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Letzte Änderung für Artikel Baden (Südbaden): 15.02.2006 05:57

Baden (Südbaden)

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Baden (Südbaden) ist eines der Länder aus denen sich das heutige Baden-Württemberg seit 1952 zusammensetzt.

Der Südweststaat Baden-Württemberg. In Gelb das ehemalige Bundesland (Süd-)Baden.
Der Südweststaat Baden-Württemberg. In Gelb das ehemalige Bundesland (Süd-)Baden.

Frankreich wurde auf der Konferenz von Jalta 1945 eine eigene Besatzungszone in Deutschland zugestanden. Der Name leitet sich von dem historischen Land Baden her, aus dessem südlichen Teil es in etwa gebildet wurde. Die Teilung zwischen amerikanischer und französischer Zone in Südwestdeutschland orientierte sich an der Autobahn Karlsruhe-Stuttgart-Ulm; Landkreise, durch welche die Autobahn führte, wurden der amerikanischen Zone zugeordnet, die Kreise südlich davon zur französischen. Frankreich vereinigte in seiner Besatzungszone das preußische Hohenzollern mit dem Südteil Württembergs zur Verwaltungseinheit Württemberg-Hohenzollern und schuf aus dem südlichen Baden die Verwaltungseinheit Südbaden mit ca. 1,3 Millionen Einwohnern. Deren Hauptstadt wurde am 1. Dezember 1945 Freiburg im Breisgau. Das Parlament tagte dort im Historischen Kaufhaus, Sitz der Landesregierung war das Colombischlößle.

Am 22. Mai 1947 erhielt Südbaden eine Verfassung , die schon im Vorwort deutlich machte, dass Südbaden den Anspruch erhob, Nachfolger und Wahrer des alten Baden zu sein, obwohl der größte Teil seiner Fläche seit weniger als 150 Jahren zu Baden zählte. Deutlich wurde dies auch daran, dass sich das Land konsequent Baden, statt wie ursprünglich Südbaden, nannte.

Die Regierung unter Leo Wohleb ( CDU ) war von Beginn an strikter Gegner des Südweststaats , also des Zusammenschlusses der drei Bundesländer auf der Fläche der ehemaligen Länder Baden und Württemberg. Bei der Volksbefragung 1950 und ebenso bei der Volksabstimmung 1951 stimmten die Südbadener zusammen mit einem Teil der Nordbadener gegen die Bildung eines Südweststaats, wurden dabei aber durch die größere Bevölkerungszahl in Württemberg gemeinsam mit den Kurpfälzern überstimmt, so dass zwar im ehemaligen Land Baden eine Mehrheit für die Wiederherstellung des Landes Baden gegeben war, aber es durch die Zusammenzählung mit dem Stimmen aus Württemberg dennoch zum Zusammenschluss zu Baden-Württemberg kam. 1952 ging Baden trotz heftiger Gegenwehr und verschiedener Verfassungsklagen in Baden-Württemberg auf. Das damals neu gebildete Bundesverfassungsgericht lehnte 1951 eine sofortige Aufhebung der Volksabstimmung ab (Die Entscheidung fiel mit 3:3). 1956 wurde dann erneut vom Bundesverfassungsgericht über diese Frage entschieden und festgestellt, dass die Mehrheit im Land Baden nicht gegeben war. Daher musste die Abstimmung wiederholt werden. Südweststaatpolitiker verzögerten diese Wahl bis 1970 . Zu diesem Zeitpunkt bestand das Land Baden-Württemberg bereits 20 Jahre und so wurde auch im Landesteil Baden das Faktische abgesegnet.

Regierungen von Baden / Südbaden

  • 1945 - 1946 Direktorium unter wechselnden Vorsitzenden
  • 1946 - 1947 Staatssekretariat unter Leo Wohleb (BCSV)
  • 1947 Wahl: BCSV (lokaler Vorläufer der CDU ) 56%, SPB (lokaler Vorläufer der SPD ) 22%, DP 14%
  • 1947 - 1949 Koalition von BCSV und SPB unter Leo Wohleb
  • 1949 - 1952 alleinige CDU-Regierung unter Leo Wohleb

Wikipedia

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