Burg Wildenstein (Leibertingen)
Burg Wildenstein ist der Name einer Festung über dem Donaudurchbruch durch die Schwäbische Alb. Sie gehört zur Gemeinde Leibertingen im Landkreis Sigmaringen.
Die Anlage selbst befindet auf einem steil abfallenden Felsen etwa 200 m über der Donau in der Nähe von Beuron. Sie wurde schon 1077 urkundlich als Burg erwähnt und ab 1511 von Gottfried Werner von Zimmern zur Festung umgebaut.
Graf Froben Christoph von Zimmern Neffe und Erbe Gottfried Werners und Verfasser der Zimmerische Chronik , ein wichtiges Dokument über das Leben im 16. Jahrhundert, das lange Zeit als verschollen galt und erst im 19. Jahrhundert wieder auftauchte, hat hier, neben seiner Residenz in Meßkirch ebenfalls gewirkt.
Durch ihre abseitige Lage war die Festung zu keiner Zeit Schauplatz einer kriegerischen Auseinandersetzung. Bis 1971 war Burg Wildenstein im Besitz der Grafen und späteren Fürsten von Fürstenberg . Seit 1971 befindet sich auf der Burg eine Jugendherberge, zuvor war die gesamte Anlage durchgreifend renoviert worden. Bereits seit den 20er Jahren hatte die Vorburg als Jugendherberge gedient.
Auf der Burg selber finden sich sowohl Elemente des Burgen- als auch des frühen Festungsbaues. Beispielsweise verzichtet man nicht auf eine für Burgen typische Zugbrücke am Eingang, dagegen waren die Scharten für die Waffen schon für eine weitreichende Artillerie ausgelegt. Weiterhin fehlt der für die Burgen so typische Bergfried , während die seine Funktion übernehmende Schildmauer an den Enden Basteien erhielt. Derartige Mischformen sind in Europa nur noch sehr selten zu finden.
Im Inneren der Anlage befinden sich im heutigen Speisesaal der Jugendherberge sehr schöne Fresken aus dem Mittelalter .
Weblinks
- Eine Seite über die Burg mit vielen Fotografien
- Die Seite der Jugendherberge auf der Festung
- Eine weitere Seite mit Fotografien
Siehe auch: Liste von Festungen
Kategorie : Burg in Baden-Württemberg
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