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Letzte Änderung für Artikel Kloster Eldena: 07.01.2006 15:02

Kloster Eldena

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Kloster Eldena ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster in der Nähe der heutigen Stadt Greifswald. Das Kloster ist nur als Ruine erhalten.

Geschichte

Im 12. Jahrhundert befand sich die südlich von Rügen gelegene Ostseeküste im Einflussbereich des auf Rügen ansässigen Fürstentums der Ranen , das seinerseits unter der Oberhoheit der Dänen stand. Unter dieser Konstellation gelang es dem auf der dänischen Insel Seeland beheimateten Zisterzienserkloster Esrom, 1172 im westlich von Demmin gelegenen Dargun ein Tochterkloster zu gründen. Da dieses aber bereits 1198 infolge kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Dänemark und Brandenburg wieder zerstört wurde, bot der Ranenfürst Jaromar I., dessen Frau dem dänischen Königshause entstammte, den Zisterziensermönchen an, sich an der Mündung des Flusses Ryck anzusiedeln. Da sich in der Nähe eine einträgliche Salzpfannenstelle befand, wurde das Angebot angenommen und 1199 das Kloster Hilda gegründet, das 1204 vom Papst Innocenz I. offiziell bestätigt wurde. Hilda war der ursprüngliche Name der heute zu Greifswald gehörenden Ortschaft Eldena, in deren unmittelbarer Nähe das Kloster errichtet wurde, sodass man heute vom Kloster Eldena spricht. Das Kloster hatte großen Anteil an der Christianisierung Vorpommerns, und von ihm ging Mitte des 13. Jahrhunderts die Gründung der Stadt Greifswald aus.

Die Errichtung der Klostergebäude zog sich über vier Jahrhunderte hin. Um 1200 hatte man mit den Ostteilen der Klosterkirche begonnen, mit dem Bau des Klausurgebäudes war man von der der Mitte des 13. Jahrhunderts bis in das 14. Jahrhundert hinein beschäftigt, ehe zum Anfang des 15. Jahrhunderts mit der Fertigstellung der Westfassade der Klosterkirche und des Langhauses der Klosterbau im Wesentlichen abgeschlossen war.

Nachdem 1535 in Pommern die Reformation eingeführt wurde, übernahm der Pommernherzog Philipp I. das Kloster samt seinen Ländereien und wandelte es in einen Gutshof um. Während des Dreißigjährigen Krieges wurden das Kloster stark beschädigt. 1634 wurde es durch Schenkung der Universität Greifswald übergeben. Während der schwedischen Besetzung Vorpommerns verfielen die Gebäude und wurden teilweise als Steinbruch für den Festungsbau genutzt. So fand Anfang des 19. Jahrhunderts der romantische Maler Caspar David Friedrich das Kloster nur noch als Ruine vor, die er zum Motiv für mehrere seiner Werke machte. So wieder in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt, begannen 1828 erste Restaurierungsarbeiten, und nach Plänen des preußischen Gartengestalters Lenné wurde auf dem Klostergelände ein Park angelegt. 1926/27 wurden wissenschaftliche Grabungen durchgeführt, um den ursprünglichen Zustand der Klostergebäude zu rekonstruieren. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden erneut Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und danach das Klostergelände für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Ab 1996 veranlassten das Landesamt für Denkmalpflege und die Stadt Greifswald abermals Sicherungs- und Sanierungsarbeiten, die schließlich zur Errichtung einer Kulturstätte der Europaregion Pomerania führten.

Wikipedia

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