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Letzte Änderung für Artikel Georgskirche (Reichenau-Oberzell): 03.09.2005 20:54

Georgskirche (Reichenau-Oberzell)

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Georgskirche in Reichenau-Oberzell
Georgskirche in Reichenau-Oberzell

Die Georgskirche in Reichenau-Oberzell ist dem Heiligen Georg gewidmet. Sie ist eine der ältesten Georgskirchen in Mitteleuropa und soll seinen Schädel als Reliquie beherbergen.

Geschichte

In den ersten Jahrhunderten des Mittelalters waren Verehrung und Reliquien Georgs auch nach Italien und ins merowingische Frankenreich gelangt. Der Mainzer Erzbischof und Reichenauer Abt Hatto III. ( 891 - 913 ) erhielt in 896 in Rom von Papst Formosus (891-896) Reliquien - die stadtrömische Kirche San Giorgio al Velabro spielt hier eine bedeutsame Rolle -, und kehrte mit den Reliquien über die Alpen nach Ostfranken zurück. Dort verteilte er das Erworbene, so dass das Bodenseekloster Reichenau, dessen Leitung Hatto besaß, in den Besitz von einigen Georgsreliquien - darunter ein Stück vom Haupt des Märtyrers - gelangte. Das "Georgshaupt" auf der Reichenau, genauer im von Hatto gegründeten Oberzell, muss die Verehrung des kappadokischen Erzmärtyrers im mittelalterlichen Schwaben befördert haben.

Die von Hatto gegründete romanische Georgskirche in Reichenau-Oberzell auf einem kleinen Hügel nahe der Ostspitze der Bodenseeinsel beeindruckt immer noch: Die dreischiffige Kirche mit den niedrigen Seitenschiffen, dem Vierungsturm und dem rechteckigen, am Turm hochgezogenen Chor, die wir vom Aufbau her als das Bauwerk aus der Zeit Hattos ansehen können, wurde im beginnenden 12. Jahrhundert nach Westen hin erweitert durch eine Vor- oder Eingangshalle, über der sich eine Michaelskapelle befindet. Daneben gab es noch andere bauliche Veränderungen im späten 10. und im 14. Jahrhundert. Die Krypta unterhalb des Chors ist eine quadratische Halle; vier Säulen umrahmen hier einen Altar. Vielleicht war die Krypta zur Aufbewahrung der Georgsreliquien vorgesehen; dann muss sie in der Anfangsphase des Kirchenbaus entstanden sein. Während sich aber in der Krypta kaum etwas von einer Bemalung erhalten hat, konnte die Bilderwelt im Langhaus der Georgskirche an den Längsseiten sowie an der Nord- und der Südwand die Jahrhunderte überstehen. Im Zentrum dieser Wandmalerei des 10. Jahrhunderts stehen betitelte Szenen aus dem Leben Jesu, die den Evangelien entnommen sind; Jesus wird dargestellt als der heilbringende Christus, übernatürlich und doch in nächster Nähe zu den Menschen. Die Georgskirche in Oberzell soll – einer Reichenauer Bearbeitung des Martyrologs des Wandalbert von Prüm (*813-†nach 848) zufolge – an einem 18. November geweiht worden sein.

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