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Heimatmuseum Zöblitz in Zöblitz

MuseumHeimatmuseum Zöblitz

Aus der Region

HausanschriftBahnhofstraße 1
09517 Zöblitz
Telefon037363 / 77 04
Für Museen Änderungsmeldung

Öffnungszeiten:

Montag – Donnerstag
9.00 – 15.30 Uhr
Freitag, Samstag, Sonntag
nach Vereinbarung

Das schreibt das Museum Heimatmuseum Zöblitz, Zöblitz über sich

Mit dem im Mittleren Erzgebirgskreis gelegenen Ort Zöblitz verbindet sich eines der wenigen Serpentinsteinvorkommen Europas, und die 500-jährige Serpentindrechselei hat Weltruf erlangt. Gedrechselte Säulen, Balustraden und Taufsteine aus Zöblitzer Serpentin sind aus dem 16. bis 19. Jahrhundert bekannt. Verschiedene Exponate sind heute noch in der Georgskapelle des Meißner Doms, im Freiberger Dom und in der Dresdner Katholischen Hofkirche zu bewundern. Serpentinteile wurden sogar für die Grabmale des amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln und der Königin Viktoria von England verwendet. International die weiteste Verbreitung fand der Serpentin im 17. bis 19. Jahrhundert in Form der sogenannten Kulturwaren. Dazu zählen Krüge, Dosen, Kannen, Leuchter, Lampenfüße, Schreibzeuge, Wärmesteine und vieles andere mehr. Auch heute noch wird in Zöblitz Serpentingestein abgebaut.

Das Zöblitzer Serpentingewerbe hat eine sehr bewegte Geschichte hinter sich. Von etwa 1600 bis 1850 bestand in Zöblitz eine Serpentindrechsler-Innung - die einzige weltweit. Diese handwerkliche Produktionsweise wurde allerdings mit dem Aufkommen kapitalistischer Produktionsverhältnisse in der Serpentinverarbeitung etwa ab 1850 überholt. Bis zu seinem Tode im Jahr 1972 arbeitete in Marienberg der letzte handwerkliche Serpentindrechslermeister Walter Baldauf.

Selbstverständlich wird die Geschichte des Serpentinsteins auch im Heimatmuseum der Stadt dokumentiert. Unter anderem ist hier eine funktionstüchtige Werkstatt zur Serpentinverarbeitung original aufgebaut. Und Walter Baldauf hat hier sogar selbst gearbeitet. Außerdem sind zahlreiche Exponate aus dem Gestein, das sich auf Grund seiner mineralogischen Zusammensetzung wie Holz drechseln läßt und noch dazu das Aussehen eines edlen Minerals hat, im Museum nicht nur zu sehen sondern auch käuflich zu erwerben.

Des weiteren werden in den Museumsräumen die Besiedlungsgeschichte des Erzgebirges, die Zöblitzer Stadtgeschichte und Ausgrabungen aus früherer Zeit dokumentiert. Gezeigt wird auch ein funktionstüchtiger mechanischer erzgebirgischer Berg.
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