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Letzte Änderung für Artikel Rieselfeld (Freiburg): 25.09.2005 16:21

Rieselfeld (Freiburg)

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Der Stadtteil Freiburg - Rieselfeld liegt im Westen der Stadt Freiburg und wird von einem Naturschutzgebiet am Tiergehege Mundenhof im Westen, von einem Waldstreifen nach Süden und der Besançonallee im Osten abgegrenzt. Südlich des Waldstreifens befindet sich das Industriegebiet Haid . Er liegt auf einer Fläche von 78 Hektar und hat ca. 6000 Einwohner (2004). Bis 2010 soll er ca. 10.000 bis 12.000 Menschen Wohnraum bieten.

Luftbild Stadtteil Rieselfeld in Freiburg
Luftbild Stadtteil Rieselfeld in Freiburg

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Stadtteil Rieselfeld entstand, nachdem 1992 der „Städtebauliche Wettbewerb Rieselfeld“ ausgeschrieben worden war. 1993 begannen die Erschließungsarbeiten am ersten Bauabschnitt, 1994 wurde mit den ersten Wohnungsbauten begonnen. 1996 wurden schließlich die ersten Wohnungen fertig gestellt und bezogen. 1997 wurde die Clara-Grunwald-Grundschule eröffnet und das bereits existierende Kepler-Gymnasium zog in einen Neubau um. Außerdem wurde die Sepp-Glaser-Sporthalle eingeweiht und mit der Erschließung des zweiten und dritten Bauabschnittes begonnen. Ebenfalls in diesem Jahr wurde die Stadtbahn mit der Line 5 an Rieselfeld angeschlossen. 2000 wurden die Erschließungsarbeiten für den vierten und letzten Bauabschnitt durchgeführt. 2001 wurde der Stadtteilpark fertig gestellt und ein Jahr später mit dem Bau von Kirchen und dem Stadtteiltreff begonnen, welcher wiederum ein Jahr später eingeweiht wurde. 2004 erfolgte die Weihe der Maria-Magdalena-Kirche .

Finanzierung

Da sich alle Grundstücke in Rieselfeld im Besitz der Stadt befanden, wurde die Finanzierung der Planungs- und Erschließungskosten durch den Verkauf der Grundstücke aufgebracht. Gegenwärtig sind von den Vorkosten in Höhe von 145 Mio. € ca. 85 Mio. € durch Grundstücksverkauf gedeckt. Koordiniert wird das Projekt Rieselfeld vom Baudezernat und im Besonderen von der neu gegründeten „Projektgruppe Rieselfeld“. Die Grundstücksbebauung wird von kommerziellen Bauträgern ebenso wie von privaten Bauherren bzw. Baugruppen durchgeführt. Um eine „Gebäudemonokultur“ zu verhindern dürfen von einem Investor an einem Standort lediglich 40 Wohneinheiten – das entspricht drei Grundstücken - erbaut werden.

Architektur

Die Wohnungen in Rieselfeld sind in Blockrandbebauung angelegt, das heißt, dass die Häuserzeilen entlang der Straße gebaut sind und auf der rückwärtigen Seite Grünzonen und Gärten angelegt wurden. Die meisten Häuser sind Geschoßbauten oder Reihenhäuser. Um eine heterogene Struktur zu gewährleisten wurden Miet- und Eigentumswohnungen, sowie Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser räumlich nicht voneinander getrennt. Um auch der Umweltverträglichkeit Rechnung zu tragen, ist die gesamte Bebauung in Niedrigenergie-Bauweise errichtet. Regenerative Energiequellen wurden in den meisten Fällen genutzt um die Nachhaltigkeit zu sichern. Außerdem ist der gesamte Stadtteil rollstuhl- bzw. kinderwagengerecht gestaltet.

Einwohnerstruktur

Die Einwohnerstruktur des Stadtteils Rieselfeld ist durch zwei auffällige Merkmale gekennzeichnet:

  • Von den 6000 Einwohnern Mitte 2004 sind ca. 75% aus der Stadt Freiburg bzw. ihrer Umgebung. Dies spricht für eine gute Integration des Stadtteils.
  • Etwa ein Drittel der Einwohner ist unter 18 Jahre alt. Dies zeigt, dass der Stadtteil insbesondere für junge Familien attraktiv ist.

Um dem zweiten Punkt Rechnung zu tragen, wurden in Rieselfeld zwei Schulen, sowie mehrere Kindertagesstätten bzw. Kindergärten eingerichtet.

Arbeitsmarkt

Ein weiterer Teil des Konzepts, das für den Stadtteil entworfen wurde, sieht vor, das möglichst viele Anwohner in Rieselfeld, bzw. in der näheren Umgebung ihre Arbeitsstelle finden. Es wird davon ausgegangen, dass nach Vollausbau im Jahr 2010 ca. 1000 Arbeitsplätze in den Kindergärten, den Schulen, in Restaurants, Arztpraxen, etc. zur Verfügung stehen. Der in unmittelbarer Nähe gelegene Gewerbepark Haid mit seinen 6.000 Arbeitsstellen bietet möglicherweise weitere freie Arbeitsplätze.

Verkehrsanbindung

Um den Stadtteil so familienfreundlich und ruhig zu gestalten und das motorisierte Individualverkehrsaufkommen gering zu halten, wurde in sämtlichen Straßen ein Tempolimit von 30 km/h eingeführt. Außerdem ist durch die Anbindung an die Straßenbahn das Stadtzentrum innerhalb von 12-15 Minuten zu erreichen. Auch mehrere Radwege, sowie regelmäßige Busverbindungen machen die Anwohner auch ohne PKW mobil. Wer dennoch auf das Auto angewiesen ist braucht nur wenige Minuten über den Autobahnzubringer auf die A5.

Literatur

  • Dittrich, Ch. u. Krüger, F. (1998): Identitätsfindung in neuen Stadtteilen: Eigenbild - Fremdbild am Beispiel des Freiburger Stadtteils Rieselfeld. Freiburg i. Br.
  • Humpert, K. (Hrsg.)(1997): Freiburg Rieselfeld: Modelle für eine wachsende Stadt. Stuttgart.
  • Krüger, F. (1994): Deutsche Stadtplanung im Umbruch? Die Bebauung des Freiburger Rieselfeldes als Ausdruck einer neuen Planungsphilosophie. Regio Basiliensis, 35. Jg., Heft 3, S. 161 - 170.
  • Stadt Freiburg i. Br. (Hrsg.)(1994): Der neue Stadtteil Rieselfeld. Freiburg i. Br.
  • Stadt Freiburg i. Br. (Hrsg.)(1997): Der Stadtteil Rieselfeld in Freiburg. Von der Planung zur Realisierung, Zwischenbilanz Juni 1997. Freiburg i. Br.

Weblinks

Wikipedia

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