fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Landkreis Freiburg: 12.02.2006 11:47

Landkreis Freiburg

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen
Wappen des Landkreises Freiburg
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Südbaden
Verwaltungssitz : Freiburg im Breisgau
Fläche : 658 km²
Einwohner : 93.940 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte : 143 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : FR
Kreisgliederung: 77 Gemeinden
darunter 2 Städte
Karte
Bild:BW-AlteLandkreise-FR.png

Der Landkreis Freiburg war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Freiburg lag im Südwesten Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Emmendingen, Hochschwarzwald, Lörrach und Müllheim. Im Westen bildete der Rhein die natürliche Grenze zu Frankreich .

Geografisch hatte der Landkreis Freiburg überwiegend Anteil an der Oberrheinischen Tiefebene und am Schwarzwald. Der Kreissitz Freiburg im Breisgau lag etwa in der Mitte des Kreisgebiets, gehörte aber selbst nicht zum Landkreis Freiburg.

Geschichte

Das Gebiet des späteren Landkreises Freiburg gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften, darunter Österreich, Markgrafschaft Baden und das Fürstentum Fürstenberg. 1803 kam das Gebiet an Baden, das zunächst mehrere Ämter , darunter die Ämter bzw. Bezirksämter Breisach, Freiburg und Staufen, die sich im Laufe der Geschichte mehrmals veränderten und zum Landeskommissärbezirk Freiburg gehörten. 1924 wurde das Bezirksamt Breisach aufgelöst und seine Gemeinden wurden überwiegend dem Bezirksamt Freiburg zugeordnet. 1936 wurde das Bezirksamt Freiburg nochmals um Gemeinden der aufgelösten Bezirke Staufen und Waldkirch, gab jedoch auch einige Gemeinden an den Bezirk Neustadt ab. 1939 erhielt der Bezirk Freiburg die Bezeichnung Landkreis Freiburg.

Nach der Bildung des Landes Baden-Württemberg 1952 gehörte der Landkreis Freiburg zum Regierungsbezirk Südbaden. Durch die Gemeindereform ab 1970 veränderte sich das Kreisgebiet in drei Fällen. Am 1. September 1971 wurde die Gemeinde Lehen, am 1. Dezember 1971 die Gemeinde Opfingen und am 1. Juli 1972 die Gemeinde Waltershofen in die Stadt Freiburg im Breisgau eingegliedert und verließen somit den Landkreis Freiburg.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Freiburg aufgelöst. Seine verbliebenen Gemeinden gingen zunächst komplett im neu gebildeten Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald auf, der damit Rechtsnachfolger des Landkreises Freiburg wurde. Doch wurden im Zuge der Gemeindereform dann noch weitere fünf Gemeinden des ehemaligen Landkreises Freiburg in die Stadt Freiburg sowie weitere drei Gemeinden in Gemeinden des Nachbarkreises Emmendingen eingegliedert und verließen somit das (ehemalige) Kreisgebiet.

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Bezirksamts bzw. Landkreises Freiburg 1803 - 1972 :

  • 1810 - 1819 : Franz Molitor (beim Zweiten Landamt)
  • 1810 - 1820 : Eduard Wundt (bis 1819 beim Ersten Landamt)
  • 1820 - 1843 : Josef Wetzel
  • 1843 - 1851 : Gustav Jägerschmid
  • 1851 - 1856 : Josef von Chrismar
  • 1856 - 1864 : Karl Hippmann
  • 1864 - 1865 : Jonathan Winter
  • 1866 - 1874 : Karl Haas
  • 1874 - 1877 : Eduard Engelhorn
  • 1877 - 1890 : Max Stoesser
  • 1890 - 1896 : Leopold Sonntag
  • 1896 - 1899 : Adolf Föhrenbach
  • 1899 - 1919 : Albert Muth
  • 1919 - 1924 : Karl Hoerst
  • 1924 - 1927 : Paul Schwoerer
  • 1927 - 1928 : Gerhard Wolf
  • 1928 - 1932 : Gustav Wöhrle
  • 1932 - 1933 : August Pfützner
  • 1933 - 1945 : Heinrich Groß
  • 1945 - 1947 : Manfred Pfister (kommissarisch)
  • 1947 - 1953 : Franz Schühly
  • 1953 - 1968 : Alfons Oswald
  • 1968 - 1972 : Emil Schill

Wappen

Das Wappen des Landkreises Freiburg zeigte in von Rot und Gold gespaltenem Schild vorne einen silbernen Balken, hinten einen roten Schrägbalken; in goldenem Herzschild einen rot bewehrten schwarzen Adler mit rotem Brustschildchen, darauf ein silberner Sechsberg. Das Wappen wurde dem Landkreis Freiburg am 8. Mai 1957 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Die beiden Schildhälften symbolisieren die ehemaligen Herrschaftsgebiete Österreich und Baden. Der Adler wurde dem Wappen der Stadt Breisach entnommen, die der Landschaft Breisgau den Namen gab. Das Wappen wurde in einfacherer Form (ohne Brustschild des Adlers) auch vom neuen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald übernommen, der es am 2. August 1974 verliehen bekam.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führte von Nord nach Süd die Bundesautobahn A5 Karlsruhe-Basel. Ferner führten die Bundesstraßen B 3 und B 31 durch das Kreisgebiet.

Städte und Gemeinden

Zum Landkreis Freiburg gehörten ab 1936 zunächst 2 Städte und 75 Gemeinden.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Freiburg machten am 1. Januar 1970 die Gemeinden im Glottertal, die sich zur neuen Gemeinde Glotteral vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Freiburg schließlich 1973 aufgelöst wurde.

Größte Gemeinde des Landkreises war die Breisach , kleinste Gemeinde war Scherzingen.

Die Gemeinden des Landkreises Freiburg vor der Gemeindereform.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Stadt- bzw. Landkreis Einwohnerzahl
am 6. Juni 1961
Achkarren Oberrotweil Breisgau-Hochschwarzwald 726
Au Au (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 613
Bickensohl Oberrotweil Breisgau-Hochschwarzwald 411
Biengen Bad Krozingen Breisgau-Hochschwarzwald 760
Bischoffingen Oberrotweil Breisgau-Hochschwarzwald 670
Bötzingen Bötzingen Breisgau-Hochschwarzwald 2.687
Bollschweil Bollschweil Breisgau-Hochschwarzwald 981
Breisach, Stadt Breisach am Rhein Breisgau-Hochschwarzwald 4.902
Buchenbach Buchenbach Breisgau-Hochschwarzwald 743
Buchheim March (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 850
Burg Kirchzarten Breisgau-Hochschwarzwald 527
Burkheim, Stadt Oberrotweil Breisgau-Hochschwarzwald 794
Ebnet Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 1.480
Ebringen Schallstadt Breisgau-Hochschwarzwald 1.618
Ehrenstetten Ehrenkirchen Breisgau-Hochschwarzwald 1.382
Eichstetten Eichstetten am Kaiserstuhl Breisgau-Hochschwarzwald 2.150
Eschbach im Schwarzwald Stegen (Dreisamtal) Breisgau-Hochschwarzwald 644
Falkensteig Buchenbach Breisgau-Hochschwarzwald 234
Feldkirch Hartheim Breisgau-Hochschwarzwald 318
Föhrental Glottertal Breisgau-Hochschwarzwald 374
Gottenheim Gottenheim Breisgau-Hochschwarzwald 1.652
Gündlingen Breisach am Rhein Breisgau-Hochschwarzwald 833
Gundelfingen Gundelfingen Breisgau-Hochschwarzwald 2.682
Hartheim Hartheim Breisgau-Hochschwarzwald 987
Hausen an der Möhlin Bad Krozingen Breisgau-Hochschwarzwald 459
Heuweiler Heuweiler Breisgau-Hochschwarzwald 613
Hochdorf Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 931
Hofsgrund Oberried (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 339
Holzhausen March (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 641
Horben Horben Breisgau-Hochschwarzwald 770
Hugstetten March (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 1.188
Ihringen Ihringen Breisgau-Hochschwarzwald 3.691
Jechtlingen Sasbach am Kaiserstuhl Emmendingen 862
Kappel Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 1.865
Kiechlingsberge Endingen am Kaiserstuhl Emmendingen 809
Kirchhofen Ehrenkirchen Breisgau-Hochschwarzwald 1.483
Kirchzarten Kirchzarten Breisgau-Hochschwarzwald 3.855
Lehen Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 1.389
Leiselheim Sasbach am Kaiserstuhl Emmendingen 356
Mengen Schallstadt Breisgau-Hochschwarzwald 802
Merdingen Merdingen Breisgau-Hochschwarzwald 1.487
Merzhausen Merzhausen Breisgau-Hochschwarzwald 2.250
Munzingen Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 779
Neuershausen March (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 661
Niederrimsingen Breisach am Rhein Breisgau-Hochschwarzwald 594
Norsingen Ehrenkirchen Breisgau-Hochschwarzwald 637
Oberbergen Oberrotweil Breisgau-Hochschwarzwald 686
Oberglottertal Glottertal Breisgau-Hochschwarzwald 597
Oberried Oberried (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 1.001
Oberrimsingen Breisach am Rhein Breisgau-Hochschwarzwald 844
Oberrotweil Oberrotweil Breisgau-Hochschwarzwald 1.516
Offnadingen Ehrenkirchen Breisgau-Hochschwarzwald 263
Ohrensbach Glottertal Breisgau-Hochschwarzwald 459
Opfingen Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 1.048
Pfaffenweiler Pfaffenweiler Breisgau-Hochschwarzwald 1.225
St. Peter St. Peter (Hochschwarzwald) Breisgau-Hochschwarzwald 1.525
St. Ulrich Bollschweil Breisgau-Hochschwarzwald 306
St. Wilhelm Oberried (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 193
Schallstadt Schallstadt Breisgau-Hochschwarzwald 788
Schelingen Oberrotweil Breisgau-Hochschwarzwald 258
Scherzingen Ehrenkirchen Breisgau-Hochschwarzwald 186
Schlatt Bad Krozingen Breisgau-Hochschwarzwald 441
Sölden Sölden (Schwarzwald) Breisgau-Hochschwarzwald 611
Stegen Stegen (Dreisamtal) Breisgau-Hochschwarzwald 661
Tiengen Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 658
Umkirch Umkirch Breisgau-Hochschwarzwald 1.192
Unterglottertal Glottertal Breisgau-Hochschwarzwald 884
Unteribental Buchenbach Breisgau-Hochschwarzwald 302
Wagensteig Buchenbach Breisgau-Hochschwarzwald 556
Waltershofen Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 976
Wasenweiler Ihringen Breisgau-Hochschwarzwald 677
Wildtal Gundelfingen Breisgau-Hochschwarzwald 768
Wittental Stegen (Dreisamtal) Breisgau-Hochschwarzwald 225
Wittnau Wittnau (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 498
Wolfenweiler Schallstadt Breisgau-Hochschwarzwald 1.355
Zarten Kirchzarten Breisgau-Hochschwarzwald 435
Zastler Oberried (Breisgau) Breisgau-Hochschwarzwald 266

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landkreis Freiburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landkreis Freiburg verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de