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Letzte Änderung für Artikel Landkreis Ehingen: 10.02.2006 20:13

Landkreis Ehingen

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Wappen
Wappen des Landkreises Ehingen
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk : Südwürttemberg-Hohenzollern
Verwaltungssitz : Ehingen (Donau)
Fläche : 508 km²
Einwohner : 50.690 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte : 100 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen : EHI
Kreisgliederung: 62 Gemeinden
darunter 3 Städte
Karte
Bild:BW-AlteLandkreise-EHI.png

Der Landkreis Ehingen war ein Landkreis in Baden-Württemberg, der im Zuge der Kreisreform am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Ehingen lag im Südosten Baden-Württembergs. Seine Nachbarkreise waren im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Ulm, Biberach, Saulgau und Münsingen.

Geografisch hatte er Anteil an der Schwäbischen Alb und dessen Vorland. Durch das Kreisgebiet floss die Donau von West nach Ost. Die Kreisstadt Ehingen (Donau) lag etwa in der östlichen Mitte des Kreises.

Geschichte

Das Gebiet des Landkreises Ehingen gehörte vor 1800 überwiegend zu Vorderösterreich. Nach dessen Übergang an Württemberg wurde 1806 das Oberamt Ehingen gebildet, das 1810 zur Landvogtei auf der Alb und ab 1818 zum Donaukreis gehörte. 1924 wurde der Donaukreis aufgelöst und 1934 wurde das Oberamt Ehingen in Kreis Ehingen umbenannt. 1938 wurde der Kreis Ehingen um einige Orte der Kreise Blaubeuren und Riedlingen vergrößert. 1945 kam der Landkreis Ehingen zum neugebildeten Land Württemberg-Hohenzollern, das 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging. Von da an gehörte er zum Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern.

Durch die Gemeindereform der 1970er Jahre veränderte sich das Kreisgebiet in einem Fall. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Ringingen in die Gemeinde Erbach (Donau) eingegliedert und kam dadurch zum Landkreis Ulm.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Ehingen aufgelöst. Der überwiegende Teil kam mit dem Landkreis Ulm sowie einigen Gemeinden der Landkreise Biberach und Münsingen zum neuen Alb-Donau-Kreis. Einige Gemeinden im Süden des Landkreises Ehingen kamen zum vergrößerten Landkreis Biberach. Rechtsnachfolger des Landkreises Ehingen wurde der Alb-Donau-Kreis.

Politik

Landrat

Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Oberamts bzw. Landkreises Ehingen 1810 - 1972 :

  • 1810 - 1811 : Karl Wolfgang Friedrich Geß
  • 1811 - 1817 : Joseph Christian Schliz
  • 1819 - 1831 : Josef von Bagnato
  • 1831 - 1847 : Augustin Steinhäuser
  • 1847 - 1851 : Josef Anton Weber
  • 1851 - 1861 : Johann Baptist Liebherr
  • 1861 - 1870 : Gustav Theodor Goll
  • 1870 - 1882 : Nonus Bailer
  • 1882 - 1888 : Maximilian Michael Hölldampf
  • 1888 - 1894 : Julius Jungel
  • 1894 - 1919 : Eduard Quintenz
  • 1919 - 1931 : Polykarp Pflieger
  • 1931 - 1933 : Karl Walser
  • 1934 - 1938 : Hermann Bareth
  • 1938 - 1945 : Albert Bothner
  • 1945 - 1946 : August Renz (kommissarisch)
  • 1946 - 1954 : Vinzen Gnann
  • 1955 - 1972 : Wilhelm Tauscher

Wappen

Das Wappen des Landkreises Ehingen zeigte in gespaltenem Schild vorne in Silber drei rote Schrägbalken, hinten in rot einen silbernen Balken. Das Wappen wurde dem Landkreis Ehingen am 31. Juli 1957 vom Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Die Schrägbalken stehen für die Grafen von Berg und Schelkingen. Dieses Wappen findet sich auch im Wappen der Kreisstadt Ehingen. Die hintere Schildhälfte zeigt die Farben Österreichs und bringt damit die lange Zugehörigkeit des Kreisgebiets zu Vorderösterreich zum Ausdruck.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch das Kreisgebiet führte keine Bundesautobahn . Daher wurde er nur durch die Bundesstraßen B 311 , B 465 und B 492 sowie durch mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen.

Städte und Gemeinden

Zum Landkreis Ehingen gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 59 Gemeinden.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform . Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Ehingen machte am 1. August 1971 die Gemeinde Nasgenstadt, die in die Stadt Ehingen (Donau) eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Ehingen schließlich 1973 aufgelöst wurde.

Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Ehingen (Donau), kleinste Gemeinde war Bechingen.

Die Gemeinden des Landkreises Ehingen vor der Gemeindereform.

frühere Gemeinde heutige Gemeinde heutiger Landkreis Einwohner am 6. Juni 1961
Allmendingen Allmendingen (Württemberg) Alb-Donau-Kreis 2.299
Altbierlingen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 249
Altheim Altheim Alb-Donau-Kreis 400
Altsteußlingen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 400
Bach Erbach (Donau) Alb-Donau-Kreis 235
Bechingen Riedlingen Biberach 131
Berg Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 385
Dächingen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 404
Dietelhofen Unlingen Biberach 158
Dietershausen Uttenweiler Biberach 177
Dieterskirch Uttenweiler Biberach 223
Donaurieden Erbach (Donau) Alb-Donau-Kreis 360
Ehingen (Donau), Stadt Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 10.266
Emeringen Emeringen Alb-Donau-Kreis 184
Emerkingen Emerkingen Alb-Donau-Kreis 488
Ennahofen Allmendingen (Württemberg) Alb-Donau-Kreis 313
Erbststetten Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 222
Ersingen Erbach (Donau) Alb-Donau-Kreis 493
Frankenhofen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 339
Gamerschwang Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 256
Granheim Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 332
Griesingen Griesingen Alb-Donau-Kreis 639
Grötzingen Allmendingen (Württemberg) Alb-Donau-Kreis 248
Grundsheim Grundsheim Alb-Donau-Kreis 261
Hausen am Bussen Hausen am Bussen Alb-Donau-Kreis 169
Hausen ob Urspring Schelklingen Alb-Donau-Kreis 351
Herbertshofen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 210
Heufelden Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 238
Hundersingen Oberstadion Alb-Donau-Kreis 219
Kirchbierlingen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 490
Kirchen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 952
Lauterach Lauterach Alb-Donau-Kreis 479
Moosbeuren Oberstadion Alb-Donau-Kreis 407
Mundeldingen Oberstadion Alb-Donau-Kreis 273
Munderkingen, Stadt Munderkingen Alb-Donau-Kreis 3.435
Mundingen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 309
Nasgenstadt Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 228
Niederhofen Allmendingen (Württemberg) Alb-Donau-Kreis 346
Oberdischingen Oberdischingen Alb-Donau-Kreis 1.047
Obermarchtal Obermarchtal Alb-Donau-Kreis 1.247
Oberstadion Oberstadion Alb-Donau-Kreis 414
Oberwachingen Uttenweiler Biberach 148
Öpfingen Öpfingen Alb-Donau-Kreis 662
Oggelsbeuren Attenweiler Biberach 535
Rechtenstein Rechtenstein Alb-Donau-Kreis 255
Reutlingendorf Obermarchtal Alb-Donau-Kreis 260
Ringingen Erbach (Donau) Alb-Donau-Kreis 805
Rißtissen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 942
Rottenacker Rottenacker Alb-Donau-Kreis 1.676
Rupertshofen Attenweiler Biberach 267
Sauggart Uttenweiler Biberach 237
Schaiblishausen Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 233
Schelklingen, Stadt Schelklingen Alb-Donau-Kreis 3.321
Schmiechen Schelklingen Alb-Donau-Kreis 813
Uigendorf Unlingen Biberach 282
Untermarchtal Untermarchtal Alb-Donau-Kreis 1.068
Unterstadion Unterstadion Alb-Donau-Kreis 487
Unterwachingen Unterwachingen Alb-Donau-Kreis 154
Volkersheim Ehingen (Donau) Alb-Donau-Kreis 263
Weilersteußlingen Allmendingen (Württemberg) Alb-Donau-Kreis 202
Zell Riedlingen Biberach 395
Zwiefaltendorf Riedlingen Biberach 395

Wikipedia

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