .
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