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Letzte Änderung für Artikel Durmersheim: 19.02.2006 08:15

Durmersheim

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Wappen Karte
Wappen von Durmersheim Deutschlandkarte, Position von Durmersheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Karlsruhe
Kreis : Rastatt
Geografische Lage :
Koordinaten: 48° 56′ N, 08° 17′ O
48° 56′ N, 08° 17′ O
Höhe : 119 m ü. NN
Fläche : 26,15 km²
Einwohner : 12.049 (30. August 2005)
Bevölkerungsdichte : 461 Einwohner je km²
Ausländeranteil : 13,5 %
Postleitzahl : 76448
Telefonvorwahl : 07245
Kfz-Kennzeichen : RA
Gemeindeschlüssel : 08 2 16 009
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausplatz 1
76448 Durmersheim
Offizielle Website: www.durmersheim.de
E-Mail-Adresse: info@durmersheim.de
Politik
Bürgermeister : Rüdiger Schäfer ( CDU )

Durmersheim ist eine Hardtgemeinde 12 km südlich von Karlsruhe, 10 km nördlich von Rastatt, westlich des Schwarzwaldes und östlich des Rheins, nahe zur Grenze von Frankreich . Die Durmersheimer selbst sprechen in ihrem Dialekt, der eine Mischung aus südfränkischer und alemannischer Mundart ist, von "Durmersche". Der Ort ist aufgeteilt in Durmersheim und den Ortsteil Würmersheim, der etwa 2000 Einwohner hat.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Durmersheim liegt in der 30 km breiten Oberrheinischen Tiefebene, die östlich vom Schwarzwald und westlich von den französischen Vogesen begrenzt wird. Der Großteil der Ortschaft liegt auf dem Hochgestade in 106 bis 121 Meter Höhe, der historische Ortskern direkt an der Stufung zur Rhein niederung . Durch den Ort fließt der etwa 27 km lange Federbach. Der Osten der Markung ist vom Hardtwald bedeckt. Im Südwesten gibt es Teile des Oberwaldes, im Westen auf Würmersheimer Gemarkung sind Anteile des Rottlichwaldes.

Ortsaufteilung

Den Großteil der besiedelten Fläche nimmt der Hauptort Durmersheim ein. Der Ort erstreckt sich rund 4km in Nord-Süd Richtung, entlang der B36 . In Ost-West Richtung ist der Hauptort gerademal 500m breit. Würmersheim liegt bei einer Hochhaussiedlung, von den Einheimischen auch "klein Manhattan" genannt, dem geschlossenen Durmersheim am nächsten. Ansonsten beträgt die Distanz zwischen 300 und 800m. Dazwischen liegen einige Äcker und Stromtürme .

Würmersheim

Im Westen der Markung liegt der Rottlichwald. Der Gießengraben bildet die Grenze zu Au am Rhein, der Alte Federbach bildet im Süden die Grenze zu Durmersheim. Im Norden Würmersheims ist die Grenze der Kunzenbach. Im Osten ist der Grenzverlauf folgendermaßen: Die Grenze beginnt am Kunzenbach und zieht westlich des Gewerbegebiets Nordwests vorbei, geht am Osten des Baugebietes TG3 vorbei und geht schließlich zwischen TG1 und TG2 durch, bis die Grenze wieder im Süden am alten Federbach endet.

Klima

Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt 11,4 °C und der Niederschlag 770 mm. In der Rheinebene herrscht weniger Niederschlag als im Schwarzwald oder den Vogesen. Niederschlagsstarke Monate sind Mai, Juni und Juli. März und September sind am Niederschlagsärmsten. Die relative Feuchte liegt Durchschnittlich bei 76 %. Im Rheintal gibt im Herbst Aufgrund der Tallage häufig Nebel . 2005 war das nahegelegene Karlsruhe die wärmste Stadt in Deutschland.

Nachbarorte

In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Orte Rheinstetten, Malsch, Bietigheim, Elchesheim-Illingen und Au am Rhein.

Bauwerke

Die Bickesheimer Kirche zählt zu den bekanntesten Kirchen in der Umgebung. Ihre Ursprünge reichen bis mindestens ins 13. Jahrhundert zurück; ihr heutiges Aussehen erhielt sie aber erst in den Jahren 1908/09. Seit 1925 gibt es neben der Kirche auch ein Kloster, das zum Orden der Redemptoristen gehört. Die Kirche liegt am Übergang von Hochgestade zum Tiefgestade und ist etwa 30 m vom dortigen Federbach entfernt. Östlich der Kirche verläuft zur Zeit die B 36, die aber bis 2007 umgelegt wird. Sie wird dann 500 m östlicher verlaufen.

Innenansicht Maria Bickesheim
Innenansicht Maria Bickesheim

Zwischen Durmersheim und Würmersheim verläuft eine Überlandleitung , die von überregionaler Bedeutung ist. Sie hat eine Spannung von ca. 220 kV.

Wappen

Ein Wappen der Gemeinde Durmersheim ist seit 1555 belegt.
Das heutige Wappen beruht auf einem Entwurf des Badischen Generallandesarchives von 1900 und wird seit 1901 verwendet. Dieses Wappen zeigt in gespaltenem Schild auf der (heraldisch gesehen) linken Seite einen Krummstab (wohl als Reminiszenz an den Besitz verschiedener Klöster in Durmersheim) und rechts die badischen Landesfarben Gelb-Rot-Gelb

Geschichte

Die älteste archäologischen Hinweise auf eine Besiedlung in oder bei Durmersheim stammen aus der späteren Bronzezeit , der sog. Urnenfelderkultur (ca. 1300 - 750 v Chr.) und nachfolgend aus der sog. Latenèzeit (ca. 500 v. Chr. bis zur Zeit Christi Geburt). Aus römischer Zeit liegen Anzeichen einer bedeutenderen Ansiedlung vor. Ein 1959 entdecktes Gräberfeld aus der der alemannisch-fränkischen Zeit um 600 n. Chr. zeigt, dass sich nach der Völkerwanderung und dem Untergang des Römischen Reiches hier wieder Menschen dauerhaft niedergelassen haben. Auf jene Zeit verweist auch der Ortsname mit der Endung -heim. Die älteste schriftliche Erwähnung Durmersheims stammt aus dem 10. Jahrhundert. Damals hatte das im Elsass gelegene Kloster Weißenburg Besitz in Durmersheim. Zu einem nicht exakt angegebenen Zeitpunkt - wohl um 950 - wurde dieser Besitz (wie auch an vielen anderen Orten) durch Beauftragte des Klosters visitiert und beschrieben. Das Kloster Weißenburg besaß damals Eigenland ("Salland"), die Kirche samt zugehörigem Zehntrecht sowie 14 Knechtshöfe, von denen allerdings 10 brach lagen (wahrscheinlich infolge der Ungareinfälle, die zu Beginn des 10. Jahrhunderts weite Teile Südwestdeutschlands verwüsteten). Wann und wie das Kloster Weißenburg zu diesem Besitz gekommen war, lässt sich mangels schriftlicher Quellen nicht mehr aufweisen, vermutlich durch Schenkung lokaler Großgrundbesitzer, wie sie auch andernorts belegt sind. Im Jahr 985 eignete sich Herzog Otto aus dem Geschlecht der Salier den Weißenburger Besitz in Durmersheim und 67 weiteren Orten an. In einer rund 300 Jahre später von Abt Edelin angefertigten historischen Notiz wird dieser Vorgang beschrieben, dabei allerdings nicht ganz korrekt auf das Jahr 991 bezogen. Konkret ging dieser Vorgang so vor sich, dass die mächtigen Salier das Kloster Weißenburg zwangen, ihnen diese Besitztümer als Lehen zu übertragen. Als Lehensträger wird auch der Sohn des Herzogs Otto, Graf Konrad, urkundlich bezeugt. In der Nachfolge der Salier dürften diese Lehen wohl an die Staufer gelangt sein, auch wenn es hierfür keinen urkundlichen Beleg gibt.

Am Ende des 13. Jahrhunderts schließlich gelang es dem aufstrebenden Geschlecht der Markgrafen von Baden , Durmersheim ihrem Territorium einzuverleiben. Rudolf I. von Baden gilt als Förderer von Kirchen und Klöster, so gehen das 1250 erbaute Seitenschiff und der Katharinenchor mit seinen berühmten Fresken des Bickesheimer Wallfahrtsortes St. Bernhard auf ihn zurück. Bis zum Ende der Monarchie in Deutschland , also bis zum Jahr 1918 , besaßen die badischen Markgrafen bzw. (seit 1806) Grossherzöge die Herrschaft über Durmersheim.

St. Dionys
St. Dionys

Erschließung des Ortes

Der alte Ortskern von Durmersheim liegt am Rand des Hochgestades. Seit dem 18. Jahrhundert nahm die Bevölkerung stark zu und der Ort dehnte sich in nördliche Richtung aus, Richtung Bickesheim. Würmersheim gehörte kirchlich schon lange zu Durmersheim, war aber bis 1972 politisch selbständig. Bedeutend gewachsen ist Durmersheim erst nach dem zweiten Weltkrieg. Zum einem kamen viele Vertriebene auf der suche nach einer neuen Heimat . In der Nachbargemeinde Malsch waren noch mehr ehemalige Sudeten, als in Durmersheim. Dadurch wuchs Durmersheim enorm - ein Wachstumstrend, der bis heute anhält. Alles fing damit an, dass das Gebiet nördlich der Triftstraße erschlossen wurde, bis zur Hans-Thomas Straße. Auch westlich der B36 wurde bebaut. In der nächsten Stufe wurde das Gebiet nördlich der Hans-Thomas-Straße bebaut, der Nordring entstand. Die Gemeinde war nun fast doppelt so groß wie vor hundert Jahren. Bei der Verwaltungsreform wurde Würmersheim eingemeindet. Damals kamen rund 1200 Einwohner dazu.

Strassenbild
Strassenbild

Dort wurden auch neue Baugebiete erschlossen, 1993 das TG 1, 2002 das TG 2 und 2005 das TG 3. Würmersheim ist jetzt mehr als doppelt so groß wie noch vor 30 Jahren. In Durmersheim wurde als letztes größere Baugebiet das Gebiet "Auf den Heilberg" ausgewiesen, ein Ort, wo Durmersheim mitunter am städtischsten Geprägt ist. Dort ist auch das Zentrum-Nord, mit zahlreichen Supermärkten. Das zentrale Zentrum ist entlang der Hauptstraße - zwischen der Kirche Maria Bickesheim/ Bickesheimer Kloster (sehr bekannt), und der südlichen Kirche St. Dionys. Dort befinden sich viele Läden, von Tankstellen über Schreibwarengeschäfte, und immer mehr kommen dazu. In absehbarer Zeit soll noch ein Mischgebiet Richtung Bietigheim erschlossen werden und das Gewerbegebiet südl. d. Malscher Straße vergrößert werden. Auch zwei Neubaugebiete sind geplant, eines Richtung Bietigheim, und eines östlich des neuen TG 3. Die Umsetzung wird aber noch einige Zeit dauern.

(Stand: Oktober 2005)

Maria Bickesheim
Maria Bickesheim

Bevölkerungsentwicklung

1683   ca. 150 Einwohner (rund 30 Familien)
1733   567 Einwohner inkl. Ortsteil Würmersheim (ca. 120)
1804   748 Einwohner
1813  1005 Einwohner
1831  1459 Einwohner
1833  1490 Einwohner
1834  1519 Einwohner
1857  2057 Einwohner
1863  2188 Einwohner
1865  2355 Einwohner
1885  2722 Einwohner
1910  4071 Einwohner

Schulen

Literatur

Martin Burkart: Durmersheim: die Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner; von den Anfängen bis ins frühe 20. Jahrhundert, Durmersheim, 2002

Weblinks

Informationen aus der Umgebung

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Wikipedia

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