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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Vaihingen: 13.10.2005 08:54

Landkreis Vaihingen

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Wappen
Wappen des Landkreises Vaihingen
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Nordwürttemberg
Verwaltungssitz : Vaihingen an der Enz
Fläche : 385 km²
Einwohner : 92.470 (27. Juli 1970)
Bevölkerungsdichte : 240 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : VAI
Kreisgliederung: 42 Gemeinden
darunter 5 Städte
Karte
Bild:BW-AlteLandkreise-VAI.png

Der Landkreis Vaihingen war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Vaihingen lag in der nordwestlichen Mitte Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Sinsheim, Heilbronn, Ludwigsburg, Leonberg, Pforzheim und Karlsruhe.

Geografisch hatte er Anteil an den östlichen Ausläufern des Kraichgaus und des Strombergs . Das Kreisgebiet durchzog von West nach Ost die Enz, ein linker Nebenfluss des Neckars.

Geschichte

Das Gebiet des Landkreises Vaihingen gehörte bereits vor 1800 überwiegend zu Württemberg sowie zu einigen Reichsritterschaften. Daher gab es auch schon vor 1800 das Oberamt Vaihingen . Weitere Anteile hatten unter anderem die Oberämter Güglingen und Sachsenheim, das Klosteramt Maulbronn und das Stabsamt Derdingen. Nach 1806 gab es vorübergehend einen Kreis Maulbronn mit den Ämtern Vaihingen und Maulbronn. Das Amt Güglingen gehörte seinerzeit zum Kreis Heilbronn, doch wurde es bereits 1808 mit dem Amt Brackenheim vereinigt. 1810 gehörten die Ämter Maulbronn, Vaihingen und Brackenheim zu den Landvogteien an der Enz bzw. am unteren Neckar, ab 1818 zum Neckarkreis, der 1924 aufgelöst wurde. 1934 wurden die Oberämter in Kreise umbenannt und 1938 wurden die Kreise Maulbronn und Brackenheim aufgelöst. Die Gemeinden des Kreises Maulbronn sowie einige Gemeinden des Kreises Brackenheim wurden dem nunmehrigen Landkreis Vaihingen zugeordnet, der aber auch einige Gemeinden an die Landkreise Ludwigsburg und Leonberg abgab.

Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 gehörte der Landkreis Vaihingen zum Regierungsbezirk Nordwürttemberg.

Mit Wirkung vom am 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Vaihingen aufgelöst. Der westliche Teil wurde dem neu gebildeten Enzkreis, der östliche Teil und mit ihm die Kreisstadt Vaihingen an der Enz dem vergrößerten Landkreis Ludwigsburg zugeordnet, der Rechtsnachfolger des Landkreises Vaihingen wurde. Eine Gemeinde (Oberderdingen) kam zum Landkreis Karlsruhe.

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Oberamts bzw. Landkreises Vaihingen 1793 - 1972 :

  • 1793 - 1819 : Christoph Friedrich Schott
  • 1819 - 1842 : Johann Christian Sorn
  • 1842 - 1851 : Johann Jacob Mann
  • 1852 - 1857 : Gottlob Friedrich Kinzelbach
  • 1858 - 1861 : Friedrich Heinrich Ernst Cunradi
  • 1861 - 1866 : Adolph Klett
  • 1866 - 1870 : Friedrich Schindler
  • 1870 - 1874 : Hermann Hoser
  • 1874 - 1882 : Karl Strobel
  • 1882 - 1887 : Karl Liebherr
  • 1887 - 1889 : Robert Entress
  • 1889 - 1894 : Anton Mezger
  • 1894 - 1901 : Albert Grieb
  • 1901 - 1909 : Hugo Seitz
  • 1909 - 1911 : Wilhelm Hofacker
  • 1911 - 1919 : Polykarp Pflieger
  • 1920 - 1924 : Max Hoß
  • 1924 - 1932 : Rudolf Bögel
  • 1933 : Karl Storz
  • 1934 - 1935 : Hans Bauer
  • 1935 - 1938 : Karl Sautermeister (Amtsverweser)
  • 1938 - 1943 : Hermann Bareth
  • 1943 - 1945 : mehrere Amtsverweser
  • 1945 : Ludwig Lörcher (kommissarisch)
  • 1945 : Julius La Fontaine (kommissarisch)
  • 1945 - 1966 : Friedrich Kuhnle
  • 1966 - 1972 : Erich Fuchslocher

Wappen

Das Wappen des Landkreises Vaihingen zeigte in Gold auf einem in zwei Reihen von Rot und Silber geschachten Balken einen schreitenden, blau gekrönten und gezungten roten Löwen, darunter ein sechsschaufeliges schwarzes Mühlrad. Das Wappen wurde dem Landkreis Vaihingen am 22. April 1970 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Der Löwe entstammt dem Wappen der Kreisstadt Vaihingen, der Schachbalken dem der Stadt Maulbronn, und das Mühlrad ist dem Wappen der Stadt Mühlacker entnommen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn (Die A 8 zog jedoch nur wenige Kilometer südlich des Kreises vorbei). Daher wurde er nur durch die Bundesstraßen B 10 und B 35 und mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.

Städte und Gemeinden

Zum Landkreis Vaihingen gehörten ab 1938 zunächst 5 Städte und 37 Gemeinden.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Vaihingen machte am 1. Januar 1970 die Gemeinde Schmie, die in die Stadt Maulbronn eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Vaihingen schließlich 1973 aufgelöst wurde.

Größte Gemeinde des Landkreises war die Stadt Mühlacker, kleinste Gemeinde war Spielberg.

Die Gemeinden des Landkreises Vaihingen vor der Gemeindereform.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Einwohnerzahl
am 6. Juni 1961
Aurich Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 689
Diefenbach Sternenfels Enzkreis 644
Eberdingen Eberdingen Ludwigsburg 815
Ensingen Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 1.495
Enzberg Mühlacker Enzkreis 3.332
Enzweihingen Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 2.697
Freudenstein Knittlingen Enzkreis 921
Großglattbach Mühlacker Enzkreis 831
Gündelbach Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 784
Häfnerhaslach Sachsenheim Ludwigsburg 463
Hochdorf Eberdingen Ludwigsburg 908
Hohenhaslach Sachsenheim Ludwigsburg 1.355
Horrheim Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 1.909
Illingen Illingen (Württemberg) Enzkreis 4.211
Iptingen Wiernsheim Enzkreis 694
Kleinglattbach Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 1.955
Kleinvillars Knittlingen Enzkreis 277
Knittlingen, Stadt
(mit Großvillars teilw.)
Knittlingen Enzkreis 4.077
Lienzingen Mühlacker Enzkreis 1.130
Lomersheim Mühlacker Enzkreis 1.835
Maulbronn, Stadt Maulbronn Enzkreis 2.933
Mühlacker, Stadt Mühlacker Enzkreis 12.071
Mühlhausen an der Enz Mühlacker Enzkreis 882
Nußdorf Eberdingen Ludwigsburg 1.171
Oberderdingen
(mit Großvillars teilw.)
Oberderdingen Karlsruhe 3.263
Oberriexingen, Stadt Oberriexingen Ludwigsburg 1.343
Ochsenbach Sachsenheim Ludwigsburg 641
Ölbronn Ölbronn-Dürrn Enzkreis 1.211
Ötisheim (mit Schönenberg) Ötisheim Enzkreis 3.433
Pinache Wiernsheim Enzkreis 449
Riet Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 521
Roßwag Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 819
Schmie Maulbronn Enzkreis 608
Schützingen Illingen (Württemberg) Enzkreis 689
Serres Wiernsheim Enzkreis 311
Sersheim Sersheim Ludwigsburg 2.525
Spielberg Sachsenheim Ludwigsburg 197
Sternenfels Sternenfels Enzkreis 1.313
Vaihingen an der Enz, Stadt Vaihingen an der Enz Ludwigsburg 6.262
Wiernsheim Wiernsheim Enzkreis 1.344
Wurmberg Wurmberg Enzkreis 1.571
Zaisersweiher Maulbronn Enzkreis 793

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landkreis Vaihingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landkreis Vaihingen verfügbar.

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