Klösterlein Zelle
Klösterlein Zelle ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherren -Kloster bei Aue im Freistaat Sachsen .
Geschichte
Unweit des Zusammenflusses von Zwickauer Mulde und Schwarzwasser im Erzgebirge ließen sich Augustiner-Chorherren nieder. Die Gründung eines Klosters wurde 1173 durch Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigt. Es erhielt damals auch die Fluren des auf dem rechten Muldeufers gelegenen Dorfes Zelle, kam aber über bescheidene Anfänge nicht hinaus. Daher wurde das Kloster meist nur Klösterlein genannt. Nach dem Gründung des Klosters Grünhain 1230 trat es noch mehr in den Hintergrund und erlebte sein endgültiges Aus nach der Plünderung im deutschen Bauernkrieg , als es für 800 Gulden an den Kurfürsten von Sachsen verkauft wurde. Seitdem wurde es als Rittergut genutzt. Mit der Sanierung der Klosterkirche beschäftigt sich u.a. ein 1994 gegründeter Förderverein.
Sehenswürdigkeiten
Die Klosterkirche hat in veränderter Form die Zeiten überdauert. 2003 wurden in ihr Ausgrabungen durchgeführt. Sie wird heute für Gottesdienste, Beerdigungen und Konzerte genutzt. Die bis 1933 an der Außenmauer der Kirche befindliche Putzritzzeichnung aus der Zeit um 1236 wurde 1967 in die St. Annenkapelle des Domes in Freiberg (Sachsen) überführt.
Weblinks
Bericht über Ausgrabungen 2003
Kategorien : Augustinerkloster | Kloster in Sachsen | Kloster (12. Jhdt.)
Wikipedia
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