Geschichte

Die Pfarrkirche St Nikolaus in Übersee am Chiemsee wurde im August 1899 von den Münchner Architeckt Josef Elsner in neugotischen Formen geplant und im Jahr 1902 begonnen. Der stattliche Kirchenbau kommt in seinen Dimensionen einer Stadtpfarrkirche gleich und wurde deshalb auch schon "Dom des Achentales" genannt. So ist die Pfarrkirche St Nikolaus in Übersee am Chiemsee zeitlich eine der letzten neugotischen Kirchen in Bayern. Am 25.September 1904 erfolgte die Kirchweihe durch Erzbischof Dr. Franz Josef von Stein .

Baubeschreibung

Die Kirche liegt nach dem Abbruch der Vorgängerkirche auf einer künstlichen leichten Erhebung inmitten eines ummauerten Friedhofs. Es handelt sich um einen unverputzten neugotischen Ziegelbau mit sechsachsigem Langhaus und dem stark eingezogenen, niedrigeren Chor mit 5/8-Schluss. Der 75 m hohe Turm steht an der Westseite des Langhauses. Beidseitig am Langhaus befinden sich die Portale mit den Vorhallen, am Chor unten und oben Sakristei und Seitenkapelle, die querschiffartig einen kreuzförmigen Grundriß der Kirche geben.

Maße

• Die Länge: 50 m
• Die Breite: 15 m
• Die Höhe: 18 m
• Turm: 75 m

Ausstattung

Hochaltar

Der Hochaltar wurde 1905 . von den Münchner Bildhauer Josef Auer ausgeführt.

Volksaltar

Den Volksaltar schuf 1994 der Bildhauer Franz Berger aus Ãœbersee , die Fassung stammt vom Malermeister Christian Schweiger.

Kreuzwegstationen

Die 14 Kreuzwegstationen wurden zwischen 1915 und 1920 von Josef Auer als Halbreliefs geschnitzt

Glocken

Im Turm hängen 6 Glocken aus dem Jahr 1949 , die größte Glocke ist die St.-Nikolaus-Glocke mit 2,37 t Gewicht und 1,60 m Durchmesser. Die zweitgrößte Glocke ist die Marienglocke mit 1,16 t Gewicht und 1,30 m Durchmesser.

Weblinks

• Pfarrkirche St. Nikolaus beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege