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Letzte Änderung für Artikel Schiltach: 18.01.2006 14:57

Schiltach

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Wappen Karte
Deutschlandkarte, Position von Schiltach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Freiburg
Landkreis : Rottweil
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 17' N, 08° 21' O
48° 17' N, 08° 21' O
Höhe : 300 - 842 m ü. NN
Fläche : 34,22 km²
Einwohner : 4.076 (31. Dezember 2004)
Bevölkerungsdichte : 119 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 5,7 %
Postleitzahlen : 77757 - 77761
Vorwahl : 07836
Kfz-Kennzeichen : RW (alt: WOL)
Gemeindeschlüssel : 08 3 25 051
Stadtgliederung: 2 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 6
77761 Schiltach
Offizielle Website: www.schiltach.de
E-Mail-Adresse: info@schiltach.de
Politik
Bürgermeister : Thomas Haas

Schiltach ist eine Stadt in Baden-Württemberg, im Landkreis Rottweil am Fluss Kinzig.

Rathaus
Rathaus

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Schiltach liegt im Mittleren Schwarzwald am Zusammenfluss von Schiltach und Kinzig an der engsten Stelle des Kinzigtals.

Fachwerkhäuser
Fachwerkhäuser

Wappen

Das heutige Stadtwappen wurde von den Herzögen von Urslingen übernommen. Mit dem Aussterben des letzten Urslingers, Herzog Reinhold IV von Urslingen im Jahre 1442 wurde das Wappen frei. Vermutlich wurde durch Graf Ludwig von Württemberg (Uracher Linie 1409 - 1450), der ein Gönner der Stadt war das Wappen vermittelt. Das Wappen zeigt 3 rote Schildchen in einem weißen Wappenfeld. Nahezu dasselbe Wappen taucht im Elsass auf beim Geschlecht derer von Rappoltstein, einer Burg oberhalb Rappoltsweiler ( Ribeauville). Ein Urslinger hatte dort eingeheiratet. Dessen Nachfahren nannten sich dann von Rappoltstein.

Geschichte


Schiltach entstand im 11 Jahrhundert als Pfarrei für die umliegenden Höfe, welche älter sind als Schiltach selbst. In der Umgebung der heutigen evangelischen Stadtkirche, im Bereich des heutigen "Vorstädtle" entsteht eine Ansiedlung die der Ursprung von Schiltach ist, welche nach dem Fluß Schiltach benannt war. Vermutlich zur Mitte des 13 Jahrhunderts gründen die Herzöge von Teck zur Sicherung ihrer Gebiete die Stadt Schiltach (erste Erwähnung 1275), eine ummauerte Stadt mit Toren und die darüberliegende Burg Schiltach zu ihrer Verteidigung. Eine Kirche wurde in der Stadt nicht gebaut, den diese war bereits schon da, in der Siedlung vor der Stadt. Die Stadt sollte den Verkehr der hier durchführt beherbergen, ein Dienstleistungszentrum sein vor dem Anstieg der Straße in Richtung Rottweil. Die Straße durch das Kinzigtal war schon in Römerzeiten die Verbindung durch den Schwarzwald aus der Straßburger Gegend in Richtung Rottweil.

1371 kommt die Stadt Schiltach an die Herzöge von Urslingen. Die verarmten Urslinger verkaufen im Jahr 1381 Burg und Stadt Schiltach an die Herzöge von Württemberg. Bis auf die Jahre zwischen 1519 bis 1534 in denen die Stadt von der Reichsstadt Rottweil besetzt war, später, durch Besetzung des Amtes Hornberg(Schwarzwald) (zu dem Schiltach gehörte)bei Vorderösterreich, blieb Schiltach von dieser Ausnahme abgesehen bis zum Jahre 1810 bei Württemberg.


1810 wird Schiltach dem Großherzogtum Baden zugeteilt. Wolfach wird Amtstadt für Schiltach, später Kreisstadt .

1817 Die umliegenden Höfe werden als Gemeinde Lehengericht eine eigene Gemeinde.

1952 kommt Schiltach zum Land Baden-Württemberg.

1973 wird der Landkreis Wolfach aufgelöst, Schiltach wird dem Landkreis Rottweil zugeordnet.

1974 Die Gemeinde Lehengericht wird wieder in die Stadt Schiltach eingegliedert.

1979 Die Exklave Sulzbächle/Fischbach kommt zur Stadt Wolfach, im Gegenzug kommt Das Gebiet Vor Heubach zu Schiltach.

Religionen

Schiltach wurde mit der Reformation , da es ein Teil von Württemberg war zu dem Zeitpunkt, eine rein evangelische Stadt; so wie ihre Landesherren. Dies blieb so bis ins 19. Jahrhundert hinein, als durch die Industrialisierung auch immer mehr Katholiken hinzukamen. Heute existieren neben einer evangelischen und einer katholischen Gemeinde auch noch eine neuapostolische Gemeinde, sowie verschiedene kleine Glaubensgemeinschaften.

  • Evangelische Kirche ( Stadtkirche): erbaut 1839 - 1843 im neoromanischen Stil, nachdem die alte gotische Kirche abgebrannt war.
  • Katholische Kirche St.Johannes der Täufer : geweiht 1966, als Nachfolgerin der alten katholischen Kirche von 1899, die aus Platzgründen weichen musste da sie sowieso zu klein geworden war.
  • Neuapostolische Kirche

Wirtschaft

Schiltach ist trotz seiner ländlichen Lage ein Industriestandort mit mehreren international bekannten Unternehmen. Schon im Zeitalter der Industrialisierung gab es Industriebetriebe. So gab es z.B. mehrere Tuchfabriken die begünstigt durch das weiche Wasser der beiden Flüsse ideale Arbeitsbedingungen hatten. Gleiches galt für die Gerbereien, von denen es in Schiltach gleich mehrere gab. Ebenso gab es mehrere Sägewerke und vor allem die Flößerei, die erst mit dem Bau der "Kinzigtalbahn" zum erliegen kam. Das Holz aus Schiltach und Umgebung wurde teilweise auf dem Rhein bis nach Holland weitergeflößt, wo es für den Schiffsbau verwendet wurde. Heute sind diese Erwerbszweige natürlich - bis auf die weithin bekannte Gerberei Trautwein und einige kleinere Sägewerke - nahezu verschwunden. Die früher privilegierte Flößerei wird noch von einer regen Flößergruppe am Leben erhalten, um diesen einst wichtigsten Wirtschaftsfaktor Schiltachs nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Es gibt aber auch noch Betriebe die schon um die Jahrhundertwende entstanden sind (Hansgrohe 1901), andere "Global-Player" (BBS Kraftfahrzeugtechnik AG, VEGA Grieshaber KG usw.) kamen später dazu.

Die Schiltacher Unternehmen bieten heute rund 3.100 Menschen einen Arbeitsplatz am Ort, was bei einer Bevölkerungszahl von knapp über 4.000 Einwohnern sicherlich außergewöhnlich ist. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Stadt an der engsten Stelle des Kinzigtals liegt und topographisch bedingt keine optimalen Rahmenbedingungen für Gewerbeansiedlungen liefern kann und die Autobahnen A 81 und A 5 einige Kilometer entfernt liegen. Um so mehr sind die Stadtväter den Betrieben für ihre Standorttreue dankbar und stets bemüht, die Unternehmen im Rahmen ihrer Möglichkeiten bestmöglichst zu unterstützen.

Ansässige Unternehmen

Verkehr

Stadtbrücke über die Schiltach
Stadtbrücke über die Schiltach

Schiltach ist angebunden an die Bundesstraßen 294 und 462, welche über Schiltach eine Querspange bilden vom Rhein zum Neckar und somit von der A 5 zur A 81. Schiltach ist durch eine Umgehungsstraße verkehrsberuhigt. Die beiden Bundesstraßen führen durch 2 Tunnels mit 3 Abfahrten um die Stadt Schiltach herum. Die Kinzigtalbahn (seit 1886) auf der Strecke Hausach-Freudenstadt bildet eine Verbindung zwischen Straßburg, Offenburg und Stuttgart, Karlsruhe. Die Stichbahn Schiltach-Schramberg seit 1892 wurde 1959 für den Personenverkehr stillgelegt, 1993 auch für den Güterverkehr. Inzwischen wurden die Gleiskörper entfernt. Die Strecke ist nun ein schöner Radfahrweg von Schiltach nach Schramberg. Weiter gibt es inzwischen nahezu durch das ganze Kinzigtal einen sehr empfehlenswerten Radweg von Haslach bis Alpirsbach. Verschiedene Busverbindungen in Richtung Offenburg , Richtung Freudenstadt, sowie eine starke Anbindung per Bus zur Kreisstadt Rottweil ergänzen das Angebot. Des Weiteren kann man mit dem Stadtverkehr, einem behindertengerechten Kleinbus fast alle innerörtlichen Bezirke gut und in regelmäßigen Abständen erreichen.

Städtepartnerschaften

Gemeindegliederung

Die Stadt Schiltach wird gebildet aus der Stadt selbst und dem Stadtteil Lehengericht, bestehend aus Vorder- und Hinterlehengericht.

Die Stadt Schiltach und der Stadtteil Lehengericht bildeten von jeher ein zusammenhängendes Gemeinwesen, im Jahre 1817 sagten sich die Bürger aus dem Schiltacher Umland jedoch von der Stadt los und wurden als Gemeinde Lehengericht eine eigene Gemeinde. Durch die Verwaltungsreform wurde im Jahre 1974 Lehengericht wieder zu Schiltach eingegliedert.

Schiltach um 1920
Schiltach um 1920

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die komplett unter Denkmalschutz stehende mittelalterliche Innenstadt ist sehr sehenswert, besonders der Marktplatz mit dem Rathaus , nach Plänen des herzoglich württembergischen Landbaumeisters Heinrich Schickhardt erbaut, und die Gerbergasse. In Schiltach finden sich Fachwerkhäuser vom 16. bis 19 Jahrhundert in seltener Geschlossenheit. Die Stadt ist Mitglied an der Kulturstraße Deutsche Fachwerkstraße.

  • Silvesterzug:

Eine Art evangelische Prozession am Silvesterabend. Die Bevölkerung zieht mit Laternen nach altüberlieferten Ritualen vom Martkplatz zur Stadtkirche und singt Dankeslieder die wohl pietistischen Ursprungs sind. Zur Beleuchtung der Stadt dienen Pechfackeln. Die elektrische Beleuchtung ist während des Zuges abgeschalten. Auch an den Fenstern sollen nur die brennenden Christbäume zu erkennen sein. Der evangelische Pfarrer hält eine Rede vom Fenster des Pfarrhauses aus, umrahmt von Gesang und Posaunenchor. In ungeordneter Art und Weiße geht der Zug wieder zurück zum Rathaus, wo der Bürgermeister auch eine Rede hält über das vergangene Jahr und Vorausschau hält aufs Neue.

Museen

  • Apothekermuseum (ehemalige Biedermaier-Apotheke am Marktplatz, Funktionsräume, Geräte etc.)
  • Museum am Markt (Stadtgeschichte, Industrialisierung, Handwerk)
  • Museum Schüttesäge (Holz- und Waldwirtschaft, Flösserei, alte Säge mit oberschlächtigem Wasserrad und Transmissionen
  • Hansgrohe-Museum Wasser-Bad und Design (Die Entstehung des Bades und der Badekultur)

Bauwerke

  • Rathaus mit Staffelgiebel von 1593
  • Gasthaus zum Adler von 1604
  • Marktplatz
  • evangelische Stadtkirche 1839 - 1843
  • Gerbergasse
  • Schlossbergstrasse
  • Städtlebrunnen auf dem Marktplatz

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Schwäbisch-alemannische Fastnacht
  • Silvesterzug und Neujahrswünsche durch die Schiltacher Nachtwächter
  • Josefsmarkt am 19. März
  • Peter-und-Paul-Markt am 29. Juni
  • Andreas-Markt am 8. Dezember
  • Bauernmarkt am dritten Sonntag im Oktober
  • Kunsthandwerkermarkt am letzten Sonntag im April
  • Flohmarkt in der Gerbergasse (Mitte Juni)
  • "Schiltacher Advent" am Freitag vor dem 2. Advent
  • Stadtfest alle fünf Jahre (nächstes Mal: 2010)

Literatur

  • Schiltacher Kaleidoskop
  • Der Teufel von Schiltach
  • Schiltach - Die Flößerstadt
  • Schiltach, Schwarzwaldstadt im Kinzigtal

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

Hotels in der Umgebung

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