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Letzte Änderung für Artikel Hohebannstein: 22.12.2005 10:38

Hohebannstein

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Der Hohebannstein ist ein historischer Grenzstein auf dem Hohfirst südlich von Freiburg im Breisgau. Seine Besonderheit ist, dass dort mit Bollschweil, Ebringen, Ehrenkirchen, Pfaffenweiler und Schallstadt fünf Gemeinden aneinandergrenzen.

Geografische Lage

Zum Hohebannstein gelangt man am kürzesten von der Gemeindeverbindungsstraße Ebringen - Wittnau aus. Er befindet sich auf 410 Metern über NN circa 300 Meter östlich unterhalb des Hohfirstgipfels an einem Waldweg, 200 Meter vom Kalkbergwerk Bollschweil entfernt.

Geschichte

Der Hohfirst, der durch den Hohebannstein territorial aufgeteilt wird, wurde bis ins frühe 15. Jahrhundert in Form einer Allmende durch die umliegenden Ortschaften genutzt. Bevölkerungszuwachs, aber auch eine zunehmend eigenständige Politik der Gemeinden gegenüber ihren Grundherren, führten dann zum Verschwinden der Allmende.

Die Gemeinden versuchten nun, ihre jeweiligen Gemarkungen möglichst weit auf den Berg auszudehnen. Hierbei gerieten besonders die Ortschaften Pfaffenweiler und Wolfenweiler miteinander in Streit, in den dann mittelbar auch Ebringen einbezogen wurde, da Pfaffenweiler über vier Generationen seine Grundherren zur Einklagung der Herrschaft über den Ebringer Ortsteil Talhausen zu bewegen versuchte, um damit Pfaffenweiler die vollständige Kontrolle über den nordwestlichen Hohfirst auf Kosten von Wolfenweiler und Ebringen zu ermöglichen. Die Klage scheiterte, führte aber dann zur territorialen Aufteilung der ehemaligen Allmende des Hohfirsts unter den angrenzenden Gemeinden in der noch heute gültigen Grenzziehung.

Der Vorgang über die Aufteilung des Hohfirsts, der mit der Errichtung des Hohebannsteins seinen Abschluss fand, bezeugt dadurch auch die komplizierte politische Lage im ausgehenden Mittelalter. Territorialstreitigkeiten führten nicht nur die adligen Grundherren untereinander, sondern auch die ihnen untertänigen Gemeinden, die zur Interessendurchsetzung jedoch die Unterstützung der Grundherren brauchten, da nur diese Territorien einklagen konnten.

Gestaltung

Der Stein hat die Form eines Fünfecks, auf jeder Seite mit einem Wappen der angrenzenden Gemeinden. Der originale Stein wurde Mitte der 1990er Jahre bei einem Forstunfall beschädigt und befindet sich seither im Dorfmuseum in Pfaffenweiler. Am eigentlichen Grenzpunkt steht eine Replik.


Koordinaten: 47° 56' 09" N, 7° 46' 43" O

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