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Letzte Änderung für Artikel Naturhistorisches Museum Wien: 08.02.2006 14:03

Naturhistorisches Museum Wien

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Naturhistorisches Museum
Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum in Wien ist eines der größten Museen Österreichs und wurde 1891 gemeinsam mit dem gegenüberliegenden, äußerlich fast völlig gleich aussehenden Kunsthistorischen Museum eröffnet. Es wurde errichtet, um die riesigen Sammlungen von Naturalien der Habsburger unterzubringen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Etwa um das Jahr 1750 kaufte Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen (Gemahl Maria Theresias) die zu dieser Zeit größte Sammlung an Naturalien vom Florentiner Johann Ritter von Baillou. Das Herz der Sammlung bildeten 30.000 Objekte, darunter seltene Schnecken, Korallen, Muscheln sowie kostbare Edelsteine und seltene Mineralien. Schon damals wurde die Sammlung nach wissenschaftlichen Kriterien geordnet.

Im Laufe der Zeit wurden die Sammlungen so umfangreich, dass die Räumlichkeiten der Hofburg nicht mehr genug Platz boten. Im Zuge der Schleifung der nicht mehr zeitgemäßen Basteien für den Bau der Ringstraße im Jahre 1857 wurde daher auch der Neubau von 2 großen Museen geplant. Die beiden an der Ringstraße gelegenen Museumsbauten wurden nach Entwürfen Gottfried Sempers und Karl Freiherr von Hasenauers erbaut. Baubeginn war 1871 , am 10. August 1889 wurde es von Kaiser Franz Josef I. feierlich eröffnet.

Gestaltung

Das Zentrum des Gebäudes bilden eine etwa 60 Meter hohe Kuppel, die den griechischen Sonnengott Helios zeigt, sowie Statuen berühmter Wissenschaftler im Stiegenhaus. Die Fassade und die Stuckdekorationen in den Innenräumen sollen die historische Erschließung von Welt und Weltraum zeigen. Des Weiteren befinden sich in den Ausstellungsräumen über 100 Ölgemälde berühmter Maler mit Motiven aus der Welt der Wissenschaft.

Adresse

Naturhistorisches Museum Wien
Burgring 7
A-1010 Wien
Ă–sterreich

Abteilungen

Naturhistorisches Museum innen
Naturhistorisches Museum innen
Schauraum
Schauraum
Paläoontologische Abteilung
Paläoontologische Abteilung
Schmetterlingsammlung
Schmetterlingsammlung
  • Mineralogisch-Petrographische Abteilung
  • Geologisch-Paläontologische Abteilung
  • Botanische Abteilung
  • 1.Zoologische Abteilung (Wirbeltiere)
  • 2.Zoologische Abteilung (Insekten)
  • 3.Zoologische Abteilung (wirbellose Tiere)
  • Archäologische Biologie und Anthropologie
  • Prähistorische Abteilung
  • Karst- und Höhlenkundliche Abteilung
  • Abteilung fĂĽr Ă–kologie
  • Archiv fĂĽr Wissenschaftsgeschichte

Mineralogisch-Petrographische Abteilung

Bestand: etwa 150.000 inventarisierte Objekte, etwa 15% davon öffentlich ausgestellt
Abteilungsleiter: Robert Seemann

Besonders hervorzuheben ist die umfangreiche Meteoritensammlung . Die Schausammlung des Museums stellt die weltweit größte ihrer Art dar, und beinhaltet zahlreiche Stücke von historisch und wissenschaftlich bedeutenden Meteoriten. Kurator der Meteoritensammlung ist Dr. Franz Brandstätter.

Geologisch-Paläontologische Abteilung

Abteilungsleiter: Dr. Mathias Harzhauser

Botanische Abteilung

Abteilungsleiter: Dr. Ernst Vitek
Bestand:

  • Herbarium Phanerogamen: ca. 4.000.000 Bogen
  • Herbarium Kryptogamen : ca. 1.500.000 Belege oder Kapseln
  • Holzsammlung: ca. 6.500 StĂĽck
  • Alkoholpräperate: ca. 2.000 Gläser
  • Frucht- und Samensammlung
  • Diatomeenpräperate
  • Handschriftenproben und Originaletiketten

1. Zoologische Abteilung (Wirbeltiere)

Bestand: ĂĽber 800.000 Belegexemplare

  • Fischsammlung
    • 500.000 Alkoholpräperate
    • 1.800 Skelette
    • 2.000 Stopfpräperate
  • Herpetologische Sammlung (Lurch- und Kriechtiersammlung)
    • 200.000 Alkoholpräperate
    • 6.000 Skelette und Stopfpräperate
  • Vogelsammlung
    • 90.000 Bälge
    • 10.000 Stopfpräperate
    • 7.000 Skelette
    • 10.000 Gelege
    • 1.000 Nester
  • Säugetiersammlung
    • 70.000 Objekte
  • Archäologisch-Zoologische Sammlung
    • 350 archäologische Fundkomplexe
    • 350 Skelette
    • 1.300 Schädel
  • Molekulare Systematik
    • 9.000 Gewebe- bzw. Blutproben

Abteilungsleiter: Dr. Ernst Mikschi
Die 1. Zoologische Abteilung des Naturhistorischen Museum Wiens stellt eine der größten und bedeutendsten Museums-Wirbeltiersammlungen der Welt dar.

2.Zoologische Abteilung (Insekten)

Abteilungsleiter: Mag. Dr. Martin Lödl

3.Zoologische Abteilung (wirbellose Tiere)

Abteilungsleiter: Dr. Helmut Sattmann

Archäologische Biologie und Anthropologie

Abteilungsleiterin: a.o. Univ. Prof. Dr. Maria Teschler-Nicola
Bestand:

  • Osteologische Sammlung (Skelette/Skelettteile; ca. 40.000 Objekte)
  • Somatologische Sammlung (ca. 2.600 Objekte)
  • Röntgenbildsammlung (mehr als 1.500 Bilder)
  • Abgusssamlung (ca. 2.000 Objekte)
  • Fotoarchiv (mehr als 50.000 Inventarnummern, darunter ca. 8000 Glasplatten)

Prähistorische Abteilung

Abteilungsleiter: Anton Kern
Die Sammlung enthält Objekte aus:

  • Paläolithikum (z.B. Venus von Willendorf )
  • Neolithikum
  • Bronzezeit
  • Eisenzeit

Karst- und Höhlenkundliche Abteilung

Abteilungsleiter: Dr. Karl Mais

Abteilung fĂĽr Ă–kologie

Abteilungsleiter: Mag. Reinhold Gayl

Archiv fĂĽr Wissenschaftsgeschichte

Abteilungsleiter: Mag. Christa Riedl-Dorn
Das Archiv ist in fĂĽnf Abteilungen mit insgesamt ĂĽber einer Million Objekten unterteilt:

  1. Verwaltungsarchiv, Sammlung und Dokumentation der Geschichte des Naturhistorischen Museums
  2. Brief- und Nachlasssammlung (Nachlässe, Teil- und Splitternachlässe)
  3. Bildersammlung (Gemälde, Aquarelle, Grafiken, Bleistift- und andere Zeichnungen)
  4. Foto- und Glasplattennegativ- Sammlung (Historische Fotos und Glasplatten)

Literatur

Bachmayer, Friedrich: Das Naturhistorische Museum in Wien. Residenz Verlag. 1979, ISBN 3-7017-0231-4

Weblinks

Commons: Naturhistorisches Museum – Bilder, Videos oder Audiodateien


Koordinaten: 48° 12' 18" N 16° 21' 35" O

Wikipedia

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