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Letzte Änderung für Artikel Eschach (Ravensburg): 03.02.2006 18:52

Eschach (Ravensburg)

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Wappen Karte
Wappen
(inoffiziell)
Karte Ravensburg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Tübingen
Region : Bodensee-Oberschwaben
Landkreis : Ravensburg
Gemeinde: Stadt Ravensburg
Fläche : ca. 25 km²
Einwohner : ca. 8.500 (2005)
Bevölkerungsdichte : ca. 340 Einwohner je km²
Postleitzahl : 88214
Vorwahlen : 0751, 07520
Kfz-Kennzeichen : RV

Eschach ist eine Ortschaft der Stadt Ravensburg in Baden-Württemberg.

Die Ortschaft liegt im Süden des Stadtgebiets. Sie besteht aus dem Gebiet der bis 31. Januar 1974 selbständigen Gemeinde Eschach und ist in drei Wohnbezirke gegliedert:

  • Wohnbezirk Weißenau, bestehend aus den Wohnplätzen Fidazhofen, Höllholz, Mariatal, Neuberg, Rahlen, Rasthalde, Teuringer, Torkenweiler, Weiherstobel, Weingartshof und Weißenau
  • Wohnbezirk Obereschach, bestehend aus den Wohnplätzen Aich, Alznach, Benzen, Flappach, Furt, Gutenfurt, Häldele, Hüttenberg, Karrer, Kemmerlang, Lachen, Lauterach, Obereschach, Oberhofen, Sickenried, Strietach, Untereschach und Waidenhofen
  • Wohnbezirk Gornhofen, bestehend aus den Wohnplätzen Bauren, Blaser, Bottenreute, Bruggen, Christushof, Fildenmoos, Gornhofen, Kögel, Obersulgen, Obertennenmoos, Schwärzach, Tennenmoos und Vordersolbach

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Blick von Weingartshof hinab ins Schussental zur Klosterkirche Weißenau
Blick von Weingartshof hinab ins Schussental zur Klosterkirche Weißenau

Die Wohnorte der Ortschaft Eschach liegen im Schussental und auf den östlichen Anhöhen über dem Schussental.

Im Ortschaftsgebiet gibt es drei Naturschutzgebiete: den Egelsee bei Gornhofen, das Kemmerlanger Moos und das Mariataler Wäldle.

Geschichte

Die Ortschaft geht zurück auf das vorderösterreichische Amt Eschach und das alte Weißenauer Klosteramt mit dem Zentrum Oberhofen, wo früher das Siechenhaus für Pestkranke stand. 1826 wurde das Amt Oberhofen, das Amt Eschach und einige kleinere Parzellen zur Gemeinde Eschach innerhalb des Oberamts Ravensburg vereinigt. 1849 wurde die Staatsdomäne Weißenau eingegliedert. 1853 wurden die Teilgemeinden Eschach und Weißenau innerhalb der Gesamtgemeinde Eschach gebildet, die 1932 wieder aufgelöst wurden. Der Sitz der Gemeinde Eschach befand sich in Oberhofen.

Politik

Die Ortschaft stellt als "Wohnbezirk Eschach" 6 der 32 Ravensburger Gemeinderäte. Diese werden in "unechter Teilortswahl" gewählt.

Das Rathaus der Ortschaft Eschach, in dem auch der Ortschaftsrat tagt, befindet sich in Oberhofen. Der Ortschaftsrat von Eschach hat 16 Mitglieder. Ein städtischer Beamter, der vom Gemeinderat im Einvernehmen mit dem Ortschaftsrat bestellt wird, fungiert als Ortsvorsteher und Vorsitzender des Ortschaftsrats. Die Zuständigkeiten des Ortschaftsrats ergeben sich aus der Hauptsatzung der Stadt Ravensburg.

Ortsvorsteher ist Holger Lehr (Stand: 2005). Im Ortschaftsrat sind die Christlich Demokratische Union (CDU), die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), die Grünen und die Freie Wählervereinigung (FWV) vertreten (Stand: 2005).

Wappen

Die Gemeinde Eschach führte von 1934 bis 1974 ein Wappen, das einen Abtsstab als Symbol zur historischen Zugehörigkeit zum Kloster Weißenau und Wellenbalken als Symbol für die Flüsse Schussen und Schwarzach zeigt. Die Wellenbalken können auch als Symbol für den zweiten Namensbestandteil "-ach" des Gemeindenamens verstanden werden; so wird das Wappen teilweise zu einem "redenden Wappen". Seit der Eingemeiundung 1974 nach Ravensburg wird das Wappen nicht mehr amtlich benutzt. Es wird jedoch weiterhin inoffiziell von der Ortschaft Eschach verwendet.

Wappenbeschreibung: In gespaltenem Schild vorne in Blau ein links gekehrter silberner Absstab, hinten in Silber zwei blaue Wellenbalken.

Religionen

Obereschach: Pfarrkiche St. Johannes Baptist
Obereschach: Pfarrkiche St. Johannes Baptist

Eschach ist wie das gesamte Ravensburger Umland römisch-katholisch geprägt. Die Gemeinde ist Sitz der folgender Pfarreien, die alle zum Dekanat Ravensburg gehören:

  • Pfarrei St. Walburga, Gornhofen
  • Pfarrei St. Johannes Baptist, Obereschach
  • Pfarrei St. Petrus und Paulus, Weißenau

Die evangelische Kirchengemeinde Eschach gehört zur Gesamtkirchengemeinde Ravensburg im Dekanat Ravensburg. Sie hat 1.650 Mitglieder (Stand: 2004). Die Gemeinde wurde nach dem Neubau des Lukas-Gemeindezentrums in Oberhofen 1993 gegründet. Neben dem Gemeindezentrum wird auch der Kapitelsaal des Klosters Weißenau für Gottesdienste genutzt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Landwirtschaft

Das Ortschaftsbild Eschachs ist nach wie vor von der Landwirtschaft geprägt. Dominierend sind die Sonderkulturen der Bodenseeregion, darunter der Obstbau (hauptsächlich Äpfel), Hopfen, Erbeeren und Spargel. Obst, Erdbeeren und Spargel sowie selbst hergestellte Säfte und Schnäpse werden vielfach in Hofläden verkauft. Die alte Weinbau -Tradition belegen heute noch Ortsnamen wie Weingartshof und Torkenweiler (von Torkel).

Ansässige Unternehmen

In den Klostergebäuden der ehemaligen Abtei Weißenau und umliegenden Neubauten ist das Zentrum für Psychiatrie "Die Weissenau" (Anstalt öffentlichen Rechts unter Gewährsträgerschaft des Lands Baden-Württemberg) untergebracht. Eine im 19. Jahrhundert zunächst im Kloster eingerichtete Bleich- und Appreturfabrik besteht bis heute in weitläufigen Industriegebäuden in unmittelbarer Nähe des Klosters. In Weißenau sind ansonsten hauptsächlich Handwerks- und Handelsbetriebe ansässig.

Auf Eschacher Gebiet liegen mit den Gewerbegebieten Mariatal und Karrer die zwei bedeutendsten neueren Wirtschaftsstandorte der Stadt Ravensburg, die in der Kernstadt seit längerer Zeit kaum neue Gewerbeflächen ausweisen kann. Im Karrer und in Mariatal (beide im Schussental) sind zahlreiche mittelständische Betriebe ansässig, darunter Vetter Pharma und pro solar. In Langwiese liegt die Kläranlage der Stadt Ravensburg, in Gutenfurt eine Mülldeponie.

Verkehr

Durch Eschach führt die Bundesstraße 30 (Ulm – Friedrichshafen). In Weißenau gibt es einen Haltepunkt an der Südbahnstrecke (Ulm – Friedrichshafen), der von der Bodensee-Oberschwaben-Bahn bedient wird. Linienbusse verbinden die Ortsteile untereinander und mit der Ravensburger Kernstadt.

Bildung

  • Grund- und Hauptschule Obereschach
  • Grundschule Weißenau
  • Klinikschule Weißenau

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Die Ortschaft Eschach besitzt ein kleines Heimatmuseum am Torplatz in Weißenau.

Musik

Im ehemaligen Festsaal des Klosters Weißenau finden klassische Konzerte des Kulturamts der Stadt Ravensburg sowie des Kulturkreises Eschach e. V. statt.

Musikvereine in Gornhofen, Obereschach und Weißenau (Musikverein Sternberg) pflegen die Blasmusik.

Sehenswürdigkeiten

Ehemalige Klosterkirche Weißenau
Ehemalige Klosterkirche Weißenau

Kloster Weißenau ist eine Hauptsehenswürdigkeit der Oberschwäbischen Barockstraße. Auch Obereschach und Gornhofen liegen an der Hauptroute dieser Ferienstraße.

  • Ehemalige Prämonstratenserabtei Weißenau:
    • Barocke Klosterkirche (heute Pfarrkirche St. Peter und Paul), erbaut 1717-1724 von Franz Beer von Blaichten . Ausstattung: frühbarockes Chorgestühl (1635), klassizistische Orgel von Johann Nepomuk Holzhey .
    • Konventsgebäude mit für Konzerte genutztem, reich stuckiertem Festsaal
    • Torgebäude
    • Wirtschaftsgebäude
  • Pfarrkirche St. Johannes Baptist, Obereschach (barocke Kirche von 1751-1754)
  • Pfarrkirche St. Walburga und Ottilie, Gornhofen (barocke Kirche von 1728)
  • Kapelle St. Maria und Nikolaus, Mariatal
  • Kapelle St. Georg, Untereschach (erbaut 1616)
  • Rahlenhof (ehemalige Sommerresidenz der Weißenauer Äbte)
  • Backhaus mit Schaubrennerei, Oberhofen

Sport

Das Sportleben ist von den Angeboten der Sportvereine SV Weißenau und TSV Eschach geprägt.

Regelmäßige Veranstaltungen

In Weißenau findet jährlich ein Heimat- und Kinderfest statt. Eschacher Schüler und Bürger nehmen auch am Rutenfest Ravensburg teil.

Seit 1960 betreibt die Narrenzunft Â»Narren-Au« Weißenau die schwäbisch-alemannische Fasnet , u. a. mit einem traditionellen Nachtumzug von Narrengruppen aus ganz Oberschwaben.

Literatur

  • Chronik des Kreises Ravensburg. Landschaft, Geschichte, Brauchtum, Kunst. Chroniken-Verlag Boxberg, Hinterzarten 1975
  • Beate Falk (Hrsg.): Eschach in alten Ansichten. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande 1986, ISBN 90-288-3465-6

Weblinks

Commons: Eschach – Bilder, Videos oder Audiodateien

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eschach (Ravensburg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Eschach (Ravensburg) verfügbar.

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