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Letzte Änderung für Artikel Einhard-Basilika (Seligenstadt): 21.01.2006 02:32

Einhard-Basilika (Seligenstadt)

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Einhard-Basilika in Seligenstadt
Einhard-Basilika in Seligenstadt
Der Garten der Klosteranlage
Der Garten der Klosteranlage
Noch ein Blick auf die Einhard-Basilika
Noch ein Blick auf die Einhard-Basilika

Die Einhard-Basilika liegt in Seligenstadt, das von Einhard , dem Biographen Karls des Großen als Kloster der Benediktiner gegründet wurde, von dem die Basilika verblieben ist

Geschichte

Einhard hatte u. a. die fränkische Siedlung "Obermulinheim" 815 von Karls Sohn Ludwig dem Frommen als Schenkung erhalten, hier 834 ein Benediktinerkloster begründet und die heute nach ihm benannte Wallfahrtskirche mit den aus Rom auf umstrittene Weise erworbenen Reliquien der frühchristlichen Märtyrer Marcellinus und Petrus errichtet.

In vielen Details entspricht das heutige Gotteshaus nicht mehr dem ursprünglichen Bauwerk. Die ursprünglich von Einhard als dreischiffige Pfeilerbasilika errichtete Kirche erhielt ihre Westtürme um 1050 mit schlichtem Pyramidendach. Erweiterungen der Basilika erfolgten im 13. Jahrhundert Man schuf aus liturgischen Gründen einen neuen Chor. Dem Umbau fielen die alte Apsis und die Krypta zum Opfer. Die Vierung erhielt einen monumentalen über Dach achteckigen Turm mit erhöhtem Gewölbe .

In dieser Gestalt blieb die Kirche über Jahrhunderte erhalten. Der Dreißigjährige Krieg zog das Kloster wie auch die Kirche stark in Mitleidenschaft. Man sah sich um 1690 zu groß angelegten Renovierungen gezwungen. Zur Vorbereitung der 900-Jahrfeier der Abtei, ließ Abt Petrus IV. die Barockisierung fortführen: Zwischen den romanischen Türmen errichtete er 1722 einen Portalbau mit großen Giebelfiguren: Einhard, flankiert von Allegorien der pietas (Frömmigkeit) und constantia (Beständigkeit). Eine breite Treppenanlage, ihre Balustrade und hohe Sockel der Standbilder beider Kirchenpatrone geleiten nun zum alten Atrium . Der Vierungsturm erhielt eine glockenförmige Haube mit einer vergoldeten und drehbaren Kupferstatue des Erzengels Gabriel .

Um die Mitte des 19. Jahrhundert erfuhr die 1812 an die katholische Pfarrgemeinde übereignete Abteikirche letzte eingreifende Veränderungen, da sich bauliche Schäden bemerkbar machten. 1868 begann Baurat Ernst Braden mit dem von ihm umgeplanten Teilneubau. Dieser wurde ohne Rücksicht auf Proportionen und Oberflächenstruktur der alten Kirche nach Abbruch des erhaltenswerten Nordturms als massive Steinfassade errichtet.

1925 wurde die Kirche durch Papst Pius XI. zu päpstlichen Basilica minor erhoben.

Zwischen 1936 und 1953 wurde in mehreren Etappen der Baubestand untersucht, worauf eine abschnittweise Restaurierung folgte. Im Lang- und Querhaus wurden nach dem Mittelalter eingezogene Gewölbe durch Flachdecken ersetzt. Nach dem Vorbild von vier im Querhaus erhaltenen karolingischen Fenstern wurden die übrigen korrigiert, Basis- und Kämpferprofile sowie das Gurtgesims im Mittelschiff nach Befund wiederhergestellt. Nach weiteren Instandsetzungsarbeiten der letzten Jahre stellt sich der Innenraum dem Besucher wieder als ein einheitliches Ganzes dar, das im Wesentlichen die Architekturform des 9. und 13. Jh. zur Geltung bringt.

Literatur

  • Bernd Modrow, Claudia Gröschel: Fürstliches Vergnügen. 400 Jahre Gartenkultur in Hessen. Verlag Schnell + Steiner, Regensburg 2002, ISBN 3-7954-1487-3

Weblinks

Wikipedia

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