Hanne Landgraf (* 14. Oktober 1914 , geboren als Hanne Siebert; † 19. Januar 2005 ) war eine Politikerin und ist Ehrenbürgerin der Stadt Karlsruhe.

Hanne Landgraf trat 1946 in die SPD ein und gehörte von 1953 bis 1969 dem Karlsruher Stadtrat, von 1966 bis 1976 dem Landtag von Baden-Württemberg an. Lebenslang zeigte sie grosses Engagement und Sachverstand für karitative und politische Aufgaben und kämpfte für soziale Gerechtigkeit, und blieb dabei bescheiden.

Sie war in vielen Vereinen aktiv: Vorsitzende des Müttergenesungswerkes, 83 Mitgliedsjahre und Ehrenmitglied im Karlsruher Sportverein FSSV, den sie 1945 mit ihren Vater Karl Siebert den aufbaute und dort lange Jahre Kinderturnwartin war. Auch der freireligiösen Gemeinde gehörte sie an.

Ebenso hat die Karlsruher AWO ihr vieles zu verdanken. So zählte sie 1946 gemeinsam mit Vater Karl zu den Neugründern des Verbandes. Sie war lange Jahre Vorsitzende in Karlsruhe und stellvertretende Vorsitzende im Bezirksverband Baden. Nach ihr benannte die AWO das Seniorenzentrum in Grötzingen, das Hanne-Landgraf-Haus.

Hanne Landgraf war mit Rolf Landgraf verheiratet, den sie beim Postsportverein Karlsruhe kennenlernte.

Auszeichnungen

• 1993: Ehrenbürgerin der Stadt Karlsruhe
• Bundesverdienstkreuz am Band
• Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
• Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
• silberne und goldene Vereinsehrennadel des FSSV
• goldene Verdienstplakette des Badischen Turnerbundes
• Marie-Juchacz-Plakette (Höchste Auszeichnung der AWO)