Hanauerland, heute die Region um Kehl am Rhein, Strassburg gegenüber in Mittel-Baden. Das Gebiet war seit 1273 Territorium der Herren von Lichtenberg (Bas-Rhin) im Elsaß und ging mit dem Erlöschen der Linie Lichtenberg- Lichtenau wohl 1480 an die Grafen von Hanau-Lichtenberg, denen die Gegend ihren Namen verdankt.

Nach dem Tode des letzten Grafen von Hanau Johann Reinhard III. im Jahre 1736 ging die Grafschaft Hanau-Lichtenberg auf dessen einzige Tochter Charlotte von Hanau über, die mit dem Erbprinzen Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt verheiratet war. 1803 durch den Reichsdeputationshauptschluß an Baden, wobei der badische Markgraf und spätere Großherzog Karl Friedrich ein natürliches Anrecht auf dieses Gebiet geltend machen konnte, da seine Frau Karoline Luise , die Tochter von Charlotte von Hanau und Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt war.

Literatur

• A. Klatte: Wanderungen durch das Hanauer Land. Strassburg 1892.
• Busse, Hermann Eris (Hrsg.): Kehl und das Hanauerland. Badische Heimat (18). 1931.