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Letzte Änderung für Artikel Reinhold Zundel: 09.02.2006 23:17

Reinhold Zundel

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Heidelberger Marktplatz 1965
Heidelberger Marktplatz 1965

Reinhold Zundel (* 9. April 1930 in Brackenheim im Zabergäu) war 24 Jahre lang (von 1966 bis 1990 ) Oberbürgermeister von Heidelberg.

Biographie

Reinhold Zundel wuchs mit zehn Geschwistern auf und schloss 1957 sein Jurastudium mit dem zweiten Staatsexamen ab. Hiernach ging er verschiedenen Beschäftigungen nach, er war an unterschiedlichen Orten als Richter tätig und außerdem Magistratsrat und Kommissarischer Leiter der Stadtwerke in Langen/Hessen.

Nachdem er 1964 der SPD beigetreten war, wurde er im Jahre 1966 zum Oberbürgermeister von Heidelberg gewählt. Dieses Amt hatte er bis zum Jahre 1990 inne. Er überwarf sich 1980 mit der SPD, verließ die Partei und regierte die letzten zehn Jahre seiner Amtszeit als Parteiloser. 1984 nominierte die SPD Albrecht Müller als Gegenkandidaten für die Oberbürgermeisterwahl, der jedoch bei der Direktwahl weniger Stimmen erhielt. Zundel selbst wurde von den Freien Wählern und der CDU unterstützt.

Nach der Wiedervereinigung 1990 war er vor allem als Berater und Gutachter in den neuen Bundesländern tätig.

Amt als Oberbürgermeister

Die erste Hälfte seiner Amtszeit war vor allem der Stadtsanierung gewidmet. Die durch Zundels Reformen veranlassten Änderungen am Stadtbild (Verbannung des Straßenbahn - und Autoverkehrs aus der Hauptstraße, Umkonzeptionierung des Bismarckplatzes u.a.) sind noch heute markant.

Anfang der 80er Jahre initiierte er eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten durch Tempo-30 und verkehrsberuhigte Bereiche, um die Verkehrssicherheit in Heidelberg zu erhöhen. Nach seiner zweiten Wiederwahl 1984 wurde es für Zundel zunehmend schwierig, im Gemeinderat Mehrheiten für wichtige Entscheidungen zu finden. 1990 trat er von seinem Amt zurück.

Bewertung

Heidelberger Marktplatz
Heidelberger Marktplatz

Die von Zundel herbeigeführten Reformen - vor allem in puncto Stadtsanierung - polarisierten die Heidelberger Bürger über eine lange Zeit stark. So wurde Zundel von Seiten seiner Gegner vor allem vorgeworfen, das Stadtbild, das als eines der wenigen im deutschen Raum den Zweiten Weltkrieg quasi unbeschädigt überlebt hatte, durch seine Modernisierungsmaßnahmen (viele Gebäude im regionalen und für Heidelberg typischen Sandsteinstil wurden abgerissen und durch moderne Bauten ersetzt) zum negativen gewandelt zu haben. Auch die Wandlung der ehemals stark befahrenen Hauptstraße ( Straßenbahn und PKW -Verkehr führten durch die alte Altstadtgasse ; der Fußgängergehweg war auf beiden Seiten weniger als einen Meter breit, was zu häufigen Unfällen führte) zur "Pfälzer Idiotenrennbahn" war zu Beginn stark umstritten, wird aber mittlerweile als unverzichtbar empfunden.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Reinhold Zundel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Reinhold Zundel verfügbar.

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