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Letzte Änderung für Artikel Burg Hohenstaufen: 06.02.2006 13:14

Burg Hohenstaufen

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Älteste Abbildung der Burg Hohenstaufen aus dem Jahre 1470 (Oberhofenkirche Göppingen)
Älteste Abbildung der Burg Hohenstaufen aus dem Jahre 1470 (Oberhofenkirche Göppingen)
Hohenstaufen auf einer Ansichtskarte von 1905
Hohenstaufen auf einer Ansichtskarte von 1905

Die Burg Hohenstaufen war eine auf dem Berg Hohenstaufen (684 m ü. NN ) gelegene Burganlage . Sie liegt oberhalb des Ortes Hohenstaufen (Stadtteil von Göppingen).

Der Name "Stauf" (ein Trinkgefäß) bezieht sich auf die Kegelform des Berges, der bereits in der späten Hallstattzeit eine Höhensiedlung trug.

Erbaut wurde die Burg Hohenstaufen nach schriftlichen Quellen in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts vom Stauferherzog Friedrich I. von Schwaben . Bemerkenswert ist dabei, dass sie vor Friedrichs Erhebung zum Herzog (1079) errichtet wurde, d. h., sie war zunächst keine Reichsburg, sondern Allod des Staufers. Der Hohenstaufen war bis zum 13. Jahrhundert Stammburg des Königs- und Kaisergeschlechts der Staufer . 1181 weilte hier Kaiser Friedrich Barbarossa. Staufische Dienstleute, die zugleich auch Burgmannen auf dem Hohenstaufen waren, erbauten in der Umgebung, die man schon damals ein "Stauferland" nennen konnte, eigene Burgen, etwa Burg Hohenrechberg .

Nach dem Untergang der Staufer wurde die Burg von König Rudolf von Habsburg zur Reichsburg erklärt. Der strategisch und ideell wichtige Platz bildete in der Folge eine ständigen Zankapfel zwischen den Grafen von Württemberg und dem Reich.

Seit 1372 war der Hohenstaufen in der Hand der Grafen von Württemberg. Nach der Vertreibung Herzog Ulrichs im Jahre 1519 reklamierte Georg Staufer von Bloßenstaufen , der sich als Nachfahre des alten Kaiserhauses ausgab, erfolgreich den Hohenstaufen für sich. So war die Burg nur von einer kleinen Mannschaft verteidigt, als sie im Bauernkrieg 1525 von den aufständischen Bauern eingenommen und zerstört wurde. Steine der Burg wurden zum Bau des Göppinger Schlosses verwendet.

In Mittelalter und früher Neuzeit hatte der Marktflecken Hohenstaufen aufgrund seiner Eigenschaft als Burgweiler besondere Privilegien innerhalb des württembergischen Amts Göppingen.

Vor allem nach der Reichsgründung von 1871 galt der Burgberg als deutsches Nationaldenkmal. Patriotisch gesinnte Hohenstaufenvereine planten die Errichtung eines repräsentativen Denkmals auf dem Hohenstaufen. Dazu kam es aber nicht.

In zwei Grabungskampagnen 1936-38 ( Walther Veeck ) und 1967-71 wurden die Burgfundamente freigelegt und gesichert. Zentrale Teile der Burganlage wurden im Stauferjahr 1975 für die Errichtung eines Kiosks ohne archäologische Untersuchung zerstört.

Am Fuß des Berges erinnert ein Dokumentationszentrum an die Geschichte von Burg und Herrschergeschlecht. Als Staufergedenkstätte kann auch die benachbarte Pfarrkirche St. Jakob gelten, bekannt als "Barbarossakirche".

Siehe auch: Liste der Burgen und Schlösser

Literatur

  • H.-M. Maurer, Hohenstaufen. Geschichte der Stammburg eines Kaiserhauses, 1977 ISBN 3-8062-0163-3
  • W. Lang u.a., Archäologische Zeugnisse vom Hohenstaufen. Die Grabungen 1935 bis 1938. Veröff. Stadtarchiv Göppingen 34, Göppingen 1996

Weblinks

Plan eines Nationaldenkmals, Gedenkblatt 1871
Plan eines Nationaldenkmals, Gedenkblatt 1871

Wikipedia

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