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Letzte Änderung für Artikel Stift Zwettl: 14.02.2006 13:21

Stift Zwettl

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PrÀlatenhof mit Turm
PrÀlatenhof mit Turm
Fassade am PrÀlatenhof
Fassade am PrÀlatenhof
Übersichtskarte am Stiftsportal
Übersichtskarte am Stiftsportal
Kreuzganghof
Kreuzganghof
Romanischer Brunnen
Romanischer Brunnen

Stift Zwettel ist ein Kloster der Zisterzienser und liegt im Waldviertel in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Stift wurde 1138 vom Kuenringer Hadmar I. als erste KlostergrĂŒndung von Stift Heiligenkreuz gestiftet und liegt unweit der gleichnamigen Stadt Zwettl. Typisch fĂŒr ein Zisterzienserstift liegt der Klosterbau am Talboden und wurde in einer Flußschleife des Kamps errichtet. 1159 wurde die Stiftskirche geweiht.

Einige Kuenringer wurden im Stift beigesetzt. Von großer Bedeutung war die Schreibstube ( Scriptorium ) des Stiftes, die fĂŒr ein rasches Anwachsen des Buchbestandes sorgte. Das Zwettler Stiftungsbuch, die bekannte " BĂ€renhaut " von 1311 , ist eine der wichtigsten erhaltenen Handschriften aus dieser Zeit.

Von besonderer Bedeutung ist der romanische Kreuzgang, der den Kreuzganghof einschließt. Der Kreuzganghof versinnbildlicht das Paradies. Weitere GĂ€rten sind der nach Art der italienischen Palastarchitektur erbaute Abteihof und der PrĂ€latengarten, ein seltener neobarocker Ziergarten nach englischem Vorbild.

1427 wurde das Stift durch die Hussiten großteils zerstört. Nach und nach erholte sich das Kloster, etwa um 1490 wurde die prĂ€chtige gotische Stiftskirche fertiggestellt. In dieses Jahrhundert fĂ€llt auch die GrĂŒndung des SĂ€ngerknabenchors. 1544 wurde die erste Orgel von Jakob KĂŒnigswerth installiert.

Im 18. Jahrhundert erfuhr die Klosteranlage eine massive Barockisierung, in dieser Zeit wurde unter anderem die barocke Westturmfassade von Joseph Munggenast nach den PlĂ€nen von Matthias Steinl errichtet. Der Turm ist mit 82 Metern Höhe der zweithöchste Turm Niederösterreichs. Auch die Stiftsbibliothek, fĂŒr deren farbenprĂ€chtige Deckenfresken der Barockmaler Paul Troger verantwortlich war, stammt aus dieser Zeit.

In den Jahren 1728 bis 1731 konzipierte Johann Ignaz Egedacher aus Passau die berĂŒhmte Egedacher-Orgel , die zu den grĂ¶ĂŸten und kostspieligsten Orgelprojekten in Wien und Niederösterreich zĂ€hlt.

Mit der Errichtung des angrenzenden TruppenĂŒbungsplatzes 1938 durch die Nationalsozialisten verlor das Stift jeweils etwa 500 Hektar Wald und AckerflĂ€chen.

Wirtschaft

Heute sind Land- und Forstwirtschaft, Fischzucht und die Weinproduktion in Gobelsburg die wirtschaftliche Grundlage fĂŒr die Erhaltung des Stiftes.

Veranstaltungen

Seit der Restauration der barocken Orgel 1983 findet im Stift alljÀhrlich das "Internationale Orgelfest" statt.

Literatur

  • Kubes, Karl, Rössl, Joachim, Fasching, Herbert: Stift Zwettl und seine KunstschĂ€tze . Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, Wien 1979, ISBN 3-85326-481-6
  • Pechloff, Ursula: Stift Zwettl, Zusatz zum Titel English, italiano, česky. Kunstverlag Peda, Passau, 1995, ISBN 3-930102-71-4
  • Walli, Stefan: Evaluierung der Dauerausstellung "Wer’s glaubt, wird selig?" im Stift Zwettl. Hochschulschrift, WirtschaftsuniversitĂ€t Wien, Diplom-Arbeit, 2004
  • Exner, Walter: Der Bernhardi-Altar im Stift Zwettl. Siebenberg-Verlag, Bad Wildungen, 1981

Weblinks


Koordinaten: 48° 37' 01" N 15° 12' 00" O

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Wikipedia

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