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Letzte Änderung für Artikel Carol I.: 04.02.2006 11:37

Carol I.

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Karl Eitel Friedrich Zephyrinus Ludwig von Hohenzollern-Sigmaringen, ab 1866 Carol I., (* 20. April 1839 in Sigmaringen; † 10. Oktober 1914 auf Schloss Peleş in Sinaia ) war Fürst und König von Rumänien .

Carol I., 1881
Carol I., 1881

Karl war ein Sohn des Fürsten Karl Anton zu Hohenzollern-Sigmaringen. Er heiratete am 15. November 1869 die Prinzessin Elisabeth zu Wied (* 29. Dezember 1843 ; † 3. März 1916 ) in Neuwied am Rhein.

Nachdem es dem Staatsgründer Alexandru Ioan Cuza nicht gelungen war, die für das Land notwendigen Reformen durchzusetzen, und er zur Abdankung gezwungen worden war, beschloss eine provisorische Regierung zunächst, den Bruder des belgischen Königs Leopold II. , den Coburger Philipp von Flandern zum Fürsten einzusetzen. Da dieser aber verzichtete, wurde im Februar 1866 Karl Eitel Friedrich von Hohenzollern-Sigmaringen auf Empfehlung seines Vetters Napoleons III. und nach einer Volksabstimmung am 20. April 1866 zum Fürsten gewählt. Am 22. Mai 1866 zog er als Fürst Carol I. unter dem Jubel des Volkes in Bukarest ein.

Nachdem er 1878 die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erreichte, wurde er am 26. März 1881 zum König von Rumänien gekrönt. Karl gelang es, dem jungen Staat in den folgenden Jahrzehnten außenpolitische und innere Stabilität zu geben. Allerdings erschütterten 1906 schwere Bauernaufstände das Land und machten auf die Unhaltbarkeit der ungerechten Landverteilung (Großgrundbesitz) aufmerksam. Dieses Problem vermochte Karl ebenso wenig zu lösen wie die weitgehend oligarchisch-undemokratische Herrschaft der damaligen rumänischen Oberschicht.

Außenpolitisch lehnte sich der König - darin ganz Hohenzoller - an Deutschland und Österreich-Ungarn an. Ein geheimes Militärbündnis mit diesen Mächten konnte er jedoch bei Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 aufgrund der überwiegend entente-freundlichen Haltung der politisch maßgeblichen Schichten nicht einhalten, was die letzten Wochen des greisen Herrschers (der sich als wortbrüchig empfand) verdüsterte.

Zuvor hatte sich Rumänien nach Neutralität im Ersten Balkankrieg 1912/13 aus Furcht vor einem zu mächtig werdenden Bulgarien am Zweiten Balkankrieg beteiligt und dabei einfache militärische Erfolge sowie die Abtretung der Dobrudscha erreicht.

Da der König und seine Gemahlin, die unter dem Pseudonym "Carmen Silva" als Dichterin Erfolge feierte, kinderlos geblieben waren, wurde beim Tode Carols am 10. Oktober 1914 sein Neffe Ferdinand I. der Nachfolger.


Siehe auch: Liste der Staatsoberhäupter Rumäniens , Liste der Herrscher namens Karl , Portal:Südosteuropa

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