Erzbischöfliches Palais
Das Erzbischöfliche Palais ist ein Palais im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Zu dem Palais am Stephansplatz gehört unter anderem die Andreas-Kapelle, die direkt an das Gebäude anschließt.
Das ursprüngliche Gebäude an der Stelle des heutigen Erzbischöflichen Palais wurde bereits 1276 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bischofshof wurde im Jahre 1579 unter Bischof Caspar Neubeck vergrößert und verschönert. Dieses Gebäude brannte jedoch bei einem Stadtbrand im Jahre 1627 vollkommen nieder und wurde in den Jahren 1632 bis 1641 unter Bischof Anton Wolfradt und seinem Nachfolger Philipp Graf Breuner durch das heutige Palais ersetzt. Dar Bau stand unter der Leitung von Giovanni Coccapani. An den Baukosten beteiligte sich unter anderem Kaiser Ferdinand II. mit 100 000 Reichstaler.
Seit dem Jahre 1723 mit der Ernennung des Bischof Siegmund Graf Kollonitsch zum Fürst-Erzbischof trägt das vormals Bischöfliche Palais den Namen Erzbischöfliche Palais. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine Aufstockung des Anwesens. Heute beherbergt das Palais die Residenz des Kardinals , die Verwaltungsbehörden der Erzdiözese Wien sowie das 1933 gegründete Dom- und Diözesanmuseum.
Koordinaten:
48° 12' 33" N, 16° 22' 23" O
Kategorie : Palast in Wien
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