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Letzte Änderung für Artikel Stift Sankt Peter: 31.12.2005 14:33

Stift Sankt Peter

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Stift Sankt Peter ist ein Kloster der Benediktiner in Salzburg in Österreich .

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

St. Peter in Salzburg wurde vom Heiligen Rupert 696 zur Mission in den Südostalpen gegründet und gilt daher als eines der ältesten Klöster im deutschsprachigen Raum. Bis 987 war das Amt des Bischofs mit dem des Abtes durch Personalunion verbunden. Im Mittelalter war Sankt Peter durch eine hervorragende Schreibschule bekannt. Im 15. Jahrhundert schloß sich das Stift der Melker Reform an. 1623 errichtete Erzbischof Paris Graf von Lodron die Benediktiner- Universität Salzburg die bis zu ihrer Auflösung 1819 mit dem Kloster eng verbunden war. 1926 führen die Bemühungen des damaligen Abtes Petrus Klotz um eine Katholische Universität zur Gründung des Studienkollegs der Benediktiner "Kolleg St. Benedikt", die später zur Wiederbegründung der Universität Salzburg führte. 1927 erfolgte die Erhebung St. Peters zur Erzabtei . In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft wurden die Mönche vertrieben, das Kloster aber nicht aufgehoben. Die Mönche kehrten nach dem Krieg zurück. Seit 1997 leitet Erzabt Edmund Wagenhofer das Stift St. Peter.

Stiftskirche

Der bis heute noch bestehende Bau im romanischen Stil wurde 1147 eingeweiht. Vorher schon mehrfach umgestaltet wurde das Innere der Kirche 1760 von 1782 unter Abt Beda Seeauer von Franz Xaver König , Lorenz Härmbler , Johann Högler , Benedikt Zöpf und anderen im Rokoko -Stil neu gestaltet.

Bibliothek

St. Peter beherbergt die älteste Bibliothek Österreichs. Unter den 800 Handschriften ist die kostbarste das Verbrüderungsbuch, das 784 von Bischof Virgil angelegt wurde. Durch kontinuierlichen Ausbau ist die Bibliothek auf 100.000 Bände angewachsen, wobei Benediktinisches Mönchtum, mittelalterliche Kirchengeschichte, Kunstgeschichte und Salisburgensia Sammelschwerpunkte bilden. Sonderbestände bilden die Inkunabeln und Frühdrucke, sowie die Graphiksammlung mit der Andachtsbildchensammlung des P. Gregor Reitlechner und die Landkartensammlung.

1768 ließ Abt Beda Seeauer die Zellenbibliothek im Rokokostil umgestalten. Sie wurde 1999 restauriert und ist nur mit spezieller Erlaubnis zugänglich. Die Bibliothek ist nach Vereinbarung benützbar.

Archiv

Das Archiv dient der Verwaltung des Stiftes und der Erforschung seiner Geschichte. Es enthält schriftliche Aufzeichnungen vom 8. bis zum 20. Jahrhundert und umfaßt folgende Bestände: 1. Urkundenreihe: ca. 4300 Urkunden bis zum Jahr 1700 2. Handschriftenreihe A: Chroniken, Tagebücher, Kapitelprotokolle, Visitationen, Stiftungen, Nekrologe und Roteln, Inventare, Rechnungsbücher u.a.m. 3. Handschriftenreihe B: Amtsbücher der Grundherrschaft (Urbare, grundbücher, Geschäftsbücher des Hofrichters). 4. Akten: Unterlagen und Korrespondenzen der Äbte, der Konventualen, der Kämmerei und anderer Verwaltungsstellen des Stiftes; Grundherrschaftsakten 5. Sammlungen: Fotos, Karten und Pläne.

Musikarchiv

Bedingt durch den Kontakt mit bedeutenden Salzburger Musikern besitzt St. Peter eine bedeutende, auch autographe Überlieferung mit Werken von J. E. Eberlin, A. C. Adlgasser, L. und W. A. Mozart, J. M. Haydn, S. Neukomm, R. Führer und C. Santner.

Weitere Sammlungen: Andachtsbildchensammlung, Fotosammlung, Gemäldesammlung, Graphiksammlung, Kirchenschatz, Kunsthandwerk, Mineraliensammlung, Möbeldepot, Musikinstrumentensammlung, Münzenkabinett,Naturalienkabinett (nicht benützbar)

Institute in St. Peter

Institut für Benediktinische Studien: Um jungen deutschsprachigen Benediktinern und Benediktinerinnen die Möglichkeit zu geben, sich in monastischen Themen fortzubilden, hat die Salzburger Äbtekonferenz 2000 das Institut für Benediktinsche Studien errichtet. Es dient der Erforschung der Regel des hl. Benedikt und der Abhaltung von Kursen. Die Leitung hat Dr. Michaela Puzicha OSB inne.

Österreichisches Liturgisches Institut: St. Peter ist durch die Tätigkeit des P. Adalbero Raffelsberger einer der frühen Orte liturgischer Erneuerung in Österreich. 2001 wurde das Liturgische Institut der Österreichischen Bischofskonferenz angegliedert.

Weblinks

Wikipedia

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