fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Ulrich I. (Württemberg): 09.01.2006 22:26

Ulrich I. (Württemberg)

Wechseln zu: Navigation, Suche
Ulrich I.
1226–1265
Graf von Württemberg
Amtszeit 1241–1265
Vorgänger Ludwig III.
Nachfolger Ulrich II.
Vater evtl. Hermann von Württemberg
Mutter evtl. Irmengard von Ulten

Ulrich I., Graf von Württemberg, auch "Ulrich der Stifter" oder "Ulrich mit dem Daumen", (* 1226 ; † 25. Februar 1265 ) war ab etwa 1241 Graf von Württemberg.

Leben und verwandtschaftliche Einordnung

Ulrichs verwandschaftliche Beziehung zu seinen Vorgängern ist historisch nicht geklärt und abschließend belegbar. Der Historiker Hansmartin Decker-Hauff bezeichnet Ulrich als Sohn Hermanns von Württemberg und der Irmengard von Ulten. Hermann, der nur einmal 1231 urkundlich erwähnt wird, ist wahrscheinlich ein Sohn Hartmanns I.. Ulrich regierte, urkundete und siegelte 1241 gemeinsam mit seinem Bruder Eberhard von Württemberg. Im Jahr 1243 werden beide als Vettern des Hartmann von Grüningen bezeichnet. Ulrich wird 1255 als Verwandter von Vatersseite des Grafen Albert IV. von Dillingen genannt. Ulrich war zweimal verheiratet. Aus der ersten Ehe mit Mechthild von Baden entstammen die Töchter Agnes und Mechthild und der spätere Graf Ulrich II.. Aus der zweiten Ehe mit Agnes von Schlesien-Liegnitz entstammen der spätere Graf Eberhard I. und vermutlich eine weitere Tochter mit Namen Irmengard. Ulrich wurde, wie seine beiden Frauen, im Stift Beutelsbach begraben. Später wurde er in die Stiftskirche Stuttgart überführt.

Politik

Die Auseinandersetzung zwischen dem Stauferkaiser Friedrich II. und den Päpsten Gregor IX. und Innozenz IX. hatte auch Auswirkungen auf die Verhältnisse im Herzogtum Schwaben . Nach der Absetzung Friedrichs II. durch das Konzil von Lyon gelang es der päpstlichen Diplomatie einen großen Teil der Adligen des Herzogtums auf die Seite der Gegenkönige Heinrich Raspe und Wilhelm von Holland zu ziehen. Ulrich trat 1246 gemeinsam mit weiteren schwäbischen Adligen zu Heinrich Raspe über, was zum Sieg Heinrichs über das Heer von Konrad IV. , dem Sohn von Friedrich II., entscheidend beitrug. Ulrich nutzte die Situation, um seine Territorialmacht im Herzogtum Schwaben auszubauen. Nach dem Tod Konrads IV. 1254 wurde dessen zweijähriger Sohn Konradin formell als Herzog von Schwaben anerkannt. Im Gegenzug verzichtete Konradins Vormund Herzog Ludwig II. von Bayern auf die Rückforderung der Erwerbungen Ulrichs und anderer schwäbischer Adliger nach dem Übertritt von 1246. Ulrich gelang es so, die Basis für die Grafschaft Württemberg mit ihrem territorialen Schwerpunkt im mittleren Neckarraum zu legen, die von seinen Nachfolgern, im Wesentlichen von den Grafen Ulrich III. und Eberhard III. ausgebaut wurde. Die Heirat mit Mechthild von Baden half zudem, die territoriale Bereinigung beider Häuser mit dem Rückzug Badens aus dem mittleren Neckarraum anzustoßen. So kam zum Beispiel die spätere württembergische Hauptstadt Stuttgart bei der Hochzeit der beiden von Baden nach Württemberg.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ulrich I. (Württemberg) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Ulrich I. (Württemberg) verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de