Tauber
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Daten | |
Lage: | In Deutschland |
Länge: | 122 km |
Quelle : | Bei Weikersholz (447 m ü. Normalnull ) |
Mündung : | Bei Wertheim in den Main (136 m ü. Normalnull ) |
Größere Städte am Fluss: | Rothenburg ob der Tauber, Creglingen, Weikersheim, Bad Mergentheim, Tauberbischofsheim, Wertheim |
Die Tauber ist ein linker bzw. südlicher Nebenfluss des Mains. Ihr gesamter Lauf liegt in Franken .
Der Name wird auf ein keltisches Wort für (dunkles) Wasser zurück geführt.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Während der 1970er Jahre nahm eine Meinungsverschiedenheit zwischen Wettringen in Bayern und Weikersholz bei Rot am See in Baden-Württemberg ihren Höhepunkt über die Frage, wo der Ursprung der Tauber tatsächlich liegt. Da der Klingenbrunnen bei Weikersholz die oberste Quelle ist, die ständig schüttet, ist dieser Brunnen seit 1976 als Ursprung der Tauber anzusehen.
Umwelt
Flora
Das mittlere und weite Teile des unteren Taubertal beherbergen eine Flora, die an sommertrockene Verhältnisse angepasst ist. Hier treffen Pflanzen aufeinander, deren Herkunft zum einen die osteuropäischen Steppenheiden und zum anderen die mediterranen Trockenrasen sind. Da der Weinbau in nicht allzu großem Umfang betrieben wird, sind einige dieser Pflanzen an verschiedenen Standorten noch in ausreichender Zahl anzutreffen. Charakteristisch für viele Trockenrasen ist der Blutrote Storchschnabel (Geranium sanguineum), er kann große Flächen überziehen. Die Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) hat mehrere Vorkommen, die aber oft nur aus wenigen Pflanzen bestehen. Die Osterluzei (Aristolochia clematitis) ist regelmäßig anzutreffen. Das Apenninen-Sonnenröschen (Helianthemum apenninum) wurde bereits mehrfach nachgewiesen, es ist aus dem unteren Maintal eingewandert. Der Diptam (Dictamnus albus) wächst vornehmlich an Waldsäumen zahlreich. Das Federgras (Stipa pennata) und der Feld-Mannstreu (Eryngium campestre) besitzen nur wenige Standorte mit größeren Beständen. Bisher wurden nur sehr wenige Exemplare des Affen-Knabenkraut (Orchis simia) gefunden. Möglicherweise wurde es angesalbt . Das Helm-Knabenkraut (Orchis militaris) ist wesentlich häufiger. Ebenfalls sehr selten ist das Brandknabenkraut (Orchis ustulata), erst 2005 wurde es wieder nachgewiesen. Hoch über dem Taubertal bei Werbach befindet sich eines der wenigen Vorkommen des Lothringer Lein (Linum leonii) in Deutschland. Der Schmalblättrige Lein (Linum tenuifolium) ist etwas öfter anzutreffen.
Wirtschaft
Das Taubertal ist bekannt für seinen Weinbau ( Frankenwein ), daneben spielt der Fremdenverkehr eine bedeutende Rolle. Besonders bekannt ist der Radweg „Liebliches Taubertal“ von Rothenburg ob der Tauber bis Wertheim am Main, sehenswert ist - neben den Städten - außerdem Kloster Bronnbach im unteren Taubertal.
In den größeren Städten haben sich auch größere Industriebetriebe entwickelt, vorherrschend sind die holzverarbeitende und die Glasindustrie sowie der (Fein-) Maschinenbau .
Weblinks
Literatur
- Bernhard Lott: Die Tauber von der Quelle bis zur Mündung, Swiridoff Verlag 2005, ISBN 3-89929-048-8
Kategorien : Fluss in Deutschland | Fluss in Bayern | Fluss in Baden-Württemberg | Nebenfluss des Mains
Wikipedia
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