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Letzte Änderung für Artikel Mettma: 16.02.2006 18:36

Mettma

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Geografische Lage und Verlauf
Verlauf der Mettma hervorgehoben.
Bundesland: Baden-Württemberg
Landkreise: Waldshut,
Breisgau-Hochschwarzwald
Gemeinden : Schluchsee , Grafenhausen,
Ãœhlingen-Birkendorf
Daten
Länge: ca. 18,6 km
Quelle : westlich Faulenfürst ,
Gemeinde Schluchsee
Mündung : Östlich von Berau
in die Schlücht.
Quellhöhe: ca. 1027 m ü. NN
(Gewann Fohrenbühl)
Mündungshöhe: ca. 530 m ü. NN
Höhenunterschied: ca. 497 m
Gefälle: 2,7 % im Mittel -
Einzugsgebiet : ca. 37,3 km²
Seen: Mettmastausee

Die Mettma ist ein Nebenfluss der Schlücht im Südschwarzwald in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Topografie

Die Mettma entspringt gut 1 km östlich des Stausees Schluchsee bzw. knapp 1 km westlich der Ortschaft Faulenfürst , Gemeinde Schluchsee, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald . Die höchstgelegene Quelle ist im Gewann Fohrenbühl jenseits der Wasserscheide zum Schluchsee bzw. zur Schwarza . auf ca. 1027 m ü. NN.

Die Mettma erreicht nach knapp 3 km, durch ein Hochtal in Richtung Osten fließend, das Gebiet des Landkreises Waldshut, ändert jedoch kurz vor Rothaus, Gemeinde Grafenhausen, seine Richung und fließt nach Süden weiter. Im weiteren Flussverlauf bis zur Mündung in die Schlücht verengt sich das Tal und bildet einen Einschnitt ins Grundgebirge des Schwarzwaldes von über 100 bis fast 200 m Tiefe.

Seen im Flussverlauf

Bei km 4,2 oberhalb der Mündung ist die Staumauer des Mettmastausees. Der Stausee erreicht bei Vollstau eine Länge von ca. 1,5 km und eine Breite von ca. 125 m.

Nutzung und Erschließung

Traditionelle wird das Tal forstwirtschaftlich genutzt. Touristisch wird das reizvolle Tal wenig genutzt. Die östliche Route des Mittelweges führt durch das Mettmatal. Der Mettmastause steht der touritischen Nutzung nicht zur Verfügung.

Wasserkraft

Der Mettmastause, der zum östlichen Seitenarm des Pumpspeicher-Netzwerkes Schluchsee gehört, dient der Wasserkraftnutzung im Verbund mit der Hauptachse des dreistufigen Pumpspeicher-Kraftwerkes zwischen Schluchsee und Rhein und dem westlichen Seitenarm, der das Albtal mit dem Albstausee einbindet. Dieses Netzwerk ist eine der Pumpspeicheranlagen der Schluchseewerke AG im Südschwarzwald.

Verkehr

Für den öffentlichen Verkehr mit Kraftfahrzeugen ist das Tal der Mettma, abgesehen von querenden Gemeindeverbindungen, fast auf der gesamten Länge nicht zugänglich.

Der Oberlauf der Mettma wird auf einer kurzen Strecke von der Landesstraße 170 begleitet, die in Seebrugg , Gemeinde Schluchsee von der Bundesstraße 500 abgeht und in Bonndorf an die B 315 anbindet. An der Mündung führt die Schlüchttalsstraße, die L 157 über die Mettma von Gurtweil, Stadt Waldshut-Tiengen nach Rothaus , Gemeinde Grafenahausen. Dazwischen wird das Tal von 3 Gemeindeverbindungsstraßen, Berau - Riedern am Wald (Ortsteile von Ühlingen-Birkendorf), Brenden (Ühlingen-Birkendorf) - Buggenried (Grafenhausen) und Schönenbach (Grafenhausen) - Grafenhausen, durchquert.

Mineralien

Das Mettmatal, insbesondere der Bergrücken zwischen Schwarza und Mettma, weist Vorkommen von Flussspat , das der Herstellung von Fluor und Fluorverbindungen dient, und Bleiglanz vergesellschaftet mit Silber auf, die in der Vergangenheit abgebaut wurden ( siehe unten).

Geschichte

Bergbau

Im Mettmatal wurden sicher schon im Mittelalter , wahrscheinlich auch schon deutlich früher, die an den Abhängen zu Tage tretenden Erzgänge abgebaut. Das eigenlich begehrte Metall war das Silber , das aber nicht gediegen vorkommt und darum den Abbau des silberhaltigen Bleiglanzes erforderte. Der Gewannname Silberberg unterhalb des Ortes Buggenried , Ortsteil von Grafenhausen, geht auf den mittelalterlichen Abbau zurück.

Der Abbau wurde im Mittelalter vom Kloster St. Blasien betrieben bzw. mit einer Abgabe belegt, wobei auch die Regierung von Vorderösterreich beteiligt war. Der abgebaute Bleiglanz wurde danach im Wurkehof in Todtnau verhüttet und das gewonne Rohsilber in einer Hütte in Freiburg zu höherem Feingehalt gebracht. Belegt ist die Verwendung des Silbers als Münzmetall in der Freiburger Münze. Blei diene im Mittelalter vielen Zwecken, insbesondere im Bereich Bau für Fenster, Steinverbindungen, Bleche usw.

Der Abbau der Mineralien kam mit den Importen von Silber aus anderen Abbaugebieten schon am Ende des Mittelalters mehr und mehr zum Erliegen. Im 20. Jahrhundert (namentlich um 1900, zwischen 1922-1926 und um 1939) wurden Probeschürfungen vorwiegend im Mettmatal aber auch im Schwarzatal vorgenommen, die jedoch nicht zu erneutem Abbau führten.

Wasserkraft

Die Wasserkraft der Mettma wurde durch mehrere Getreide- bzw. Sägemühlen, namentlich die Löchmühle, die Heidenmühle, die Klausenmühle und die Schaffhauser Säge genutzt.

Im Mittelalter wurde über das Berauer Wuhr Wasser am westlichen Talhang entlang bis nach Berau geführt um dort unter anderem die Wasserkraft nutzen zu können.

Wikipedia

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