Toni Menzinger (* 17. März 1905 in Düsseldorf; geboren als Toni Hammelrath) ist eine ehemalige deutsche Politikerin.

Seit ihrer Eheschließung mit Willy Menzinger 1931 lebt sie in Karlsruhe. Ihre politische Laufbahn begann sie 1953 , als sie für die CDU in den Karlsruher Stadtrat gewählt wurde. 1970 zog sie als Nachrückerin für den neugewählten Karlsruher Oberbürgermeister Otto Dullenkopf in den Landtag von Baden-Württemberg. Dort war sie ab 1976 Alterspräsidentin. Schwerpunkte ihrer parlamentarischen Arbeit waren Schul- und Bildungspolitik. Aus Altersgründen schied sie 1980 aus dem Landtag aus.

Die vom Katholizismus geprägte Toni Menzinger gab ihren kritischen Geist niemals auf; so protestierte mit 95 Jahren öffentlich gegen Helmut Kohls Finanzierungskunststücke und teilte ihren Protest auch Geburtstagsgästen wie Roman Herzog und Erwin Teufel mit.

In Würdigung ihrer Verdienste wurde Menzinger am 2. März 1993 zur Ehrenbürgerin der Stadt Karlsruhe ernannt.

Die Feier ihres 100. Geburtstages im Beisein u.a. dreier Ministerpräsidenten (Teufel, Späth, Filbinger) unterstrich ihre Eigenständigkeit, ihre Originalität, und ihre ungebrochene Beliebtheit.

Toni Menzinger hat zusammen mit ihrem Mann drei Söhne (Will, Klaus und Bernd) groß gezogen. Sie ist die Schwester von Willi Hammelrath , sowie des im Ersten Weltkrieg gefallenen Leo Hammelrath und von Maria (genannt Mia) Theissen, geb. Hammelrath.

Weblinks

• Vita (des Projekts 51 % - Frauen in Baden-Württemberg 1952 - 2002 )