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Letzte Änderung für Artikel Christoph (Württemberg): 10.02.2006 23:49

Christoph (Württemberg)

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Christoph
12. Mai 1515–28. Dezember 1568
Herzog von Württemberg
Amtszeit 1550–1568
Vorgänger Ulrich
Nachfolger Ludwig
Vater Ulrich
Mutter Sabina von Bayern

Christoph von Württemberg (* 12. Mai 1515 in Urach; † 28. Dezember 1568 in Stuttgart) war von 1550 bis 1568 vierter Herzog von Württemberg. Er war der Sohn von Herzog Ulrich und seiner Gemahlin Sabina, geborene Herzogin von Bayern.

Biografie

Nur wenige Monate nach Christophs Geburt floh seine Mutter an den Hof ihrer Eltern nach München. Seine Erziehung wurde durch das Haus Habsburg beeinflusst. Am Hof Kaiser Karls V. konnte er wichtige politische Erfahrungen sammeln. Pläne der kaiserlichen Partei, seinen Vater Herzog Ulrich zu entmachten und an seiner Stelle Christoph als regierenden Herzog in Württemberg einzusetzen, scheiterten. Es kam zu Konflikten zwischen Vater und Sohn. Neben den unterschiedlichen politischen Zielsetzungen und den verschiedenen Charakteren war es zunächst auch die Konfession, die beide trennte: Herzog Ulrich führte ab 1534 in Württemberg die Reformation ein. Ulrich versuchte, Christoph von der Regierungsnachfolge auszuschließen. Erst als beide einsehen mussten, dass ihr Konflikt zu einem Verlust des Herzogtums für die Dynastie führen könnte, näherten sie sich wieder an. Herzog Christoph wendete sich dem Protestantismus zu und erhielt im Vertrag von Reichenweier 1542 die linksrheinische württembergische Grafschaft Mömpelgard als Statthalter zugesprochen. Im Jahr 1544 heiratete er Anna Maria von Brandenburg-Ansbach aus einer protestantischen Dynastie, womit sich seine konfessionelle Position festigte.

Als Herzog Ulrich 1550 starb, galt in Württemberg das kaiserliche Interim . Christoph konnte im Passauer Vertrag von 1552 zwar eine Aufhebung des Interims erreichen, musste jedoch mit hohen Geldzahlungen ein kaiserliches Felonieverfahren abwenden. In den folgenden Jahren ordnete Herzog Christoph durch den Erlass umfangreicher "Ordnungen" die gesamte Staats- und Kirchenverwaltung neu. Diese Reformen wurden in der " Großen Kirchenordnung " von 1559 , einem rechtlichen Grundlagenwerk, kodifiziert. Wichtigster Berater in religiösen Fragen war der Reformator Johannes Brenz . Württembergische Theologen übten großen Einfluss auf andere protestantische Landeskirchen aus.

Literatur

  • Briefwechsel des Herzogs Christoph von Wirtemberg, hrsg. von Viktor Ernst. 4 Bde. Stuttgart: Kohlhammer, 1899-1907
  • Bernhard Kugler: Christoph, Herzog zu Wirtemberg. 2 Bände. Stuttgart 1868-1872.
  • Volker Press: Herzog Christoph von Württemberg (1550-1568) als Reichsfürst. In: Aus südwestdeutscher Geschichte. Festschrift für Hans-Martin Maurer, hg. von Wolfgang Schmierer u.a. Stuttgart 1994. S. 367-382.
  • Franz Brendle: Dynastie, Reich und Reformation. Die württembergischen Herzöge Ulrich und Christoph, die Habsburger und Frankreich. Stuttgart 1998.

Weblinks

Wikipedia

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