Schloss Mirabell

Schloss Mirabell in Salzburg wurde 1606 von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau als Landsitz außerhalb der damaligen Stadtmauern errichtet und zunächst als Schloss Altenau bezeichnet.

Gedacht war das Schloss für die Geliebte des Erzbischofs, Salome Alt . Seinen heutigen Namen verdankt das Schloss Fürsterzbischof Markus Sittikus , Mirabell bedeutet soviel wie Schönblick. Die Einbeziehung in das Stadtbild von Salzburg erfolgte noch im 17. Jahrhundert , als Fürsterzbischof Paris Graf von Lodron (1619 bis 1653) Befestigunganlagen um das Schloss errichten ließ. 1721 bis 1727 erfolgte unter Aufsicht von Erzbischof Franz Anton Harrach der Umbau zur barocken Schlossanlage durch Baumeister Lukas von Hildebrandt . Durch ein Feuer 1818 beschädigt, wurde das Schloss im damals vorherrschenden nüchtern klassizistischen Stil nach Peter de Nobile, Hofbaurat und Direktor der Architekturschule in Wien, wiederhergestellt, wobei Hof- und Garten weitgehend erhalten blieben. Zum Mirabellgarten gehören ein Heckentheater, der "Zwerglgarten" und ein Rosengarten.

Heute befinden sich im Schloss die Amtsräume des Bürgermeisters und der Stadtverwaltung. Der erhalten gebliebene Marmorsaal den man über die Engelsstiege von Georg Raphael Donner betritt ist für Eheschließungen sehr beliebt, sehenswert ist auch der an den Bau anschließende Mirabellgarten. Das Große Parterree ist am wenigsten verändert worden. Es ist von einem Geländer mit Marmorvasen umgeben, im Zentrum befindet sich ein Springbrunnenbecken mit vier Figurengruppen.