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Letzte Änderung für Artikel Rems-Murr-Kreis: 12.02.2006 13:31

Rems-Murr-Kreis

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Wappen Karte
Wappen des Rems-Murr-Kreises Lage des Rems-Murr-Kreises in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Stuttgart
Region : Stuttgart
Verwaltungssitz : Waiblingen
Fläche : 858,14 km²
Einwohner : 417.710 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 487 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen : WN
Kreisschlüssel : 08 1 19
Kreisgliederung: 31 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Alter Postplatz 10
71332 Waiblingen
Website : www.rems-murr-kreis.de
E-Mail-Adresse: info@rems-murr-kreis.de
Politik
Landrat : Johannes Fuchs
Karte
Bild:Baden_wuerttemberg_wn.png

Der Rems-Murr-Kreis ist ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Rahmen der Kommunalreform in den 1970er Jahren aus den ehemaligen Landkreisen Backnang und Waiblingen entstand. Zum Sitz wurde Waiblingen bestimmt.

Der Rems-Murr-Kreis gehört zur Region Stuttgart im Regierungsbezirk Stuttgart, grenzt im Norden an den Landkreis Heilbronn und an den Landkreis Schwäbisch Hall, im Osten an den Ostalbkreis, im Süden an die Landkreise Göppingen und Esslingen sowie im Westen an die kreisfreie Stadt Stuttgart und den Landkreis Ludwigsburg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Rems-Murr-Kreis hat Anteil am Schurwald und vor allem am Schwäbisch-Fränkischen Wald, zu dem hier der Welzheimer Wald, der Murrhardter Wald , der Mainhardter Wald und die südwestlichen Löwensteiner Berge gehören. Durch das Kreisgebiet fließen die Rems und die Murr, zwei rechte Nebenflüsse des Neckars, die kurz nach Verlassen des Kreisgebiets in diesen münden und dem Kreis seinen Namen gaben; im äußersten Westen reicht das Kreisgebiet noch ans rechte Neckarufer (wenig oberhalb bzw. südlich der Remsmündung).

Geschichte

Der Rems-Murr-Kreis wurde durch die Kreisreform zum 1. Januar 1973 gebildet. Damals wurde der Altkreis Waiblingen mit dem größten Teil des Altkreises Backnang (KFZ-Kennzeichen BK) zum neuen Rems-Murr-Kreis vereinigt. Ferner wurden auch einige Orte des Kreises Schwäbisch Gmünd eingegliedert. Die beiden Altkreise Waiblingen und Backnang gehen zurück auf die alten württembergischen Oberämter Waiblingen und Backnang , die schon zu Zeiten des Herzogtums Württemberg errichtet wurden. Im Laufe der Geschichte wurden sie mehrmals verändert und 1934 / 38 in die Landkreise Waiblingen und Backnang überführt. Damals nahm der Landkreis Waiblingen nahezu alle Gemeinden des Oberamts Schorndorf und viele Gemeinden des Oberamts Welzheim , der Landkreis Backnang viele Gemeinden der Oberämter Gaildorf , Marbach und Welzheim auf. Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst der Rems-Murr-Kreis noch 31 Gemeinden, darunter 8 Städte und hiervon wiederum 6 " Große Kreisstädte " (Backnang, Fellbach, Schorndorf, Waiblingen, Weinstadt und Winnenden). Größte Stadt ist Waiblingen, kleinste Gemeinde ist Spiegelberg.

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1973 351.470
31. Dezember 1975 349.139
31. Dezember 1980 356.142
31. Dezember 1985 356.198
27. Mai 1987 ¹ 360.634
Jahr Einwohnerzahlen
31. Dezember 1990 380.813
31. Dezember 1995 399.116
31. Dezember 2000 409.296
30. Juni 2005 417.710

Politik

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht . Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.

Landräte

Die Landräte des Landkreises Backnang 1945-1972:

  • 1945 : Josef Schäfer (kommissarisch)
  • 1945 - 1946 : Friedrich Tränkle (kommissarisch)
  • 1946 - 1960 : Karl Limbeck
  • 1960 - 1972 : Wilhelm Schippert

Die Landräte des Landkreises Waiblingen 1945-1972:

  • 1945 - 1946 : Anton Schmidt
  • 1947 - 1948 : Fritzmartin Ascher
  • 1948 - 1950 : Karl Georg Pfleiderer , DVP
  • 1950 - 1973 : Werner Bertheau

Die Landräte des Rems-Murr-Kreises seit 1973:

  • 1973 - 2002 : Horst Lässing
  • 2002 - 2006 : Johannes Fuchs

Kreistag

CDU SPD FDP / DVP FW GRÜNE REP ödp Gesamt
2004 34 18 13 11 9 2 1 90

Wappen

Beschreibung:
In Gold zwischen zwei schräglinken blauen Wellenleisten eine schräglinke schwarze Hirschstange (Wappen-Verleihung 4. November 1974 )
Bedeutung:
Die Hirschstange steht für das Haus Württemberg, welches bereits seit dem 14. Jahrhundert den Großteil des heutigen Kreisgebiets beherrschte. Die beiden Wellenleisten symbolisieren die Flüsse Rems und Murr, welche dem Kreis den Namen gaben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Früher war die im Kreis liegende Stadt Backnang eine Größe in der lederverarbeitenden Industrie. Heute befinden sich mit den Firmen Marconi und TesatSpacecom zwei Hochtechnologiefirmen in Backnang. Der internationale Hersteller von Motorsägen und Kleinmotorgeräten, die Andreas Stihl AG & Co. KG, hat ihr Stammhaus in Waiblingen-Neustadt. Die Robert Bosch GmbH hat zwei Werke in Waiblingen (für Kunststofftechnik und Verpackungstechnik) sowie eines in Murrhardt. Schorndorf ist der Stammsitz des inzwischen von der amerikanischen Firma Whirlpool übernommenden Hausgeräteherstellers Bauknecht . Winnenden ist Sitz des Reinigungsgeräteherstellers Kärcher.

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führt keine Bundesautobahn. Die A 81 Stuttgart - Würzburg führt jedoch nur wenige Kilometer westlich des Kreises vorbei. Die wichtigsten Straßen im Kreis sind die B 29 Stuttgart - Aalen, im Kreisgebiet durchgehend vierspurig ausgebaut, sowie die B 14 Stuttgart - Schwäbisch Hall, die bis Winnenden vierspurig ausgebaut ist (der Ausbau bis Winnenden Mitte wird voraussichtlich 2006, der Ausbau bis Nellmersbach 2009 beendet sein).

Der Landkreis ist an das Netz der S-Bahn Stuttgart angeschlossen. Die Linie S2 führt von Stuttgart über Fellbach/Waiblingen nach Schorndorf. Diese Strecke wird zugleich von der Remsbahn benutzt, die über die Kreisgrenze hinaus bis Aalen führt, durchgehend zweigleisig elektrifiziert ist und regelmäßig vom Intercity Karlsruhe-Nürnberg befahren wird (allerdings ohne Halt in Schorndorf). Von Schorndorf zweigt die Wieslauftalbahn nach Rudersberg ab.

Die Linie S3 führt ebenfalls über Fellbach/Waiblingen nach Backnang. Diese Linie ist Teil der Murrbahn , die weiter nach Schwäbisch-Hall - Hessental führt. Von Backnang aus führt ein eingleisiger Zweig als Regionalbahn 31 zum Endpunkt der S-Bahn Linie S4 in Marbach am Neckar. Die Fortführung der S4 als S40 über Marbach hinaus nach Backnang ist in Planung und soll nach 2010 fertiggestellt werden. Die Murrbahn wurde erst in den 1990er Jahren elektrifiziert. Sie stellt die kürzeste Verbindung von Stuttgart nach Nürnberg dar.

Die Stadt Fellbach ist ferner durch die Stadtbahnlinie U1 mit Stuttgart-Mitte verbunden.

Kreiseinrichtungen

Der Rems-Murr-Kreis ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen : Gewerbliche Schule Backnang, Kaufmännische Schule Backnang, Anna-Haag-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Backnang, Gewerbliche Schule Schorndorf, Kaufmännische Schule Schorndorf, Gewerbliche Schule Waiblingen, Kaufmännische Schule Waiblingen und Maria-Merian-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Waiblingen, ferner der Schulen für Geistig- und Körperbehinderte jeweils mit Schulkindergarten in Fellbach-Schmiden (Fröbelschule), Murrhardt (Bodelschwinghschule) und Schorndorf (Fröbelschule), der Christian-Morgenstern-Schule für Sprachbehinderte mit Schulkindergärten in Waiblingen, Schorndorf und Sulzbach an der Murr und der Schule für Kranke in längerer Krankenhausbehandlung Waiblingen.

Der Rems-Murr-Kreis ist auch Träger der Kreiskrankenhäuser in Backnang, Schorndorf und Waiblingen. Weitere Kliniken sind das Zentrum für Psychiatrie Winnenden (Anstalt des öffentlichen Rechts) sowie die beiden privaten Kliniken Central Klinik Waiblingen GmbH und Fachklinik zur Behandlung von Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit Wilhelmsheim in Oppenweiler.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 30. Juni 2005)

Städte

  1. Backnang (35.666)
  2. Fellbach (44.010)
  3. Murrhardt (14.359)
  4. Schorndorf (39.323)
  5. Waiblingen (52.926)
  6. Weinstadt (26.253)
  7. Welzheim (11.257)
  8. Winnenden (27.877)

Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Backnang mit den Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Aspach, Auenwald, Burgstetten, Kirchberg an der Murr, Oppenweiler und Weissach im Tal
  2. Gemeindeverwaltungsverband "Plüderhausen-Urbach" mit Sitz in Plüderhausen; Mitgliedsgemeinden: Plüderhausen und Urbach
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schorndorf mit der Gemeinde Winterbach
  4. Gemeindeverwaltungsverband "Sulzbach" mit Sitz in Sulzbach an der Murr; Mitgliedsgemeinden: Großerlach, Spiegelberg und Sulzbach an der Murr
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Welzheim mit der Gemeinde Kaisersbach
  6. Gemeindeverwaltungsverband "Winnenden" mit Sitz in Winnenden; Mitgliedsgemeinden: Stadt Winnenden und Gemeinden Leutenbach und Schwaikheim

Gemeinden

  1. Alfdorf (7.209)
  2. Allmersbach im Tal (4.835)
  3. Althütte (4.151)
  4. Aspach (8.313)
  5. Auenwald (6.985)
  6. Berglen (6.203)
  7. Burgstetten (3.433)
  8. Großerlach (2.635)
  9. Kaisersbach (2.696)
  10. Kernen im Remstal (15.082)
  11. Kirchberg an der Murr (3.629)
  12. Korb (10.440)
  13. Leutenbach (10.801)
  14. Oppenweiler (4.294)
  15. Plüderhausen (9.577)
  16. Remshalden (13.531)
  17. Rudersberg (11.680)
  18. Schwaikheim (9.332)
  19. Spiegelberg (2.174)
  20. Sulzbach an der Murr (5.462)
  21. Urbach (8.521)
  22. Weissach im Tal (7.209)
  23. Winterbach (7.847)

Literatur

Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart - Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2

Weblinks

Portal Portal:Region Stuttgart


Wikipedia

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